Ich kenne - wie sagt man - Leute aus dem System. Das Problem war am Anfang, dass zu wenig Material zur Verfügung war. Gescheitert ist es an zweierlei: Zum einen an den Stäbchen zur Probenentnahme, da die ja relativ lang sein müssen, damit man in den Rachen hinunter kommt. Vor allem eine Knappheit bestand aber an den sogenannten "Reagenzien", sprich, den Röhrchen. Sie müssen eine gewisse Stärke haben und vor allem natürlich auch steril sein, um das Testergebnis nicht zu verfälschen. Beides ist jetzt in ausreichender Zahl vorhanden. Dies hat dazu geführt, wie man ja lesen könnte, dass mittlerweile alle (!) Altersheime und Krankenhäuser in Österreich flächendeckend getestet werden konnten. Ich kann voller Stolz verkünden, ich bin "Corona-negativ", aber dafür "Wacker-positiv".

Man startet jetzt sogar einen - wenn man es so bezeichnen will - 2. Durchgang. Warum jetzt mehr Material zur Verfügung steht, ist relativ einfach erklärt: Es gibt nicht mehr so viele Verdachtsfälle, ergo nicht mehr so viele Tests abseits der sogenannten "kritischen Infrastruktur". Aufgrund von weniger Tests, hat sich auch die Zeit, bis es ein Ergebnis gibt, stark verkürzt. Musste man in der "heißen Phase" noch bis zu 3 Tage warten, liegt es jetzt im Normalfall innerhalb von 24 Stunden vor. In den letzten Wochen hatten einige Labore, so kurios es klingen mag, Kurzarbeit anmelden müssen. Denn es waren nicht mehr so viele Proben auszuwerten und der "normale" Gesundheitsbetrieb stand ja bis auf Notfälle so gut wie still. Jetzt wird alles wieder für "normale" Erkrankungen hochgefahren. Der langen Rede kurzer Sinn: Es scheitert nicht an den Testkapazitäten, sondern schlicht an der Finanzierung.
Offenbar aber nicht bei der SV Ried, die wirklich alles versucht, um den Spielbetrieb fortzuführen:
Ried ist laut Tremel auf eine solche Fortsetzung organisatorisch bestens vorbereitet. „Zu uns muss nur die Gastmannschaft kommen und nicht einmal die Corona-Tests zahlen, das würden wir übernehmen. Denn wir haben einen Partner gefunden für die Tests und würden daher einen günstigen Preis bekommen“, verwies der 44-Jährige auf „die gute Partnerschaft im Innviertel“.
https://sport.orf.at/stories/3062484/
Man darf gespannt sein, wohin uns der Weg in den nächsten Wochen und Monaten so führt...