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vom Tiroler Fußball zur Champions League
#24416
In letzter Zeit häufen sich die Schiedsrichterfehlentscheidungen. NIcht nur in Österreich, auch in Deutschland und international vergeht kaum ein Spieltag ohne Fehlentscheidungen. Die Folge: Spielwiederholungen, Proteste die Unsicherheit, aber auch der Unmut bei allen Beteiligten wächst.

Mittlerweile hat sich auch ein Weltklasseschiedsrichter zu Wort gemeldet. Der Deutsche Markus Merk präsentierte gegenüber der Rhein Neckar Zeitung ein 30 seitiges Konzept, in dem er sich klar für einen Videobeweis ausspricht.

(http://sport.ard.de/sp/fussball/news200 ... 080303.jsp)

Was denkt ihr darüber, vor allem nach den Vorkommnissen der letzten Tagen und Wochen?
#24444
Alle technischen Hilfsmittel, die Fehlentscheidungen von Schiedsrichtern minimieren, sollten zum Einsatz kommen; auch wenn es zu Spielunterbrechungen von z.B. 20-30 Sekunden kommt. Es kann ja bitte nicht sein, daß unsere Schiris die Meisterschaft entscheiden, so wie das momentan der Fall zu sein scheint. Ich will hier nicht andere Mannschaften verteidigen, aber die Austria wurde gestern um 2 Punkte betrogen, die bei dem derzeitigen Tabellenstand entscheidend sein könnten. Es geht immerhin um den österreichischen Meistertitel, das ist ja nicht irgendeine "Eierspeisliga".

Wer ist eigentlich für die Ausbildung der Schiedsrichter verantwortlich?
#24454
Ich bin ganz kar für den Videobeweis in Profiligen.
Meines erachtens scheint das System der NFL auch für den Fußball praktikabel zu sein.
Z.B. Könnte pro Halbzeit der Trainer einer Mannschaft bei maximal 2 strittigen Situationen einen Videobeweis fordern. Der Schiri schaut sich die Bilder aus den verschiedenen Kameraperspektiven an und entscheidet dann die Szene. Bei falschen Abseitsentscheidungen könnte mit Freistoss für die angreifende Mannschaft weiter gespielt werden.
Die Erfahrung aus der NFL zeigt, dass die Trainer meist wirklich nur umstrittene Situationen überprüfen lassen und dieses Mittel nicht missbrauchen. Auf Fußball umgelegt: war das ein 11er, oder war der Ball im Tor?
Die andere Möglichkeit wäre, dem Schiri die Möglichkeit zu geben, sich die TV-Bilder dann zeigen zu lassen, wenn er oder der Linienrichter sich nicht sicher sind.
#24458
Voraussetzung dafür ist mal eine ordentliche Kameradichte im Stadion - und zwar muss auf beiden Spielfeldhälften die gleiche Ausstattung vorhanden sein.

Ich denke, dass Premiere bei allen BuLi-Spielen diese Vorgaben erfüllen wird können, sicher bin ich aber nicht. Und in der RedZac sind dann schon definitiv zu wenig Kameras da.

Man mischt damit halt verschiedene Regeln zusammen: Der Fußball, der dann in den obersten Ligen gespielt wird, ist vom Regelwerk nicht mehr der gleiche wie im Unterhaus.

Alleine das gestrige Beispiel zeigt, dass das nicht so einfach umzusetzen ist: Als der Ball von Ochs hinter der Linie gehalten wurde, lief das Spiel ja weiter - theoretisch könnte es ein paar Minuten laufen, ja sogar zu einem Tor für den Gegner führen. Was machst dann? Wenn der Schiri den Ball nicht hinter der Linie gesehen hat, wird er auch nicht abpfeiffen - der Trainer wird wohl auch keine Unterbrechung anordnen können: sonst würde er das wohl bei jedem gefährlichen Konter machen.

Oder das viel umstrittene Abseits: Wenn ein Abseitstor fällt, könnte man es leicht anullieren - stimmt. Aber auch hier wieder das gestrige Beispiel: Austria schiesst ein Tor - aber der LASK wird natürlich sagen, dass Goalie und Abwehr nicht mehr konzentriert waren, weil die Fahne oben war.

Und was ist im umgekehrten Fall: Es wird w/Abseits abgepfiffen, das keines war. chris hat Freistoß geschrieben. Und im Strafraum? Elfer oder Indirekter?

Die Zeit zum Anschauen muss natürlich eingerechnet werden.

Viele offene Frage und Komplikationen - deshalb verstehe ich die Skepsis der FIFA schon. Interessant wäre dieses Werk von Merk - denn der hat als Experte sicher viele Antworten auf diese offenen Fragen.
#24460
[quote=Weinbeisser ]
Alleine das gestrige Beispiel zeigt, dass das nicht so einfach umzusetzen ist: Als der Ball von Ochs hinter der Linie gehalten wurde, lief das Spiel ja weiter - theoretisch könnte es ein paar Minuten laufen, ja sogar zu einem Tor für den Gegner führen. Was machst dann? Wenn der Schiri den Ball nicht hinter der Linie gesehen hat, wird er auch nicht abpfeiffen - der Trainer wird wohl auch keine Unterbrechung anordnen können: sonst würde er das wohl bei jedem gefährlichen Konter machen.

Oder das viel umstrittene Abseits: Wenn ein Abseitstor fällt, könnte man es leicht anullieren - stimmt. Aber auch hier wieder das gestrige Beispiel: Austria schiesst ein Tor - aber der LASK wird natürlich sagen, dass Goalie und Abwehr nicht mehr konzentriert waren, weil die Fahne oben war.
[/quote]

genau solche probleme sehe ich auch. bin daher tendenziell eher gegen den videobeweis. was ich mir im profifussball aber sehr wohl vorstellen koennte (so es denn technishc machbar ist), waere eine torkamera, die automatisch ein signal abgibt wenn der ball hinter der linie ist. aber auch das wird nicht ganz so einfach sein, wie das gestrige bsp. zeigt, wo der ball ja in den haenden des goalie vergraben hinter(?) die linie "getragen" wurde.
#24464
Voraussetzung dafür ist mal eine ordentliche Kameradichte im Stadion - und zwar muss auf beiden Spielfeldhälften die gleiche Ausstattung vorhanden sein.
Es müssten definitv mehr Kameras in die Stadien. Vor allem Gegenkameras braucht es. Wer das finanziell stemmen soll ist die große Frage, sicherlich müsste die Bundesliga, auch die kontinentalen Verbände und der Weltverband mithelfen.
Z.B. Könnte pro Halbzeit der Trainer einer Mannschaft bei maximal 2 strittigen Situationen einen Videobeweis fordern. Der Schiri schaut sich die Bilder aus den verschiedenen Kameraperspektiven an und entscheidet dann die Szene. Bei falschen Abseitsentscheidungen könnte mit Freistoss für die angreifende Mannschaft weiter gespielt werden.
Definitiv zu viele Vetomöglichkeiten. Mal angenommen eine solche Unterbrechung dauert 1- 1 1/2 Minuten dann hast du pro Halbzeit eine Verzögerung zwischen 4 und 6 Minuten.. Niht gut!
MMn geschickter wären 3 Vetos pro Spiel á 45 Sek. Dann hast du im ganzen Spiel eine max. Verzögerung von 3 Minuten. Außerdem bräuchts weitere SChiedsrichter, die dem Hauptschiedsrichter unter die Arme greifen.

PROBLEM dabei: sollte gegen Ende eines Spiels der Druck der gegnerischen Mannschaft zu groß werden, und man noch ein Veto, oder zwei, könnte dies ein taktisches Mittel werden. Sprich man könnte den Spielfuss der gegnerischen Mannschaft unterbrechen. Sollte man auch bedenken. Bei Tennis gibts bei großen Turniern das "HAwk Eye". Bei diesem System kann man in Sekundenbruchteilen, mit einer Abweichung von 3 mm, feststellen ob ein Ball nun im Out war oder nicht. Bei der Anwendung bin ich mir jetzt nicht sicher. Jeder Spieler hat 3 Vetomöglichkeiten, verliert aber unter gewissen Voraussetzungen ein Veto. Irgendwas war. Müsste ich nachfragen!

Auch das Fernsehen würde sich freuen. Mal angenommen, die Schiedsichter werden angehalten, die Entscheidung definitv erst nach 45 sek bekannt zu geben, hätten die MEdien die Möglichkeit kurze Werbespots zu schalten. Ist in Österreich ja auch nicht ganz unüblich, siehe Wintersport (hier nutzt der ORF geschickt Lücken im MEdiengesetz, die auf Drängen der Küniglberger 2001 im Rahmen der Novellierung des MEdiengesetzes mitintegriert wurden!)
was ich mir im profifussball aber sehr wohl vorstellen koennte (so es denn technishc machbar ist), waere eine torkamera, die automatisch ein signal abgibt wenn der ball hinter der linie ist. aber auch das wird nicht ganz so einfach sein, wie das gestrige bsp. zeigt, wo der ball ja in den haenden des goalie vergraben hinter(?) die linie "getragen" wurde.
Solche Versuche(Torkamera) gab es schon bei Nachwuchsweltmeisterschaften. Ob erfolgreich weiß ich nicht, müsste man nach recherchieren. Der Chip im Ball ist bei Fußball schwierig. Die Wucht mit der Ball getreten wird, scheint mir persönlich schon so groß, dass aktuell solche Systeme noch zu instabil sind. Anders beim HAndball (es lohnt sich also doch Handballfan zu sein ;D). Dort wird bei der WM 2009 in Kroatien ein Ball mit Chip zum Einsatz kommen. Der iBall verfügt über ein integriertes elektronisches System, welches dem Referee mittels drahtlosem Signal binnen einer halben Sekunde Aufschluss verleiht, ob der Ball die Torlinie überquert hat oder nicht. Außerdem lässt sich durch den iBall die genaue Schussgeschwindigkeit feststellen.
Viele offene Frage und Komplikationen - deshalb verstehe ich die Skepsis der FIFA schon. Interessant wäre dieses Werk von Merk - denn der hat als Experte sicher viele Antworten auf diese offenen Fragen.
http://www.merk-es-dir.de/ Markus Merk ... sicher entscheiden ... Da steht auch seine Kontaktemailadresse drin. Versuchen kann man es ja!
#24480
Auch wenn wir vielleicht gestern davon profitiert hätten, bin ich GEGEN den Videobeweis. Da dauern Spiele viel zu lang. Einzig bei wirklich entscheidenden Szenen wie Tor oder nicht Tor sollte man nachdenken, aber man kann nicht jedes Foul oder jeden Abseitspfiff nochmal anschauen. Außerdem: Was wären Diskussionen über Fußball ohne Diskussionen über Schiri-Fehler - auch hier im Forum? ;)
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