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[Joker]

Wenn man das liest, erübrigen sich eigentlich alle weiteren Worte: http://tirolersportpolitik.info/

Nur in diesem Zusammenhang wird der Hauser Transfer noch unverständlicher (abgesehen davon dass er nicht Fussball spielen kann).

Ich befürchte langsam aber, dass das Projekt Profifussball in Tirol gestorben ist!

[gidi]

[quote=Joker]
Nur in diesem Zusammenhang wird der Hauser Transfer noch unverständlicher (abgesehen davon dass er nicht Fussball spielen kann).[/quote]

mein gott... als ob der hauser transfer angesichts der genannten zahlen den großen unterschied machen würd. aber mehr wie nachtreten ist bei dir halt argumentativ nicht drinnen.

[wacker 4ever]

Also abgesehen davon, dass Hauser sehr wohl Fußballspielen kann, ist er sicher nicht DAS Problem. Wen überraschen die neuesten Finanz-Meldungen wirklich noch? Es ist einfach nur frustrierend...

[RollingSohn]

Interessant allerdings schon die Aussage von Marsoner, dass ein drittes Jahr Zweitligafussball ähnlich schwer zu finanzieren ist wie Aufstieg in die Bundesliga ...

[Mr. Wacker]

[quote=RollingSohn]Interessant allerdings schon die Aussage von Marsoner, dass ein drittes Jahr Zweitligafussball ähnlich schwer zu finanzieren ist wie Aufstieg in die Bundesliga ...[/quote]

Das war ja schon 1979-81 so...soweit ich mich erinnere, wären damals im dritten Zweitliga-Jahr die Sponsorenbeiträge gekürzt worden. Dass man auch im Oberhaus finanziell (übern?) Limit agierte ist eine andere Geschichte und führte schließlich zum FC Swarovski Tirol.

[Beno]

Die Vorarbeit für einen zweiten Putschversuch??????

LEITARTIKEL von Florian Madl vom 10.11.2009 auf Seite 3

Die unendliche Suche derTirolerTraditionsfußballer nach einem finanziellen Rahmen.

Wacker oder das Ende vom Traum Kühne Vorsätze und Begeisterung reichen nicht, um Spitzenfußball in Tirol auf Jahre zu garantieren.

Der Traum vom Spitzenfußball in Tirol platzt jedes Jahr aufs Neue. Nachdem das FC Tirol-Trauma 2002 unter anderem Namen (FC Wacker) und mit guten Vorsätzen fortgesetzt worden war, schien man frohen Mutes.
Doch jetzt, drei Obleute, drei Manager und sechs Trainer später, scheinen selbst kühne Optimisten den Glauben an eine Zukunft ohne finanzielle Sorgen verloren zu haben.
Noch schlimmer: Der Traditionsverein hängt am Topf der öffentlichen Hand, als Sponsoren treten weiterhin Landesunternehmen auf, die seit dem Neustart geschätzte 30 Millionen Euro in denVerein pumpten.
Die Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit spiegelt allein die Kulisse, das Tivoli, wider: Da spielt jemand vor 5000 Leuten, der gerne 15.000 begrüßen würde. Während Ried und Kapfenberg ihre Zuschauer mit Mannschaften wie Rapid und Austria anlocken, gastieren im EURO-Stadion Dornbirn und Gratkorn.
Verabschieden wir uns vom Gedanken, der FC Wacker Innsbiuck müsse allein wegen seiner Tradition in der höchsten Liga spielen. Auch die Glorifizierung der Vergangenheit, die verklärten Blicke eingefleischter Sympathisanten und die künftig im Zwei-Jahres-Rhythmus abgehaltenen Tivoli-Länderspiele hieven den Verein nicht dorthin, wo er nach Meinung mancher hingehören würde. Begeisterung allein reicht nicht, um den Ansprüchen der höchsten eistungsklasse zu genügen.
Dann eben keine brennende Nordkette, wie sie einst Hans Krankl beschwor. Dann eben keine Wunderkerzen auf den Tribünen und kein "Sierra madre" auS den Boxen. Wir werden es verkraften, Wir werden es verkraften müssen.

Madl ist für mich kein Journalist, sonder ein missbrauchter Wasserträger der Politiker.
4 Jahre 1. Bundesliga und 2 Jahre 2. Bundesliga ergeben 6 Jahre
das sind lt. Madl 5 Mio. Euro pro Jahr, da hätte der FC Wacker ein jährliches Budget von 8 Mio. Euro gehabt.

[wacker 4ever]

Nicht, dass ich ihm unbedingt recht geben will, aber wenn von 2002 weg rechnest, erscheint diese Summe nicht so unrealistisch. Nur verkauft er es halt nach außen anders. Das Fazit für mich ist, dass sich der Verein überhaupt nichts mehr leisten kann. Wofür spielen wir dann überhaupt noch?

[Paulschneider]

Kurzer Rückblick zum Thema: Interview 1990 mit Ernst Happel.

K.:"Kann sich Österreich ihrer Ansicht nach eigentlich - mit wenigen Ausnahmen, dazu gehört natürlich Swarovski - aber kann sich Österreich einen Profifußball überhaupt leisten?"
H.:"Na. Mir ham gar keine Berechtigung einen Profifußball da zu führen, wenn wir die Sponsoren nicht hätten, und die Subventionen da."

http://www.youtube.com/watch?v=f-qCfiH7aO4

[Chris99]

[quote=wacker 4ever]Nicht, dass ich ihm unbedingt recht geben will, aber wenn von 2002 weg rechnest, erscheint diese Summe nicht so unrealistisch. Nur verkauft er es halt nach außen anders. Das Fazit für mich ist, dass sich der Verein überhaupt nichts mehr leisten kann. Wofür spielen wir dann überhaupt noch?[/quote]

Also, dass selbst du darauf reinfällst hätt ich jetzt nicht erwartet... Nach Madels Rechnung hätten wir dann inklusive 2002/2003 bis heute in Jeder Saison 5 Mio. von landesnahen Unternehmen und an Subventionen bekommen. Das ist ja lächerlich hoch 9...

[Beno]

[quote=wacker 4ever]Nicht, dass ich ihm unbedingt recht geben will, aber wenn von 2002 weg rechnest, erscheint diese Summe nicht so unrealistisch. Nur verkauft er es halt nach außen anders. Das Fazit für mich ist, dass sich der Verein überhaupt nichts mehr leisten kann. Wofür spielen wir dann überhaupt noch?[/quote]

Von 2004 bis 2008 kam von den Landessponsoren ca 1,1 Mio. Euro pro Jahr (keine Steuergelder) an den Verein, und die gingen alleine für die Infrastruktur Spielbetrieb auf.
Wenn Du jetzt noch die Jahre 2002 bis 2004 dazurechnest dann kommen wir auf ein Jahresdurchschnitt von 3,75 Mio. Euro da hätte Gerhard sicher nicht im Spieljahr 2003/04 für 800.000,-- € gerade stehen müssen.
Ohne jetzt genau aufzugliedern sind es nicht mal 10 Mio. Euro

Genau mit solchen Beiträgen wird das Image des Vereins in der Öffentlichkeit, immer wieder in den Dreck gezogen.