- 28. Sep 2012, 20:42
#97057
ich bin schon auch der meinung, dass er fachlich (taktisch) kein schlechter trainer ist und taktisch immer wieder was neues probiert.
aber sein augenscheinliches credo "routine vor jugend" geht leider so weit, dass er paradoxerweise dem routinierten mehr fehler und mehr schlechte spiele zugesteht, als einem jungen, in der (absurden) hoffnung in entscheidenden situationen davon profitieren zu können.
und zugegebenermaßen hat er unsere mannschaft in den letzten jahren immer wieder mit einem wirksamen defensivkonzept ausgestattet, aber ein konkreter plan für die offensive war wohl nie dabei.
schließlich gefällt mir der umgang mit unseren talenten nicht, bzw. die nicht vorhandene förderung derselben (ja ich weiß schon, tirol hat die schlechtesten nachwuchskicker der ganzen nation - wären sie doch schifahrer geworden)
zuguterletzt kann ich den umstand, dass sich beinahe alle spieler (zumindest alle routinierten) sukzessive verschlechtern (und zwar seit deren eintritt in unsere mannschaft) nur dem trainer anlasten. gemeinsam mit den immer wieder aufkeimenden gerüchten (auch hier im forum) über seine diskussionskultur und seinen umgang mit spielern, ergibt das ein stimmiges bild von einer trainer-spieler-beziehung, das mir nicht gefällt und die (langfristig) nicht zum erfolg führen kann.
der erste punkt war lange zeit ausschlaggebend, dass ich mit den nächsten drei punkten leben konnte, wegen der befürchtung, dass irgendein ruhmreicher ex-spieler oder ex-trainer kommt, der dann in wahrheit heute als trainer nix mehr weiterbringt. aber inzwischen nützt es kogler nichts mehr, dass er eigentlich kein schlechter trainer wäre, weil die negativen punkte längst überwiegen.