Los Angeles – Eines haben der Los Angeles Football Club (LAFC) und der FC Wacker Innsbruck schon einmal gemeinsam. Die „Hardcore-Fans“ beider Teams sind im Norden positioniert. „The Wall“ nennt man die Fantribüne des aktuellen US-Champions, der im Schmuckkästchen BMO Stadium vor einem Zuschauerschnitt von knapp 22.000 teils überaus euphorischen Fans spielt. „Der Los Angeles Football Club dreht sich um Fans und Gemeinschaft“, sagt Vizepräsident Benny Tran. Man orientierte sich beim Stadion-Bau an europäischen Vorbildern: Die Fans sollten beispielsweise so nah dran sein wie an der Stamford Bridge des FC Chelsea, das Konzept der sicheren Stehplätze schaute man sich bei Borussia Dortmund und den Glasgow Rangers ab.
Erst 2014 wurde der Verein gegründet, nach der Übernahme des MLS-Franchise des aufgelösten CD Chivas absolvierte man 2018 die erste Spielzeit in der höchsten Liga. Die Krönung folgte dann in der Vorsaison, als man mit Stars wie Gareth Bale oder Giorgio Chiellini alles gewann, was es in US-Amerika zu gewinnen gibt. Schon 2020 stürmte der LAFC bis in das Finale der CONCACAF-League, dem amerikanischen Pendant zur europäischen Champions League.
Als geschäftsführender Vorsitzender fungiert Peter Gruber, der zusätzlich auch Anteile an den Golden State Warriors (NBA) und den Los Angeles Dodgers (Baseball) hält. Im Hintergrund gibt’s aber weitere Eigentümer und Investoren, u. a. so prominente Namen wie Schauspieler Will Ferrell, die ehemalige US-Fußballerin Mia Hamm oder Basketball-Legende „Magic“ Johnson.