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Was sonst nirgends hinpasst
#31466
Wahlkampf ists. Und wer sich das Vergnügen gegeben hat, Herrn Hauser und Herr Strache am Franziskanerplatz zuzuhören, wer sich die Parolen dieser Partei anhört, wer sich auch das Agieren und Mauscheln anderer Coleurs an den Stammtischen und zwischen den Zeilen vergegenwärtigt, der weiß, dass Asylwerber von Menschen, von Subjekten gerne zu Themen, zu Objekten degradiert werden, der weiß, welchen Stand sie in Tirol haben, der fragt sich angesichts der Umstände, ob Integration überhaupt erwünscht ist....

Dass das auch anders gehen kann, zeigt und lebt im Lienzer Asylwerberheim Angerburg die dortige Leiterin Jeanette Schneider vor und beweist, dass Sport, dass Fußball mehr kann, als nur samstägliche Unterhaltung zu sein.

Ein Artikel aus dem Osttirol-Teil der TT (den ich mir erlaube, auszugsweise wiederzugeben, da er auf der neuen HP der MH nicht aufscheint) berichtet darüber:
Catharina Oblasser, in: Tiroler Tageszeitung, Ausgabe Osttirol, 17.05.2008.
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Schon seit die Angerburg in Lienz zur Heimat für Asylwerber wurde, hat sich Sport als wertvolles Integrationsmittel erwiesen. „Gleich nach unserem Start im Herbst 2004 durften die Kinder einen Schwimmkurs machen, auch Skikurse hat es immer wieder gegeben", erzählt Janette Schneider. Sie leitet das Asylwerberheim in der Angerburg seit der Entstehung. Die Flüchtlinge aus Ländern wie Syrien, Nigeria. Tschetschenien, Afghanistan oder der Ukraine konnten dank der Hilfe von einheimischen Vereinen nicht nur neue Sportarten erlernen. Manche der Asylwerber entpuppten sich als wahre Könner. Bestes Beispiel ist der Tschetschene Emri Rexhepi, der die Kampfmannschaft von Rapid Lienz verstärkt. Und er ist nicht der Einzige.

„An die 25 Fußballer aus dem Heim, Erwachsene und Kinder, konnten im Lauf der Jahre bei Rapid Lienz mitspielen", ist Schneider stolz. Und das, obwohl Trainer und Obmann bei den meisten auswärtigen Talenten gar nicht wissen, wie lange sie der Mannschaft erhalten bleiben. Schneider: „Wenn jemand einen positiven Bescheid bekommt oder in ein anderes Heim übersiedelt, ist er plötzlich weg. Die Leute von Rapid Lienz haben trotzdem immer sehr viel Verständnis für uns gehabt." Auch bei der Schwimmunion, im Judoverein und beim Eishockeyclub UECR Lienzer Eislöwen waren Asylwerber immer wieder Teil der Wettkampfteams.
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Wir wissen, wie schwer manchen die Integration in eine andere Kultur, in eine andere Mannschaft fällt. Es ist schön, auch den umgekehrten Weg zu sehen, dass durch die Aufnahme in eine Manschaft das Eingliedern in eine Gesellschaft erreicht werden kann, denn:

Fußball ist mehr als nur ein Spiel.

Im Anhang: Der tschetschenische Asylwerber Emri Rexhepi im Kampfmannschafts-Einsatz für Rapid Lienz - vor durchschnittlich gefüllten Rängen des Dolomitenstadions...
#31474
Das Team in Graz bestand durchwegs aus afrikanischen Asylwerbern. Mehr Informationen zur Obdachlosen-WM findet man unter http://www.homelessworldcup.org/

Die Konzepte unterscheiden sich aber mMn grundlegend. Beim Homeless Worldcup geht es einerseits darum, durch den Sport, durch diese Fußball-Veranstaltung Medieninteresse zu erwecken und dieses dann als Sprungbrett für eine Problemsensibilisierung zu verwenden, andererseits darum, den in den Vorausscheidungen und am Turnier an sich teilnehmenden Obdachlosen und Asylwerbern durch diese sportliche Tätigkeit Selbstbewusstsein, Stärke und auch menschliche Nähe, Übung in der zwischenmenschlichen Kommunikation zu vermitteln, Eigenschaften, die für eine spätere Integration von Nöten sind.

Zweiteres geschieht auch bei der direkten Integration in eine bestehende Mannschaft, dort wird aber auch gegenseitiges (optimaler Weise) Kennenlernen der Kulturen, der Sprachen gefördert, die eine weitere Aufnahme in die Gesellschaft nicht nur erleichtern, sondern schon aktiv umsetzen, gar nicht zu sprechen von den Problemen, die durch diese die unerträgliche Untätigkeit eines Asylantenalltags erleichternde Unternehmung vermieden werden.

Nichtsdestotrotz, ich zitiere, muss einem ja dass Herz aufgehen, wenn man solche Bilder sieht...
#31481
[quote=Paulschneider ]
der fragt sich angesichts der Umstände, ob Integration überhaupt erwünscht ist....
[/quote]

Ich bin ja generell der Meinung, dass es viel wichtiger wäre, den Menschen viel, viel mehr in ihren Heimatländern zu helfen, als sie gegen ihren eigenen Willen und gegen den Willen der dort jeweils lebenden Menschen irgendwo zu "integrieren".

Da dies aber wohl ein Wunschtraum bleiben wird, sind derartige Aktionen sicher sehr begrüßenswert.
Nationalmannschaft

Zu diesen Aussagen meine vollste Zustimmung!

Auf Seite 64 heißt es unter anderem: 11. […]

Steht auf für den FCW wurde jetzt auch schon […]

fans von chemie leipzig erhielten gefährderan[…]