Während die Schwarzgrünen in der Tirol-Liga nicht über ein torloses Remis hinauskamen, führte Simic den IAC zurück auf die Gewinnerstraße.
Innsbruck – Einmal im Tivoli-Stadion auflaufen. Dort, wo man einst auf den Rängen nach Siegen des FC Wacker „Sierra Madre“ trällerte und viele weitere Kindheitserinnerungen wach werden. Auch der SV Kematen kostete dieses für einen Hypo-Tirol-Ligisten nicht gerade alltägliche Flair gestern vor knapp 1000 Zuschauern voll aus. Über weite Strecken die Mannschaft mit den zwingenderen Möglichkeiten, mussten die Gäste letztlich – nach der Gelb-Roten Karte für Clemens Oberforcher (72.) – glücklich über das torlose Remis sein. Auch der bärenstarke Schlussmann Daniel Delic hielt den Zähler im Gehäuse der „Blues“ fest. Damit musste sich der FC Wacker nach drei Liga-Siegen in Serie wieder mit einem Punkt begnügen.
Die „Spionage“ – Trainer Thomas Löffler – hatte den IAC beobachtet – verhalf dem FC Natters gestern bei der 1:3-Heimniederlage nicht zu Zählbarem. Vater des Erfolges war Gäste-Routinier Michael Simic – der Neuzugang erzielte einen Doppelpack und bereitete den dritten Treffer von Startelf-Rückkehrer Lukas Hagleitner vor. „Man hat gesehen, was er für ein Potenzial hat und wie wichtig er für uns sein kann“, fühlte sich IAC-Trainer Elvir Karahasanovic bestätigt, den 34-Jährigen vom gemeinsamen Ex-Club Axams/Grinzens mitgenommen zu haben. Die Rehabilitation nach der Derbypleite gegen den FC Wacker sei laut Karahasanovic „ganz wichtig für die Jungs“ gewesen. Auch die Art und Weise stimmte den langjährigen Unterhaus-Torjäger positiv: „Wir waren von der ersten bis zur letzten Minute überlegen.“