- 14. Jul 2011, 14:02
#80557
Habe mir nochmals den Ballesterer-Bericht übern Rapid-Platzsturm zu gemüte geführt.
Dieser Rapidfreundliche Bericht hat eigendlich wenig Aussagekraft,ausser Verharmlosung der Gewaltbereiten Fangruppe Rapids,(betonung gewaltbereit).
Diese Entwiklung konnte man schon Ende der 80-Anfang der 90 ziger Jahre feststellen,wo sich die Fangruppen organisiert haben.
Solange diese Fans dabei blieben,schöne Koreo und gute Stimmung zu erzeugen,waren sie immer gerne gesehen und wurden von den "sogenannten anderen Fans" auch dafür gelobt und es hatte niemand etwas dagegen.
Doch dann wurden diese sogenannten Fans immer jünger und der Altersunterschied zwischen den Fangruppen wurde grösser.
Die Jungen,die in einer offeneren Zeit aufgewachsen sind als wir Älteren(unsere Zeit war viel mehr von Verboten,Regeln und auch viel rückständigerem Denken behaftet), haben eine ganz andere Sichtweite zu den Dingen,als die älteren Fankultur.
Wir wurden älter,hatten Familie und Kinder und freuten uns immer wieder Wackerschaun zu fahren und unserem Verein anzufeuern,mit den Kindern und vergasen dabei ganz darauf,dass wir eine neue Generation von Fans aufbauten.Für mich und meine Kinder war es normal,dass jedes 2. Wochenende Wackertime war und heute gehen unsere Kinder mit ihren Kindern Wackerschaugn.
Da hat sich die Zeit und die Ansichten von vielen gewaltig geändert,wir zum Beispiel haben immer noch eine andere Sichtweite zu den schon lange in unserem Lande lebenden "sogenanten" Ausländern,die Grossteil mit uns gut zusammen leben und auch deren Kinder sind im Grunde Österreicher,nur aus welchem Grunde auch immer noch Ausländer sind in unseren Augen.
Die Spannungen zwischen den einzelnen Fangruppierungen sind auch ein Generationenproblem,indem auch noch das ungelöste Ausländerproblem hinein spielt.
Manche von uns wollen es einfach nicht war haben,dass Wir alle Fans von unseren Vereinen sind,ganz egal,ob Österreicher oder Mitmenschen mit integrations Hintergrund.
Und solange das viele von uns nicht kapieren,dass Fussball ein schöner Sport mit viel Emotionen ist,der Menschen verbindet und es keinen Grund geben soll,es in Gewalt ausarten zu lassen,werden immer wieder gewaltorientierte Fans eine Plattform suchen,wo sie ihren inneren Frust ausleben und auslassen können.
Kritisiert werden kann nur,der etwas leistet und macht