Impressum

Ausgabe: 16. März 2023

Alex Gruber

„Es bleibt eine Herausforderung“

Der FC Wacker Innsbruck bleibt rund um die Hypo Tirol Liga der große Reizfaktor.

Innsbruck – Dass die Kitzbüheler Firma kitzVenture beim Landesgericht Innsbruck einen Insolvenzantrag gestellt hat, führt zum FC Wacker zurück. Als potenzieller Hauptsponsor hätte das Unternehmen in den kommenden drei Jahren ja jeweils 100.000 Euro einbringen sollen. Laut FCW-Präsident Hannes Rauch klafft im Budget jetzt aber keine Lücke: „Natürlich ist diese Nachricht nicht erfreulich. Aber da das Budget bereits vor dem Einstieg von kitzVenture als Sponsor des FC Wacker geplant und fixiert wurde, hat es keine finanziellen Auswirkungen auf die laufende Saison.“

Die Suche nach potenziellen Geldgebern hält im schwarz-grünen Lager an: „Es gibt laufend Anfragen. Wir sind offen für alle Gespräche“, notiert Rauch nach ca. neunmonatiger Amtszeit, die er wie folgt beschreibt: „Es bleibt immer eine Herausforderung. Manchmal mit Sorgen, manchmal mit Freude.“

Die Frauen des FC Wacker Innsbruck wollen im kommenden Frühjahr unter der Führung von Thomas Mayr neben der Bundesliga auch in der Future League mit einem zweiten Team auflaufen. „Auch die Frauen-Thematik hat nichts mit kitzVenture zu tun, das Frühjahr ist finanziert, natürlich brauchen wir diesbezüglich für die Zukunft finanzielle Unterstützung“, hält Rauch fest. Der Heim-Start ins Bundesliga-Frühjahr ist am Sonntag (11 Uhr, Tivoli-Nebenplatz) gegen die Vienna angesetzt.

Die Herren wollen in der Hypo Tirol Liga unter den ersten fünf natürlich den direkten Aufstieg in die Regionalliga Tirol lösen. Am Samstag (14.30 Uhr) steht diesbezüglich beim SV Kematen (6.) gleich eine echte Schnittpartie zum Frühjahrsauftakt auf dem Programm. „Hinten muss ich zaubern“, versucht Coach Akif Güclü die Personalsorgen ein wenig wegzulächeln. Abwehrchef Joseph Asante (Achillessehnenriss) fällt monatelang aus, auch Alexander Schwab dürfte zum Auftakt fehlen. Und im Mittelfeld ist Kreativperle Rami Tekir nach einer Knieverletzung wohl noch wochenlang außer Gefecht. „Wir haben noch 15 Spiele, um unser Ziel zu realisieren, wissen aber nach dem Herbst, wie ausgeglichen die Liga ist“, merkt Güclü an.

Die Blues aus Kematen dürfen sich am Samstag über eine Rekordkulisse freuen. Im Vorverkauf setzte der FCW 250 Karten ab und „vom Doppelten kann man ausgehen“ rechnet Rauch mit bis zu 500 schwarz-grünen Fans, die im Tiroler Fußball-Unterhaus ein weiteres Mal für eine einzigartige Stimmung sorgen werden. Die Tivoli-Heimspiele des Traditionsclubs sind für die Auswärtsteams ohnehin ein echtes Highlight.

Eines steht außer Zweifel: Auf Sicht muss sich das schwarz-grüne Kapital wieder (kräftig) erhöhen.