Impressum

Ausgabe: 13. August 2022

Georg Fraisl

Ein Schrecken, der kein Ende findet

 

 

Die Mannschaft spielt heute in Ebbs, hinter den Kulissen geht’s nach wie vor ums Überleben, da immer noch der Konkurs droht

Was haben Barcelona und Wacker Innsbruck gemeinsam? Da wie dort weiß keiner, wie das eigentlich funktioniert?
Die Katalanen sind mit 1,3 Milliarden Euro Schulden am Transfermarkt Luxus-Shoppen gegangen – die Schwarzgrünen spielen trotz 1,3 Millionen Miesen (nur der Verein) heute in Ebbs. Mit 14 Ausländern im Kader, die 540 Euro monatlich Entschädigung bekommen, in Vereinswohnungen leben, um Prämien kicken. Und nach wie vor residiert der Tiroler-Liga-Klub in der Luxuskabine im Tivolistadion (Miete monatlich 7000 Euro), für ein Spiel im Stadion muss man 4000 Euro (am Tag davor) zahlen.

Bis Saisonende und dann?


Woher kommt das Geld? Achselzucken. Von Mikael Ponomarew, der angeblich die Kernmitgliedschaft um 108.000 € gekauft hat? Vielleicht. Öffentliche Gelder? Hoffentlich nur ein Gerücht.
Die Gläubiger-Liste der insolventen GmbH umfasst 120 Namen. Die des Vereins ist nicht viel weniger lang.
Was passiert, wenn einer nun zu Gericht geht? Konkurs, ein Masseverwalter würde übernehmen, den Geldfluss kontrollieren. Bis Saisonende weiterspielen dürfte Wacker aber. So sind die TFV-Statuten.