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[lady]

Ausgehend vom Bericht auf tirol4you möchte ich als eine, die sich in der Erhaltung der Damenteams engagiert hat ( wie auch viele andere Forumsmitglieder - vielen Dank!), eine ernstgemeinte Ideensammlung anregen. Diese soll den Bogen von möglichen Sponsoren, über die Berichterstattung ( die auf der Vereinshomepage wirklich umfassend ist) bis zur besseren Vermarktung und Einbindung in den Gesamtverein FC Wacker Innsbruck spannen.
Die Themen "Damen unterstützen" und "Damen sollen eingespart werden ..." haben ihren Zweck erfüllt; Neues würde der Unübersichtlichkeit zum Opfer fallen.
Jeder noch so kleine Geldbetrag, jeder Spielbesuch, jeder Artikel, jede Werbeaktion und jede gemeinsame Aktivität sind für die Zukunft richtungsweisend.
Alle, die Interesse am Tiroler Damenfußball haben und zu einer längerfristigen Sicherung der Damenabteilung des FC Wacker beitragen wollen, sind aufgerufen, sich "den Kopf zu zerbrechen". Auch die Spielerinnen haben sicherlich die eine oder andere zündende Idee abseits des grünen Rasens.

[joschtl]

Das Fortbestehen der zwei Frauen-Teams des FC Wacker Innsbruck sind gesichert, sind sie aber auch sicher? 120.000 Euro seien dafür nötig, meinte noch vor zwei Wochen die Wacker-Geschäftsführung, jetzt hat sie sich mit Stadt und Land auf zwei Drittel der Summe geeinigt. Waren die 120.000 Euro eine unseriöse Kostenaufstellung des Vereinsvorstandes oder sind jetzt die 80.000 Euro nur zum langsamen Sterben da, damit Gras über die Diskussion zum Erhalt des Frauen-Teams wachsen kann?

Die Beantwortung dieser Fragen ist eigentlich zweitrangig – der eigentliche Skandal ist, dass in einer Zeit, in der gezielt der Mädchen- und Frauensport in ehemaligen "Männersportarten" gefördert werden sollte, versucht wurde, das Budget der Frauen-Teams des FC Wacker gestrichen werden sollten und jetzt drastisch reduziert wurden. Besonders diskriminierend wurde dabei SPÖ-Sportlandesrat-Gschwentner, er rückt die jetzt zugesagte 30.000-Euro-Landesubvention nur raus, wenn künftig mehr Tirolerinnen und weniger Legionärinnen zum Einsatz kommen. Zwei Fragen dazu: Gibt es solche Bedingungen auch bei den Herrenmannschaften? Und, laut FCW-Homepage scheint im Frauenkader ohnehin nur die Bulgarin Aysel Ahmedova als Legionärin auf, alle anderen kommen wenngleich nicht immer aus Tirol, doch aus dem Inland. Gilt etwa für den Tiroler Obersozialdemokraten das Sprichwort "Bisch a Tirola bisch a Mensch, bisch koana bisch a O...ausländer". Zumindest von sozialdemokratischer Seite hätte ich mir anderes erwartet.

Übrigens würde gleiche Diskriminierungen in einen Betrieb passieren, könnten die betroffenen Frauen die Gleichbehandlungskommission anrufen beziehungsweise ihr Gleichbehandlungsrecht einklagen. Eine Diskriminierung im Sinne des Gleichbehandlungsgesetzes liegt vor, wenn eine Regelung oder einE ArbeitgeberIn ohne sachliche Rechtfertigung zum Nachteil eines Geschlechtes zwischen Frauen und Männern unterscheidet. Dabei geht es sowohl um gleiche als auch um vergleichbare gleichwertige Arbeitsvorgänge. Die unsachliche unterschiedliche Behandlung von Frauen und Männern kann direkt oder mittelbar sein. Unmittelbare Diskriminierung bedeutet, dass offen nach dem Geschlecht unterschieden wird. Mittelbare Diskriminierung bedeutet, dass nicht offen nach dem Geschlecht, sondern nach einem anderen Merkmal unterschieden wird, das auf den ersten Blick nichts mit dem Geschlecht zu tun hat", so die AK-Tirol.

Zusammengefasst, in Tirol herrscht sportliche Steinzeit ("Fußball ist ein Männersport"), damit will ich nichts zu tun haben und werde ab sofort auf den Besuch der Tiroler Macho(Fußball)plätze verzichten

meint Euer

Joschtl
aufwww.imzoom.info

[Komsomolez]

Ergebnisse eines schnell zerbrochenen Kopfes:
- Ankündigung aller Wacker-Matches (Damen, Wacker II, Nachwuchs) bei Spielen der Kampfmannschaft via Stadionsprecher und in der Stadionzeitung
- Fortführung des Verpflegungsangebots bei Spielen der Damen
- Flyer-Aktionen für entscheidende Damen-Spiele weiterführen
- Auswärtsfahrt zum Cupfinale organisieren
- Präsenz der Damenteams bei Vereinsabenden und sonstigen Vereinsaktivitäten steigern
-> alles tun, damit sich endlich ein fixer Stamm von Wacker-Anhängern zu den Spielen der Wackerdamen einfindet
Toll wäre natürlich auch, wenn einmal eine Doppelveranstaltung mit der Kampfmannschaft im Stadion möglich wäre, wie das für die zweite Herren-Kampfmannschaft schon einmal organisiert wurde - ist halt die Frage, ob so etwas momentan zu finanzieren ist.

[Weinbeisser]

Das wichtigste wäre jetzt, weiterzukämpfen: Und zwar zuallererst gegen die diskriminierenden Verbandsbestimmungen, dass es keine Frauenteams ohne Herrenteam geben darf.

Ein Fall dieser Bestimmung wäre die Grundvoraussetzung dafür, dass sich Frauenclubs als eigenständige sportliche und WIRTSCHAFTLICHE Einheiten etablieren können und nicht immer nur "Anhängsel" an Männervereinen bleiben müssen.

[1913]

Um auch die Damenmannschaften berechtigerweise in der Vordergrund zu rücken, wird es notwendig sein, dass der harte Kern der Tivoli Nord den Brückenschlag schafft. Steigt das Zuschauerinteresse, springen die Medien auf (was ist eigentlich mit unserem Medienpartner?) und potentielle Interessenten aus Politk und Wirtschaft werden aufmerksam.
Auch wenn die Damen bald ihren eigenen Fankreis haben (Bekannte, Freunde, Verwandte), sind es die eingefleischten Fans (und Leser dieses Forums), die mit ihren Ideen aber auch ihrer Präsenz die Initialzündung geben müssen.

Ansonsten stimme ich den Ideen von Kosomolez zu.

Sollten die Aussagen von Herrn Gschwentner in dem Zusammenhang richtig wiedergegeben sein, wird ersichtlich, wie viele Baustellen sich noch auftun mögen. Leider enden die Gedankengänge zu oft an den Tiroler Landesgrenzen, und dies knapp vor der EU-Wahl...

[wacker 4ever]

Wobei ich hier schon für die TT in die Presche springen möchte. Im Gegensatz zur zweitgrößten Tiroler Zeitung, die das Thema ignoriert, hat unser Medienpartner sicher auch seinen Teil dazu beigetragen, dieses Thema vermehrt in die Öffentlichkeit zu bringen.

Es sind hier schon einige gute Ideen dabei. Es liegt aber auch am neuen Vorstand, sich vermehrt für die Damen einzusetzen! Das gehört ganz klar zu ihrer Verantwortung!

[mesque]

Ich denke Medien sind auf jeden Fall langfristig wichtig. Aber Medien sind faul (will heißen: sie haben begrenzte Kapazitäten). Muss man nur die Berichte über ausländische Ligen in unseren Zeitungen / Onlineportalen ansehen. Die APA haut was raus und dann steht in überall in etwa genau der Text. Ich weiß nicht, in wie weit da der Verein bei den Damen aktiv ist, aber wenn man der TT gutes Material bis fast fertige Artikel liefert, könnte ich mir vorstellen, dass auch mehr berichtet würde. Oder aber dass jemand von den Damen oder ganz nahe dran ist, der gut schreiben kann, aktiv wird und eine kurze wöchentliche Kolumne schreibt, sodass sie ständig präsent sind und die Leser Einblicke ins Spielgeschehen und den Ligaalltag gewinnen und sich interessieren. Wenn mit der TT nichts möglich ist, wäre vielleicht eine Möglichkeit ans Stadtblatt heranzutreten. Mich verwundert es eigentlich, wie wenig die großen Innsbrucker Vereine da präsent sind. Oder lohnt sich das nicht?

[Chris99]

Ohne regelmäßige Berichterstattung in den Printmedien ist eine Vermarktung im benötigten Umfang nahezu unmöglich...

[mesque]

Weil ich es gerade laufen habe: Ist zwar leider noch nicht so breitenwirksam - aber wie sich Tirol TV in letzter Zeit entwickelt hat, Respekt! Dieser Tage umfangreiche Fußballberichterstattung, unter anderem mit dem 11:1 der zweiten Wacker Damen in Brixlegg/Rattenberg. Wenn Tirol TV so weitermacht, werd ich bald zum regelmäßigen Zuseher! Weiter so!

[RollingSohn]

[quote=mesque]Weil ich es gerade laufen habe: Ist zwar leider noch nicht so breitenwirksam - aber wie sich Tirol TV in letzter Zeit entwickelt hat, Respekt! Dieser Tage umfangreiche Fußballberichterstattung, unter anderem mit dem 11:1 der zweiten Wacker Damen in Brixlegg/Rattenberg. Wenn Tirol TV so weitermacht, werd ich bald zum regelmäßigen Zuseher! Weiter so![/quote]

danke für den Tipp - ich werd da mal häufiger reinschauen
find das sehr gut, danke an diejenigen die da dran arbeiten