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Ausgabe: 08. Februar 2023

floh

Klage gegen Ex-Investoren des FC Wacker

Innsbruck – Der FC Wacker Innsbruck ist auf Bundesliga-Ebene vorerst Geschichte – und beschäftigt dennoch weiterhin die Justiz. Ende Juli war bekannt geworden, dass die FC Wacker Innsbruck GmbH mit offenen Verbindlichkeiten von 3,5 bis 4 Millionen Euro rechnen muss. 120 Gläubiger hatten Forderungen in Höhe von rund 16,5 Millionen Euro angemeldet, der erfahrene Insolvenzverwalter Herbert Matzunski (u. a. FC Tirol) erkannte davon rund 2,5 Millionen Euro an. Nur wenige Wochen später fanden Durchsuchungen in den Räumlichkeiten des Vereins und bei früheren Verantwortlichen statt. Es ging um die finanziellen Verflechtungen der GmbH und des Vereins.

Die Zahlungsfrist im Zusammenhang mit der Insolvenz der Wacker GmbH ist mit Ende des Monats Jänner verstrichen, gestern folgte eine erste Konsequenz seitens des Masseverwalters: Gegen eine Gesellschaft des Hamburger Ex-Investors Matthias Siems wurde Klage eingereicht, es geht um über eine Million Euro. Und auch gegen Siems’ Nachfolger, den Deutschen Thomas Kienle, wurde Klage eingereicht – gegen ihn persönlich. Das Geld fließt in die Masse, einen kleinen Teil bekäme der Verein, heißt es. Der spielt mittlerweile bekanntlich unter dem neuen Präsident Hannes Rauch (51) in der Tiroler Liga (4. Leistungsstufe). Der Kufsteiner hofft, mit einem 600.000-Euro-Budget bald wieder in höheren Sphären zu landen.