Der FC Wacker tritt in der Hypo Tirol Liga auf der Stelle. Völs bleibt trotz Niederlage Erster, während Münster die Rote Laterne übernimmt.
Innsbruck – Drei Herbstrunden sind in der Hypo Tirol Liga noch zu spielen – sowohl an der Spitze als auch am anderen Ende der Tabelle ist dabei noch sehr viel möglich:
Zwischentief: Seit drei Spielen blieb der FC Wacker inzwischen ohne Sieg – man tritt aktuell auf der Stelle. „Das hätten wir uns natürlich ein wenig anders vorgestellt“, gibt auch Trainer Akif Güclü zu, der zumindest mit der „Steigerung“ in der zweiten Hälfte im Derby gegen den SVI (1:1) zufrieden war. Ohne Vorbereitung war seine zusammengewürfelte junge Mannschaft als große Unbekannte in die neue Liga gestartet – das sei nun vorbei: „Die Gegner haben sich inzwischen auf uns eingestellt.“ Zudem spiele natürlich auch der große Name eine Rolle: „Gegen den Wacker gibt jeder 120 Prozent.“ Aber Güclü sucht die Gründe für das Abflachen der Erfolgskurve nicht nur bei der Konkurrenz: „Uns fehlt natürlich nach wie vor die Vorbereitung, das kann man während der laufenden Saison nicht aufholen.“ Umso mehr freut sich der 40-Jährige nach eigenem Bekunden bereits auf die Winterpause: „Dann können wir endlich richtig arbeiten.“
Kein Beinbruch: „Wir haben gewusst, dass wir irgendwann wieder mal fällig sind“, kommentierte Völs-Trainer Hannes Brecher die 1:3-Niederlage gegen Volders: „Die Umstände waren natürlich blöd.“ Unter der Woche sei der Großteil der Mannschaft krank gewesen: „Fünf Spieler sind direkt aus dem Bett auf das Spielfeld gekommen.“ Trotzdem wollte Brecher die Volderer Leistung nicht schmälern: „Sie waren eiskalt vor dem Tor.“ Tabellenführer bleiben die Völser vorerst noch – aber das habe nur untergeordnete Bedeutung: „Unser Ziel sind nach wie vor die ersten fünf.“
Rote Laterne: „Wir haben echt die Sch... am Fuß“, sprach Münsters Obmann Wolfgang Rinner angesichts der anhaltenden Misere Klartext. Die Konsequenz daraus ist die Rote Laterne. Von der Leichtigkeit, mit der die Unterländer in den letzten Jahren einen Aufstieg nach dem anderen feiern durften und auch im ersten Jahr in der höchsten Tiroler Spielklasse reüssierten, ist nichts mehr übrig. „Eine ungewohnte Situation für uns“, konstatiert auch Rinner. Die 2:3-Niederlage gegen die Union, bei der gleich dreimal die Rettung anrücken musste, sei dafür symptomatisch: „Vorne treffen wir das Tor nicht, und in der Abwehr machen sich die andauernden Umstellungen bemerkbar.“ Grund zur Hoffnung gibt es laut Rinner aber: „Die Leistung war auch gegen die Union grundsätzlich in Ordnung.“
Güclü, Brecher und Rinner eint indes die Losung für die letzten drei Herbstrunden: „Jetzt heißt es bis zum Winter noch einmal beißen.“