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Was sonst nirgends hinpasst
#49719
Kein Platz für Rechtsextremismus!

Zwischen 19. und 21. Juni treffen sich in Innsbruck rechtsnationale bis rechtsextreme Burschenschaften um einen „Festkommers“ abzuhalten. Diese Personen und Gruppierungen missbrauchen das Gedenken an die Tiroler Freiheitskämpfe für ihre menschenverachtende Ideologie.
Zu diesem Treffen eingeladen haben schlagende Burschenschafter, die sich im Männlichkeitswahn bei „Mensuren“ mit Säbeln das Gesicht verunstalten und dies als Zeichen von „Ehre“ und „Tapferkeit“ verbrämen.
In ihren Reihen tummeln sich sowohl Rechtsextreme, Nazis und ihre Nachkommen als auch Kriegsverbrecher, Südtirol-Terroristen und von einem „Großdeutschland“ träumende Ewiggestrige. Der dritte Nationalratspräsident Martin Graf etwa, der den „Ehrenschutz“ des Treffens rechtsextremer Burschenschafter in Tirol übernommen hat, ist Mitglied der rechtsextremen Wiener Burschenschaft Olympia.
Gegen die rechtsextremen und rassistischen Umtriebe in Innsbruck gilt es für alle Demokratinnen und Demokraten lautstark die Stimme zu erheben. Das Aktionsbündnis gegen Rechtsextremismus und Rassismus setzt am 20. Juni mit einer großen Demonstration für Freiheit und Demokratie ein gemeinsames Zeichen. Machen Sie mit!


Demonstration gegen den Burschenschafts-Kommers
Samstag, 20. Juni 2009, 15 Uhr
Treffpunkt: Landhausplatz, Innsbruck

http://www.kommers2009.at


Bild
#49771
falls es wen interesiert, am fr 19.6 sind ab 20 uhr im hutterheim infoveranstaltung zu den burschenschaften und den demos.
am sa 20.6 gehts dann mit einem straßenfest ab 12 uhr beim bierstindl weiter.

also alle auf und farbe bekennen :feminist:

denn: lieber ein abszess am after,
als ein deutscher burschenschafter!
#50363
Ist ja eine ganz nette Aktion ... nur berichtigen darf/muß man ganz schön einiges!

1. Komischerweise scheint wohl zwischen den verschiedenen Stellen - inklusive in den Medien - nicht zwischen Burschenschaften und Landsmannschaften unterschieden werden können. Persönlich werde ich mich an keiner der beiden Seiten beteiligen (weder am Kommers noch an der Demo), trotzdem finde ich es ziemlich lustig, wenn man nicht einmal weiß wogegen man eigentlich protestiert... :lol:

2. Auf der Seite der Autonomen Antifa lese ich, daß "Grund genug, um wieder völkische Reden zu schwingen und mit dem Thema „200 Jahre Tiroler Freiheitskampf“ auch gleich noch den Südtirolterrorismus mit zu glorifizieren." ... Das ist eine ganz andere Frage. Die Frage nach den "Südtirolaktivisten" ist die alte Frage: Was für den einen ein Freiheitskämpfer ist für den anderen ein Terrorist. Die Definition hängt dabei von zwei Faktoren ab: 1. Ob die Auflehnung erfolgireich ist, 2. von welchem Standpunkt man es betrachtet.

3. Halte ich es für fruchtlos, daß wegen diesem Kommers ein solcher Aufstand gemacht wird. Um in einer Burschenschaft oder Landsmannschaft Mitglied sein, muß man Absolvent oder zumindest Studierender an einer Hochschule sein --- das Publikum welches damit angesprochen wird ist somit äußerst klein. Andere Demonstration sind da definitiv für den politisch engagierten Bürger wichtiger.

4. Verstehen sich die meisten Burschenschaften und Landsmannschaften im "Geiste von 1848" - eine Revolution welche zwar nationalistisch geprägt war, aber genau gegen dieselbe totalitären Strukturen war wie diejenigen welche man ihnen nun nahelegt --- sollten sie also totalitäre Anschauungen vertreten, so weichen sie von ihren eigenen Prinzipien ab und das ist dann ihr eigenes internes Problem, auf das der Außenstehende aber gerne hinweisen kann

5. Darf man nicht einmal alle Burschenschaften in einen Topf werfen; zuerst unterscheidet man einmal zwischen den pennälen (also schlagenden und eher nationaleren) und katholischen (in der Regel nicht-schlagenden und eher liberaleren) Burschenschaften.

6. Ein richtiger *Nazi* (d.h. Nationalsozialist-Hitlerist) wie er im Buche steht würde sich wohl niemals zu einer Burschenschaft bekennen, alleine schon deshalb, daß diese in der Regel traditionell auch jüdische Mitglieder aufnahmen. Einige wichtige Burschenschaften hatten sogar jüdische Gründungsmitglieder - wie Nazistisch! :)

7. Wem die Einheit von Tirol ein Dorn im Auge ist --- sollte sich einmal an seinem mitbeteiligten geistigen Ziehvater Rudi Dutscke orientieren ... und wird sobald merken, daß dieser - so wie viele andere Linke - zur Zeit als es noch die BRD/DDR-Telilung gab, so manche Kommentare von sich ließ die bei den "Tirolaktivisten" ähnlich auftauchen, aber jetzt plötzlich als "rechtsradikal" eingestuft werden.

Ich bin weder Burschenschafter noch Landsmannschafter, noch will ich mich unbedingt in besagtem "rechten Eck" sehen --- daß man Bescheid weiß wofür oder wogegen man als einzelner kämpft sollte allerdings eigentlich wichtig sein. Denn wenn man uninformiert alles "rechts von der Mitte" und sogar alles "nationalistische" in einen Topf wirft, begibt man sich maximal auf ein selbiges tiefes Niveau herab, welches man seinem politischen Gegner anlastet.

Auch die nationalistische und totalitäre SED war ... richtig, links. Sogar unter den Altnazis gab es einen linken Flügel, dem z.B. Strasser aber auch Goebbels und Rosenberg angehörten ---- wer also nicht mit denen als Linker in den Topf geworfen will, der sollte auch nicht alles was sich als "rechtskonservativ" sieht gleich mit der Faschismuskeule behandeln. Gleichzeitig war nämlich ein (fast schon monarchistischer) Stauffenberg auch von seinen Ansichten her rechts.
#50368
Aus meiner Sicht wäre der Kommers wohl ziemlich unbemerkt mit einer kleiner Randnotiz in den Medien abgelaufen, wenn nicht vorab schon Gegenmaßnahmen angekündigt worden wären.

Jetzt schaffen sie es wieder in alle Medien teilweise bis auf die Titelseiten und bekommen dadurch wieder die Bühne, die sie sich eigentlich nicht verdient haben.
By gelöscht
#50369
[quote=Weinbeisser]Aus meiner Sicht wäre der Kommers wohl ziemlich unbemerkt mit einer kleiner Randnotiz in den Medien abgelaufen, wenn nicht vorab schon Gegenmaßnahmen angekündigt worden wären.

Jetzt schaffen sie es wieder in alle Medien teilweise bis auf die Titelseiten und bekommen dadurch wieder die Bühne, die sie sich eigentlich nicht verdient haben.[/quote]

tolle lösung, einfach wegschauen, aber die dummen linken geben ihnen die aufmerksamkeit...


erinnert mich an meinen heimatsort: jahrelanger treffpunkt von burschenschaftler, alt und neo-nazis...,
wer dagegen was unternommen hat, der war natürlich der unruhestifter, scheindemokrat, usw..., nach und nach ist rausgekommen dass führende deutsche und österreichische neonazi führer (die dann tw. bis zu 10 jahren in den häfen wanderten) dort auftraten..., schlussendlich war dann jeder froh - bis auf ein paar ausnahmen, die witzigerweise entweder was mit den örtlichen gaststätten oder der lokalen fpö zu tun hatten, froh wie der verein behördlich verboten wurde...

scheuklappen mögen zwar angenehm sein, aber manchmal ist es besser deutlich aufzuzeigen was vonstatten geht

@sigurd: bitte komm uns nicht mit dem burschenschaftler geist von 1848 als rechtfertigung, danke. graf & co haben ihre gesinnung lange genug zur schau getragen, jeder der nur einen hauch vonn ahnung hat, weiss welche kreise die "olympia" anzieht.
#50375
@ sigurd:
du magst es für fruchtlos halten, aber ich sags dir mal ganz unverblümt und direkt:
ich habe keinen bock darauf, zuzusehen, wie in meiner nächsten umgebung rechtskonservative und rechtsextreme ihre treffen ungestört abhalten können.
hier menschen zu unterstellen, sie wüssten nicht wogegen sie demonstieren, ist schon starker tobak.
#50376
[quote=clesch1913]tolle lösung, einfach wegschauen, aber die dummen linken geben ihnen die aufmerksamkeit...


erinnert mich an meinen heimatsort: jahrelanger treffpunkt von burschenschaftler, alt und neo-nazis...,
wer dagegen was unternommen hat, der war natürlich der unruhestifter, scheindemokrat, usw....[/quote]

Ich habe weder die Linken als dumm bezeichnet, noch habe ich irgendjemanden seine verfassungsmäßigen Rechte abgesprochen, gegen etwas zu demonstrieren. Ob's eine Unruhestiftung wird, mag man danach beurteilen.

Letztendlich ist alles eine Frage der Wirkung: Lässt man die tumben rechten Recken unter sich, bis sich irgendwann an ihrer Bedeutungslosigkeit zerreiben oder gibt man ihnen eben jene Bedeutung.

Die von dir erwähnten Beispiele lasse ich hier nicht gelten, da es dabei offenbar um klare Verstöße gegen das Wiederbetätigungsgesetz gab, gegen die natürlich vorzugehen ist.
By gelöscht
#50378
[quote=Weinbeisser]
Letztendlich ist alles eine Frage der Wirkung: Lässt man die tumben rechten Recken unter sich, bis sich irgendwann an ihrer Bedeutungslosigkeit zerreiben oder gibt man ihnen eben jene Bedeutung.

[/quote]

sorry, aber da handelt es sich bei dir leider um eine wunschvorstellung, die realität sieht anders aus.


[quote=Weinbeisser]
Ich habe weder die Linken als dumm bezeichnet, noch habe ich irgendjemanden seine verfassungsmäßigen Rechte abgesprochen, gegen etwas zu demonstrieren. Ob's eine Unruhestiftung wird, mag man danach beurteilen.

[/quote]

war ja auch eher zynisch gemeint..., nochmals: wegschauen geht einfach nicht mehr, wenn solche leute wie ein martin graf schon dritter nationalratspräsident werden können und ihre neonazi-schläger-buben als parlamentsmitarbeiter einstellen, dann ist was foul.

[quote=Weinbeisser]
Die von dir erwähnten Beispiele lasse ich hier nicht gelten, da es dabei offenbar um klare Verstöße gegen das Wiederbetätigungsgesetz gab, gegen die natürlich vorzugehen ist.
[/quote]

gerne bei pn mehr..., nur kurz: die versammlungen wurden jahrelang von der stapo überwacht, erst nachdem die öffentlichkeit druck aufgebaut hat, wurden die behörden tätig, eine redakteurin der sz hat einer versammlung beigewohnt, und die teilnehmer auf die anwesendende stapos angeredet... "die gehören eh zu uns" war die replik (sinngemäß), also gilt genau dieses argument

PS: weil ich jetzt in kurzer zeit zweimal darauf angeredet wurde: das hat die sz-redakteurin so in ihrer reportage geschrieben, aufgrund ihres textes kam es erst zu größeren protesten und schließlich verbot, geschah alles mitte der neunziger, auch ein honsik wurde in meinen heimatort öfters gesehen

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