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[Chris99]

Wie oft muss man das denn noch erklären?
Du weisst ganz genau wie es gemeint ist:
Es wird keine Politik nach links/rechts betrieben (Che-Fahnen, Keltenkreuze usw. haben deswegen auch nichts in der kurve verloren)
Politik in Richtung "Pikv, ACAB usw." gibts natürlich wie in jeder Kurve.
Ich glaube ich muss das nicht erläutern, weil jeder weiss wie es gemeint ist.

Mir musst genau gar nichts erklären, dafür bin ich schon viel zu lange dabei. Aber offenbar brauchst du noch etwas Nachhilfe. Anders kann deine Äußerung zu den Austrianern nicht verstanden werden. Eine ach so "unpolitische Kurve", die wiederholt mit dem braunen Abschaum sympathisiert und in der rassistische Sprechchöre und Naziparolen von UST toleriert und nachgeäfft werden richtet sich von selbst. Die sind alles, nur wahrlich nicht unpolitisch sondern ganz klar rechts orientiert.

Jene Leute, die sich auf der Ost gegen dieses Pack ausgesprochen haben und dies auch per Transpis nach außen trugen, haben die Kurve inzwischen verlassen und sich einen anderen Platz im Stadion gesucht.

P.S.: Besonders auffällig ist im Fußballkontext, dass beinahe alljene, die sich für "Politik aus dem Stadion" einsetzen, klar rechte Positionen vertreten.

[gidi]

P.S.: Besonders auffällig ist im Fußballkontext, dass beinahe alljene, die sich für "Politik aus dem Stadion" einsetzen, klar rechte Positionen vertreten.

genau so ist es. aber genau wie in der "großen politik" wird dabei von den rechten versucht, die derzeit herrschenden normen aufzuweichen. "keine politik" ist dabei oftmals gleichzusetzen mit: "wer gegen uns ist, ist eine links linker gutmensch".

[schneexi]

politik auf den tribünen ist für mich - auch wenn nicht parteipolitisch - reine selbstdarstellung und hat mit dem fußball eigentlich nix zu tun.

eine klare distanzierung und selbstreinigung von faschistischen oder "nur" faschistoiden tendenzen im stadion hat aber nicht nur etwas mit politik, sondern vielmehr mit common sence und demokratischer grundhaltung zu tun. selbst bloßes tolerieren von rechtsradikalen elementen auf der tribüne (wenngleich ich bei der angesprochenen austria-fangemeinde mehr vermute) ist schon zu viel!

[B.Akunin]

common sense und demokratische grundhaltung

was dann auch schon wieder politisch wäre
die diskussion dreht zwar sich im kreis, aber wenigstens macht sich der u96 weiterhin lächerlich...danke dafür.

[wacker 4ever]

Was die Austria-Fanszene anlangt bin ich genauso gescheit wie davor.

Naja, bei uns hat es ja mal geheißen, eine gewisse (ehemalige) Fangruppe sei zu weit links. Danach wurde auch bei uns die "unpolitische Kurve" ausgegeben und Kenner der Szene vermuteten auch bei uns einen Rechtsruck. Von daher bin ich nach wie vor stolz auf das Einschreiten letzten Sonntag.

Zurück zum eigentlichen Thema: "Im Zentrum" in ORF 2 widmet sich heute abend auch dem Thema Gewalt beim Fußball: http://tv.orf.at/program/orf2/20110529/ ... 01/316505/

[gidi]

extrem lächlerliche diksussion auf orf. schon daran erkennbar, dass man gleich 2 äußerst komplexe themen (wettbetrügereien im sport und die aufarbeitung des rapid platzsturms) in einer diskussion unterbringen wollte/musste. das ganze blieb dann (wie fast immer) an der oberfläche, einzig der rapid fanpolizist und der rapid fan aus dem publikum haben versucht ein paar interessante begriffe in die diskussion einzubringen, was von der, durchgehend süffisant lächelnden, moderatorin, jedoch mehr oder weniger ignoriert wurde.

[wacker 4ever]

Diese beiden Themen hätten separat behandelt werden müssen, damit hast Du recht. Was die Stellungnahme des Rapid-Fans anlangt, so konnte ich (und wohl nicht nur ich) nur den Kopf schütteln. Man kann natürlich alles gutheißen. Dazu passend auch die Stellungnahme der Rapid-Ultras, falls sie wer noch nicht gelesen hat: http://www.ultrasrapid.at/

[gidi]

die stellungnahme des rapid fans war fragwürdig, ganz klar. aber eine echte diskussion dazu gab es ja nicht. zumindest hätte man daraus ersehen können, dass das thema komplizierter ist als es dem orf lieb ist... aber natürlich wurde das ganze auf ein minimum ("verständniss für die platzstürmer" - allgmeines kopfschütteln) reduziert.

[robinklettern]

Habe die Sendung auch gesehen.War wieder ein ORF -Beitrag der total unnötigen Art,so wie alles,was so ausschaut wie Club 2 und Konsortien.
Alles für die Wäsch,denn der Kern des Themas wurde wie immer verfehlt oder teilweise von einigen Teilnehmern ins Lächerliche gezogen.Der Stickler hat das Problem Wetten an und für sich ganz gut Beschrieben,doch weder Moderatorin (die meines Erachtens schrecklich agierte) noch andere Anwesende gingen auf diese Problematik eingehend ein.
Ebenso das Thema Gewalt wurde herunter gespielt oder Verharmlost doch wirklich wollte sich niemand äussern,oder wollte sich niemand den Mund verbrennen.
Eine äussest nichts sagende wie gewohnt schwache Sendung.

[gidi]

Ebenso das Thema Gewalt wurde herunter gespielt oder Verharmlost doch wirklich wollte sich niemand äussern,oder wollte sich niemand den Mund verbrennen.

ist ja überhaupt nicht wahr, im gegenteil: es wurde, wie immer, von 100ten hooligans gesprochen (was ja keineswegs der fall war; aber das wort "mitläufertum" wurde genau einmal ausgesprochen und es kam aus dem mund des rapid fanpolizisten) und die üblichen stehsätze von wegen "konsequent aussortieren" etc. allen voran roman mählich, der sich gerne als das schlechte gewissen des österreischen fussballs aufspielt.