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Ausgabe: 05. September 2022

Georg Fraisl

Das harte Urteil vom Papa

Lucas Scholl war 2015 deutscher Meister und freute sich doch sehr über sein erstes Tor in der Tiroler Liga – nur Völs mit weißer Weste


Mein Gott, der Papa! Als ob man nicht ohnehin schon genug Sorgen hätte ... Mehmet Scholl, Bayern-Legende mit acht deutschen Meistertiteln und einem Champions-League-Sieg, nannte seinen Lucas im Bild-Podcast „Phrasenmäher“ einen „verhinderten Multi-Millionär“. Weil der Sohnemann, 2015 selbst als Kaderspieler von Bayern deutscher Meister , in der Umsetzung seines großen Talents gröbere Probleme hatte. Im Sommer kam der inzwischen 26-Jährige von Zweitligist Horn zu Wacker Innsbruck. Jakob Griesebner, der neue Sportdirektor der Innsbrucker, hatte ihn einfach angerufen, Lucas kam, sah und – verliebte sich in dieses schwarz-grüne Wir-kommen-zurück-Modell.


Am Samstag schoss Scholl das 1:0 gegen Prutz/Serfaus. Sein erstes Tor im Wacker-Dress. Und auch ein bisschen Balsam für jene Leidenszeit, die ihm Corona verschafft hatte: Flüssigkeit im Herzen – Sportverbot! Nun geht’s aber wieder aufwärts.

Gegen Völs im Oktober


Wacker profitierte vom 1:1 im Topspiel, rückte Völs bis drei Punkte nahe. Die Elf von Hannes Brecher ist als einziges Team noch unbesiegt – das Duell mit Wacker steht erst im Oktober auf dem Programm.