„Spaß und die Emotion stehen ganz vorne“
Am Samstag ist es soweit. Das fünfte Nordpol Innsbruck Hallenturnier findet in der Leitgebhalle statt. Ein Grund mehr für die Online Redaktion, uns mit Mike, einem der Verantwortlichen des Hallenturniers und Mitglied des Fanklubs Nordpol Innsbruck zu treffen.
Online Redaktion: Michael, nur noch wenige Tage bis zum fünften Nordpol Innsbruck Hallenturnier. Seid ihr mit den Vorbereitungen im Plan?
Mike: Ja, ich bin soweit mit den Vorbereitungen sehr zufrieden. Bei einer abschließenden Besprechung werden nur noch letzte Details zu klären sein. Die letzten Einkäufe und Transporte werden im Team schnell zu bewältigen sein.
Online Redaktion: Letztes Jahr fand das Turnier Mitte März statt, dieses Jahr Anfang Februar! Warum?
Mike: Dazu möchte ich anmerken, dass der diesjährige Termin in der Winterpause unser eigentlicher Wunschtermin ist. Bereits von Anfang an war das „Nordpol und FC Wacker Innsbruck – Turnier“ als Veranstaltung in der eigentlich fußballfreien Zeit vorgesehen. Quasi ein Treffpunkt für alle Fans und Freunde des Fc Wacker Innsbruck und der Tivoli Nord. Leider ist es, aufgrund der doch eher beschränkten terminlichen Möglichkeiten eine Halle in Innsbruck zu bekommen, in den letzten Jahren nicht gelungen das Turnier in der Winterpause zu veranstalten.
Online Redaktion: Wann habt ihr mit den Planungen für das Turnier begonnen?
Mike: Planungsbeginn war, sowie jedes Jahr, Anfang Dezember, denn erst dann ist vorhersehbar ob überhaupt eine Sporthalle zu Verfügung gestellt werden kann.
Online Redaktion: Von welchen Seiten werdet ihr unterstützt? Wer sind die Garanten, die dieses Turnier möglich machen?
Mike: Die Garanten, dass dieses Turnier überhaupt stattfinden kann, sind in erster Linie unsere Mitglieder, ohne deren Engagement diese Veranstaltung wohl nie über die Bühne gehen könnte. Auch darf ich hier die Gelegenheit nutzen, mich bei Ossi Wolkenstein zu bedanken, der uns vermittelnd bei der Hallensuche unterstützt. Und nicht zuletzt sind natürlich alle Spielerinnen und Spieler beim Turnier, sowie diverse andere Gäste die Garanten dafür, dass das Turnier zu einem lebendigen und emotionalen Ereignis werden kann.
Online Redaktion: Wie schwierig ist es in der Sportstadt Innsbruck an eine Halle zu kommen?
Mike: Wie bereits erwähnt ist dies jährlich die größte Hürde. Klarerweise haben diverse Sportvereine ein Vorrecht bezüglich Termin – und Hallenwahl. Daraus resultieren auch die unterschiedlichsten Termine und Hallen der letzten Jahre. Dieses Jahr, gerade recht zum 5. Jubiläum, freuen wir uns aber im speziellen wieder die Leitgebhalle zur Verfügung zu haben. Diese Sporthalle bietet wohl aufgrund der spielfeldnahen Tribünen und dem etwas kleineren Spielfeld die idealen Voraussetzungen für stimmungsgeladene Spiele. Als ich beim 3. Turnier, damals in der Leitgebhalle, für „Nordpol Innsbruck“ im Derby gegen „VK Innsbruck“ am Feld stehen durfte und von beiden Fanblocks ordentlich eingeheizt wurde, so war dies bisher für mich wohl einer der emotionalsten Momente in der Geschichte des NPI-Turniers.
Online Redaktion: Wie du gerade erwähnt hast, organisiert ihr bereits zum fünften Mal ein solches Turnier. Welche Intention steckt dahinter?
Mike: Die Intention ist ganz klar: Zusammenführen der Mitglieder und Freunde von Nordpol Innsbruck, sowie Anhänger und Freunde des FC Wacker Innsbruck und der Tivoli Nord abseits des unmittelbaren Meisterschaftsbetriebes. Gegenseitiger Austausch und Kennenlernen sowie der Spaß und die Emotion stehen ganz vorne, der sportliche Erfolg ist im Hintergrund angesiedelt, auch wenn wir uns natürlich über das ein oder andere sportliche Gustostückerl freuen.
Online Redaktion: Wie gelingt es euch immer wieder eine solche Atmosphäre zu schaffen?
Mike: Diese ist glaube ich nicht vorprogrammierbar. Wir können nur versuchen das bestmögliche Umfeld zu schaffen. Allerdings sind Fußballfans bekanntlich sehr emotionale Typen und dies dürfte wohl der eigentliche Grund dafür sein, dass wir immer wieder eine tolle Atmosphäre und tolle Emotionen miterleben dürfen.
Online Redaktion: Dieses Jahr sind auch wieder Mannschaften aus Wien, Linz und erstmals aus Südtirol mit von der Partie. Was verbindet euch mit den Fanszenen von BW Linz, dem Wiener Sportclub bzw. Sterzing?
Mike: Zu den „Stahlstadtkindern“ haben wir bereits seit unseren Anfängen Kontakt. BW Linz war auch schon beim ersten Turnier mit einer Mannschaft vertreten. Nordpol war ebenfalls bereits zweimal bei einem Turnier der Blau-Weißen vertreten. Zwischenzeitig war der Kontakt durch diverse Umbrüche in der Linzer Szene etwas eingeschlafen, seit dem letzten Spiel in Linz gegen den LASK wurden die Kontakte aber wieder intensiviert, die Einladung zum Turnier eine logische Folge.
Erste Kontakte zum WSC ergaben sich bei der Antirassismus WM in Montecchio vor 3 Jahren. Nach einem Wiedersehen beim Turnier der BW-Linz-Fanszene und diversen Besuchen des Flag (Anm. d. Redaktion: Fanheim des WSC) in Wien und dem gegenseitigen Besuch von Spielen des Wiener Sportclubs bzw. des FC Wacker Innsbruck haben sich die Kontakte gefestigt. Wir freuen uns, dass sich Fans aus Wien mit Spielern der Friedhofstribüne zu einer Mannschaft zusammenschließen.
Die Verbindungen zu den „Blue Headz Sterzing“, einem Fanclub des dortigen Eishockeyteams, sind privater Natur, einzelne Engagierte des Fanclubs sind auch auf der Tivoli Nord kein unbeschriebenes Blatt.
Online Redaktion: Kurz zum sportlichen: In den ersten Jahren gab es immer mehrere Gruppen zu Beginn des Turnieres. Warum spielt ihr seit dem Vorjahr mit zwei Gruppen bzw. wie schaut der genaue Turnier Modus aus?
Mike: Aufgrund des neuen Modus mit nur 2 Gruppen haben die einzelnen Teams die Garantie, auch bei Nichtaufstieg, häufiger am Parkett auflaufen zu können. Und auch der Zeitrahmen ist so etwas überschaubarer. Nicht zu vergessen ist auch, dass bei einem zahlenmäßig abgespeckten Teilnehmerfeld eher garantiert ist, dass wirklich mit Nordpol und der Innsbrucker Fanszene bzw. dem Verein verbundene SpielerInnen am Turnier teilnehmen.
Zum Modus: Die Gruppenspiele, Viertelfinalspiele (jeweils ersten 4 der Gruppen) und Halbfinalpartien werden über jeweils 10 min gespielt. Die restlichen Plätze (13, 11 und 9) im 7m-Schießen ausgespielt. Das für 19:13 Uhr geplante Finale wird über 15 min ausgetragen werden.
Online Redaktion: Wer sind deine Favoriten auf den diesjährigen Turniersieg, der Vorjahressieger NP Unterland oder gar das W-Team (Anm. d. Redaktion: ehrenamtlichen Team)?
Mike: Das NP Unterland Team wird in der Form vom letzten Jahr nicht auflaufen. Große Unbekannte sind die Gastteams, aber auch das W-Team soll gute Kicker in seinen Reihen haben, lassen wir uns einfach überraschen.Mein Herz schlägt natürlich für mein Team – „NP Iriepartie“!!
Online Redaktion: Zum Schluss noch eine Frage zu dir persönlich: Was wirst du am Samstag machen?
Mike: Zum einen werde ich mich um die „wirtschaftlichen“ Belange des Turniers zu kümmern haben, andererseits werde ich versuchen meinem Team eine Verstärkung zu sein, das würde allerdings wohl die noch größere Überraschung bedeuten…
Abschließend möchte ich noch allen aktiven Teilnehmern, aber auch den Zusehern ein unvergessliches„ 5. Nordpol und Fc Wacker Innsbruck – Turnier“ wünschen, NORDPOL INNSBRUCK FREUT SICH AUF EUER KOMMEN!!
Diesen Schlussworten schließt sich das Team der Online Redaktion an und bedankt sich für das Interview.
Wir sehen uns am Nordpol & FC Wacker Innsbruck Turnier 2008!