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„Die Spieler schätzen meine Arbeit und nicht meinen Namen“

Roland Ortner (li) spielte bis zu einem Kreuzbandriss u.a. beim FC Zirl Foto:TT

Lange haben die Verantwortlichen des FC Wacker Innsbruck einen Trainer für das neugegründete Team der Amateure gesucht, seit einigen Tagen ist es fix: Roland Ortner wird die Amateure in der kommenden Saison in der Tiroler Liga betreuen. Im zweiten Teil des Interviews mit der Online Redaktion spricht „Roli“ über den sportlichen Werdegang von Roland Ortner und taktische Ideen.

 

Online Redaktion: Du warst ja selbst lange als Fußballer aktiv: Wie sieht deine Philosophie von Fußball aus?

Ortner: Rein von System und Spielanlage her bin ich ein Verfechter eines 4-3-3 bzw. 4-2-3-1. In der Offensive wünsche ich mir drei Spitzen, das Umschalten in die Defensive heißt natürlich dann – wie in jedem offensiven System – möglichst viele Spieler hinter den Ball zu bringen, was mit sehr viel Laufarbeit verbunden ist. Ich verlange von meinen Spielern topfit zu sein – darauf lege ich sehr großen Wert.

Online Redaktion: Wo liegen deine Schwerpunkte im Training?

Ortner: Meine Hauptarbeit liegt im Training im technischen und taktischen Bereich. Mit einem älteren Spieler muss man dann hingegen eher mehr an der Fitness arbeiten. Wenn die Spieler wissen, worum es gruppentaktisch geht, wie man sich im Spiel orientiert. Dass man nicht dem Gegenspieler nachläuft, sondern sich nach Mitspielern und dem Ball orientiert. Außerdem haben meine Spieler das sportartspezifische Wissen und Können im Spiel miteinander kommunizieren.

Online Reaktion: In Einem Satz: Warum bist du der Richtige für diesen Posten?

Ortner: Ich glaube, die Spieler schätzen meine Arbeit und nicht meinen Namen.

Online Redaktion: Wie sieht denn deine persönliche Fußballvergangenheit aus?

Ortner: Ich war vom sechsten bis zum 25. Lebensjahr beim FC Wacker Innsbruck. Dabei gab es eine kleinere Unterbrechung durch Swarovski Tirol und das BNZ. 1993 kam ich unter Branko Elsner in den Kader, hatte auch einen Einsatz, bin dann aber in weiterer Folge acht Jahre in der Westliga geblieben. Gespielt habe ich bei Reichenau, den Wacker Amateuren, SK Rum und noch weiteren Vereinen. Ich denke, ich kenne den Tiroler Fußball.

Online Redaktion: Welche Trainerausbildungen hast du absolviert?

Ortner: In den letzten fünf Jahren habe ich relativ viel auf diesem Gebiet unternommen. Zuerst die B-Lizenz, A-Lizenz und jetzt die Euro-Lizenz, diese stelle ich gerade mit einer Diplomarbeit über Markus Obernosterer fertig. Es gibt hier zwei Ausbildungsschienen: Einen als Spielerentwickler (Elite Junior Lizenz) und die Euro Pro Lizenz. Ich habe mich für die Spielerentwickler-Lizenz entschieden. In den letzten zwei Ausbildungsjahren habe ich beim französischen Nationalteam hospitiert. Momentan ist dies die höchste Trainerausbildung, die es in Europa gibt.

Online Redaktion: Was waren deine bisherigen Trainerstationen?

Ortner: In Wattens war ich für konditionelle Aspekte zuständig, beim BNZ war ich drei Jahre als Co-Trainer und Individualtrainer für Spieler mit hohem Potential zuständig. Zusätzlich war ich ein Jahr als Spielertrainer beim FC Zirl engagiert. Jetzt freue ich mich auf die neue große Verantwortung.

Herzlichen Dank für das Interview und alles Gute für die kommende Meisterschaft.

 

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Autor: Julian Fuchs

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