Innsbruck, Kematen – „Die Liga ist richtig krank, von Platz eins bis Rang 13 sind alle noch dabei“, sprach gestern Wacker-Coach Akif Güclü die spannungsgeladene Situation in der Hypo Tirol Liga an, nachdem unter anderem der IAC (0:2 in Münster) und die zuletzt in Hochform agierende SPG Prutz/Serfaus (0:6 in Ebbs) Federn ließen. Es rückt alles zusammen und am Ende wird „die bessere Ausdauer entscheidend sein“.
Gestern fehlte seinen Schwarz-Grünen beim Stadtderby am Fennerareal gegen die Union nur die Belohnung. Das 1:1-Unentschieden stellte den 40-Jährigen nach „einem Auftritt mit viel Leidenschaft und Herzblut“ nicht zufrieden, während sein Gegenüber Stefan Milenkovic von einer gerechten Punkteteilung sprach, nachdem er selbst seine Elf 1:0 in Front gebracht hatte. „Die neue Situation gefällt mir sehr gut. Wir können ruhig so weitermachen“, freut sich der Neo-Spielertrainer über seine Ausbeute von fünf ungeschlagenen Begegnungen und kann sich eine längere Fortsetzung seiner Trainertätigkeit mit Co Bojan Stojadinovic vorstellen.
Gemeinsame Sache machen Kematen und Oberperfuss im Nachwuchs (Sellraintal ist auch dabei). Das gestrige Derby ist dennoch mit Prestige behaftet und so fieberte Kematens Obmann Arno Bucher im fernen Madrid am Liveticker mit seinen „Blues“ mit. Obwohl er sich im Sinne der Zuschauer ein 5:4 gewünscht hätte, nahm er den 1:0-Erfolg gerne an.