Die Krise der Wacker-Damen setzte sich gestern beim 0:8 (0:4) gegen St. Pölten fort.
St. Pölten – Ein dichter Nebelschleier lag gestern über der Partie zwischen Serienmeister St. Pölten und den Wacker-Damen. Während die Niederösterreicherinnen zuletzt sogar in der Champions League aufliefen, sind die Tirolerinnen nach dem Bundesliga-Fehlstart um Schadensbegrenzung bemüht. Allerdings: Der erste Saisonsieg wollte auch gestern nicht gelingen, die Schwarz-Grünen verloren mit 0:8 (0:4).
Kapitänin Miriam Hochmuth und Co. verkauften sich dabei im Duell David gegen Goliath relativ gut, eine Steigerung nach dem 0:16 gegen Sturm Graz war erkennbar.Der erste Saisontreffer wollte allerdings wieder nicht gelingen. Das Tor wurde von der Schiedsrichterin wegen Abseits aberkannt. Es bleibt daher bei der Tordifferenz von 0:48.
Zur Ruhe kommt die Damen-Sparte im „stürmischen Herbst“ allerdings weiter nicht: Nachdem vor wenigen Wochen der Sektionsleiter Bernhard Flatscher sein Amt zurückgelegt hat und der Saisonstart mit mehreren Absagen aufgrund von Spielerinnenmangel mehr als holprig war, droht erneut Ungemach im Verein.
Trainer Milivoj Vujanovic konnte oder wollte gestern die Reise in seine frühere Heimat Niederösterreich nicht mitmachen, stattdessen stand der neue Sektionsleiter Thomas Mayr an der Seitenlinie. Zu den Hintergründen wollten sich auf TT-Nachfrage weder der Trainer noch der Sektionsleiter offiziell äußern. Es bleibt daher Raum für Spekulationen.
Kommt es erneut zu personellen Änderungen beim Wacker? Die Nebel werden sich in den kommenden Tagen wohl lichten.