„Das ist absolut eine Herausforderung“
Lange haben die Verantwortlichen des FC Wacker Innsbruck einen Trainer für das neugegründete Team der Amateure gesucht, seit einigen Tagen ist es fix: Roland Ortner wird die Amateure in der kommenden Saison in der Tiroler Liga betreuen. Im ersten Teil des zweiteiligen Interviews mit der Online Redaktion spricht „Roli“ über die Kaderzusammensetzung, Ziele und die Zusammenarbeit mit der ersten Mannschaft.
Online Redaktion: Roli, herzlich willkommen beim FC Wacker Innsbruck! Wie groß ist die Freude, dass es mit einem Engagement beim Tiroler Traditionsverein FC Wacker Innsbruck geklappt hat? Wie siehst du die momentane Situation?
Ortner: Das ist absolut eine Herausforderung für mich als erste richtige Chefposition. Es wird sicher sehr interessant; vor allem auch deshalb, weil ich mit den Spielern schon vor zwei Jahren in der U19 Vizemeister geworden bin. Voriges Jahr habe ich in der Westliga bereits mit acht Spielern gespielt, diese Spieler werden in irgendeiner Form in den Kader von Walter Kogler integriert. Ich kenne wirklich jeden Spieler in- und auswendig, nicht nur vom Namen her sondern weiß auch, ob er Wehwehchen hat, welche Qualitäten er hat – das ist absolut toll. Auf diesem Gebiet gibt es sicher keinen Besseren als mich.
Online Redaktion: Dein Team startet am 26. Juli mit dem Spiel auswärts gegen Fügen. Wie sieht grob bis dahin der Kader aus?
Ortner: Wir werden schauen, dass wir 14 Spieler sind. Wenn die Kooperation mit dem BNZ klappt und wir die Spieler auswechseln können, wird der Kader eher noch um zwei bis drei Spieler schmäler ausfallen. Wir suchen Spieler mit Potential, da nicht nur der Aufstieg oder das Ergebnis im Vordergrund stehen. Wenn das alles gelöst ist, soll der Kader 14 Feldspieler plus zwei Tormänner umfassen bzw. zwei weniger wie gesagt. Ich werde pro Spiel vier Spieler aus der ersten Mannschaft dazu bekommen: Dort sind 22 Spieler geplant, also werden vier immer in meinem Team spielberechtigt sein.
Online Redaktion: Wo werden die Amateure trainieren bzw. dann die Spiele austragen?
Ortner: Die nächsten zwei Wochen sind wir interimistisch in Baumkirchen, da die Situation in Innsbruck sehr schwierig ist. Wir werden vormittags viel im taktischen Bereich arbeiten, nicht Kondition schinden, sondern die Übergangsphasen im Spiel defensiv, offensiv und umgekehrt und Überzahlspiel gut trainieren. Natürlich geht es heutzutage nicht mehr ohne Kondition, aber wir werden diese Aspekte gut miteinander verbinden. Danach können wir scheinbar am Nebenplatz des Stadions trainieren, das ist offenbar mit der Olympiaworld geklärt. Die Meisterschaftsspiele werden wir dort oder in der Wiesengasse austragen.
Online Redaktion: Wie sieht die Zusammenarbeit mit der Kampfmannschaft, im Speziellen mit Walter Kogler aus?
Ortner: Diese wird sehr gut funktionieren: Wir werden Spieler mit Potential herauspicken und diesen ein zusätzliches Individualtraining zusammenstellen. Dafür habe einen Supermann, mit dem noch verhandelt wird, von unserer Seite sind wir uns schon einig. Mit diesen Spielern soll es verteilt über den ganzen Tag Trainingseinheiten in kleinen Gruppen geben. Wenn dann alle zusammen im Training am Platz stehen, soll es ein Stationstraining am ganzen Platz geben, wo alle Übungen vorkommen.
Online Redaktion: Welche Ziele steckst du dir mit deinem Team?
Ortner: Mein Ziel ist es, Spieler mit Potential für die Kampfmannschaft aufzubauen. Das ist natürlich auch meine oberste Prämisse. Ich werde Stärken- und Schwächenprofile erstellen, die Spieler ständig zu mir holen und hinterfragen, was der Spieler noch lernen muss, um in der ersten Mannschaft bei Walter Kogler zu spielen. Natürlich wäre ich auch nicht abgeneigt Meister zu werden. Wenn ich den entsprechenden Kader habe, wird sich das über kurz oder lang ohnehin ergeben, davon bin ich überzeugt.
Im zweiten Teil erfährt ihr über mehr über Roland Ortner und seine taktische Ideen bei der Amateurmannschaft.