„Das Tor hat gefehlt“
Nach der 0:1 Niederlage gegen den SKN St. Pölten haderten Fans und Spieler des FC Wacker Innsbruck mit den vergebenen Chancen und einigen umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen. Markus Anfang und Manuel Schmid sowie St. Pölten-Coach Martin Scherb stellten sich nach der Partie den Fragen der Journalisten.
Markus Anfang was im Spiel gegen St. Pölten gefehlt hat:
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Das Tor. Das Tor hat gefehlt. Wir hätten nach fünf Minuten 1:0 oder 2:0 führen müssen. Wir haben auch ein paar Chancen zugelassen, klar, aber wir haben unsere Chancen gehabt.
Lag es nur am „nicht verwerten“ der Torchancen?
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Nein, natürlich nicht. Es geht auch darum den Druck aufrechtzuerhalten. Das haben wir am Anfang auch gemacht und haben die Möglichkeiten gehabt. Wir haben es auch während des Spieles versucht. Abgesehen davon, einen klareren Elfmeter habe ich noch nie gesehen. Der haut mir voll das Standbein weg. Die Szene danach hab ich nicht gesehen, aber die war anscheinend noch klarer.
Manuel Schmid zum Spiel:
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Wir haben sehr gut angefangen, haben uns mehrere Chancen erarbeitet, konnten diese Chancen aber nicht nutzen. Und die Chancen die man nicht reinhaut, bekommt man eben auf der Gegenseite irgendwann. Dazu kam, dass wir Probleme mit dem Föhnsturm hatten. Die St. Pöltener waren stets gefährlich und irgendwann war der Ball leider im Tor.
Probleme mit Wind, das klingt ein wenig nach Ausrede:
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Nein, das soll keine Ausrede sein. Wir sind Tabellenführer. Wobei wenn uns das vor der Saison jemand gesagt hätte, dass wir nach 13. Runden Tabellenführer sind, wäre jeder froh gewesen. Wir sind aber mit Sicherheit keine schlechte Mannschaft und wollen solange wie möglich vorne mitspielen, aber wir werden nie behaupten, dass wir die beste Mannschaft der Liga sind.
Als Tabellenführer könnte man aber mit einer breiteren Brust auftreten:
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Wir treten schon mit einer breiten Brust auf und versuchen immer offensiv zu spielen. Leider gelingt uns das in den letzten Spielen nicht mehr so wie zu Saisonbeginn. Warum wissen wir selber nicht. Aber das ist oft so. Wenn es gut läuft, kann man sich den Lauf nicht erklären und wenn es mal schlechter läuft kann man sich das ganze auch nicht erklären. Momentan haben wir eine schlechte Phase und da müssen wir uns eben rausziehen. Wir müssen auf alle Fälle positiv denken und dann wird es schon wieder klappen.
Martin Scherb, St. Pölten Trainer, zum Spiel:
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Wir sind letzte Woche beim Spiel gegen die Admira in Ehrfurcht erstarrt und das wollten wir gegen Wacker vermeiden. Wir haben sehr aggressiv gespielt, haben versucht die Außenspieler von Innsbruck nicht ins Spiel kommen zu lassen. Man hat dann gesehen, wie planlos Innsbruck agierte.
Ein Pyrrhussieg, angesichts der beiden verletzten Spieler?
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Ja, Robert Gruberbauer hat einen Riss im Ohr, aber der kann mit uns nach Hause fahren. Helmut Prenner dürfte eine schwere Bänderverletzung erlitten haben. Das trübt natürlich ein wenig die Freude, aber wir hoffen das Beste.