Markus Obernosterer und sein „Traum von der Nord“
Markus Obernosterer ist einer der großen Mittelfeldnachwuchshoffnungen beim FC Wacker Innsbruck. Doch mehrere Verletzungen und ein Mopedunfall warfen den 18-Jährigen im Kampf um ein „Leiberln“ mehrmals zurück. Am Rande der Partie FC Wacker Innsbruck II gegen SV Oberperfuss traf die Online Redaktion dennoch auf einen gutgelaunten Markus Obernosterer.
Online Redaktion: Markus, nach deinem Mopedunfall hast du dich jetzt abermals verletzt. Wie geht es dir?
Markus Obernosterer: Ja stimmt, beim Training ist die alte Verletzung wieder akut geworden, Kreuzband- und Seitenbandeinriss. Aber geht es mir gut.
Online Redaktion: Wie lange dauert es, bis die Verletzung ausgeheilt ist?
Obernosterer: Der Arzt hat gemeint vier bis sechs Wochen und das war vor zwei Wochen.
Online Redaktion: In anderen Worten, der Herbst ist für dich gelaufen?
Obernosterer: Ich schätze schon. Aber ich werde alles daran setzen, dass ich im Winter eine Topvorbereitung mache und dann werde ich im Frühjahr voll angreifen.
Online Redaktion: Einen technisch starken Spieler wie dich kann Walter Kogler sicherlich gut gebrauchen?
Obernosterer: Sicherlich, aber wir haben mit Fabiano einen sensationellen Techniker in der Mannschaft. Aber auch ein Mario Sara ist sehr gut. Ich hoffe natürlich, dass ich meine Einsätze bekommen werde und dann beweisen kann, was ich drauf habe.
Online Redaktion: Du hast im Sommer einen Vertrag beim FC Wacker Innsbruck unterschrieben, warst auf einen guten Weg dich in die Kampfmannschaft reinzuspielen und dann kam der Mopedunfall. Du erholst dich von diesem Rückschlag, darfst ein Comeback in der zweiten Mannschaft feiern und schon wieder verletzt du dich. Wie geht ein junger Spieler wie du es bist mit solchen Rückschlägen um?
Obernosterer: Als ich im Sommer zum Wacker gekommen bin, habe ich eine gute Vorbereitung gemacht. Ich kam in den Testspielen regelmäßig zum Einsatz, habe in diesen Spielen auch recht gut gespielt und war frohen Mutes und dann kam der Mopedunfall. Aber ich habe mich sehr gut erholt. Umso ärgerlicher war es, dass ich mich wieder verletzt habe, weil nach den beiden Einsätzen bei der zweiten Mannschaft schien endlich alles so zu laufen wie ich es mir vorgestellt habe. Tja, aber jetzt sitze ich wieder auf der Tribüne und muss wieder von vorne anfangen.
Online Redaktion: Du hast mir beim Hallencup in Salzburg im Jänner verraten, dass es ein Traum für dich wäre einmal vor der Nord zu spielen. Daran hat sich nichts geändert, oder?
Obernosterer: Nein, auf keine Fälle. Wie man gegen Magna gesehen hat, dass die Nord und die restlichen 7500 Zuschauer bedingungslos hinter der Mannschaft stehen und sie nach vorne peitscht, dann kann das als junger Spieler bei Wacker Innsbruck nur ein Traum sein, einmal vor solchen Fans spielen zu dürfen.
Online Redaktion: Jetzt ist es oft so, dass Sportler, gerne solche Phrasen aussprechen um bei den Fans besser anzukommen. Bei dir ist das definitiv nicht der Fall, Stichwort Lustenau auswärts.
Obernosterer (lacht): Ja, das stimmt. Zum Auswärtsspiel nach Lustenau bin ich mit den „I furiosi“ mitgefahren. Freunde von mir haben mich gefragt, ob ich Lust habe mit zu fahren und da habe ich nicht lange gefackelt. Die Fahrt war gewaltig. Die Fans haben mich sehr gut aufgenommen und es war wirklich eine gewaltige Fahrt.
Online Redaktion: Wird es eine Wiederholung geben?
Obernosterer: Sag niemals nie, aber lieber wäre es mir schon, wenn ich in Zukunft auf den Platz stehen könnte und somit die Fans zum jubeln bringen kann.
Vielen Dank für das Interview und viel Erfolg für die Zukunft.