Die Vorbereitung auf das Osterfest
In der Karwoche gedenken Menschen weltweit den Leiden und dem Sterben sowie der Auferstehung von Jesus Christus. Es erscheint irgendwie eine Ironie des Schicksals, dass ausgerechnet das Team von Helmut Kraft am Karsamstag auf das Tivoli kommt. Jener Helmut Kraft, der in der letzten Saison zunächst als der große Messias für unseren FC Wacker Innsbruck gefeiert wurde, ehe er als Abstiegstrainer nach Wiener Neustadt wechselte. Vor dem Schlagerspiel der 25. Runde der ADEG Liga, blicken wir zur Einstimmung für das Schlagerspiel auf die beiden Saisonduelle noch einmal zurück.
Auftakt nach Maß oder aller guten Dinge sind drei
Bereits zum Auftakt der Saison musste unser neuformierter FC Wacker Innsbruck auswärts gegen Magna Wiener Neustadt antreten. Die Innsbrucker galten vor dem Spiel eher als Außenseiter. Von den mitgereisten Fans lautstark angefeuert, waren die „Schwarz-Grünen“ bald die aktivere Mannschaft auf dem Platz. Es dauerte eine halbe Stunde ehe die Wackerfamilie zum ersten Mal jubeln durfte: Jungstar Julius Perstaller erzielte in seinem ersten Bundesligaspiel sein erstes Bundesligator. Abgebrüht wie ein Routinier schob er den Ball durch die Beine des Keepers von Wiener Neustadt, Fornezzi, ins Tor. Fast wäre noch ein zweites Tor vor der Pause gefallen, aber ein Distanzschuss von Schrammel streifte „nur“ die Latte.
Knapp über eine Stunde war gespielt, als Sammy Koejoe für den Torschützen Perstaller eingewechselt wurde. Der Holländer stellte sich bei den Fans von Wiener Neustadt gleich persönlich vor: Zwei Minuten nach seinem Comeback im Wackerdress vollendete Koejoe einen perfekten Konter der Innsbrucker zur 2:0 Führung. In der Nachspielzeit verwandelte Markus Seelaus einen Freistoss knapp vor der Strafraumgrenze zum 3:0 Endstand. Der einzige Wermutstropfen aus Sicht der Innsbrucker an diesem Tag war, dass Mario Sara nach einer Auseinandersetzung mit Sariyar die Ampelkarte sah.
Ein bitteres Ende
Das zweite Match dieser beiden Teams wurde von Schiedsrichter Lechner am 18. Oktober am Tivoli angepfiffen. Die Anfangsphase war ausgeglichen und von vielen Fouls geprägt. Als die Gäste besser ins Spiel kamen, schlug wie schon beim Hinspiel Julius Perstaller eiskalt zu. In der 31. Minute hatten die Innsbrucker Eckball. Als der Ball zur Mitte kam, konnte der Stürmer, der in dieser Woche seinen 20. Geburtstag feierte, ungedeckt zur Führung für Wacker Innsbruck einköpfen. Nach dem Führungstreffer gab es Chancen auf beiden Seiten. Unterrainer hatte die große Chance den Vorsprung auszubauen, doch er schoss am langen Eck vorbei. So blieb es bei der knappen Pausenführung für den FC Wacker Innsbruck.
Der Beginn der zweiten Halbzeit war von vielen Fouls gekennzeichnet. Die Innsbrucker bemühten sich das zweite Tor zu erzielen. Nach einer guten Stunde wendete sich das Blatt: Seelaus kratzte den Ball nach einer Ecke von der Linie weg. Kurz danach wehrte Grünwald einen Schuss des ehemaligen Wackerspielers Kolousek zur Ecke ab. Bei dem folgenden Eckball traf Johana die Querlatte. Wacker Innsbruck konnte sich nur noch selten befreien. Langsam liefen die Minuten herunter. Als die ersten Fans schon an einen Heimsieg glaubten, platzierte Kolousek den Ball zum Ausgleich aus ca. 20 Meter im langen Eck.
Mit dem Remis am letzten Freitag gegen Austria Lustenau verlor der FC Wacker Innsbruck ein wenig Boden im Kampf um den Aufstiegsplatz. Nun kommt es zu einem „Sechs- Punkte“ Spiel im direkten Duell. Das Erfolgsrezept ist einfach: Bereits am Karsamstag den Gästen aus Wiener Neustadt ein paar Eier ins Nest bzw. Netz legen. Mit einem Sieg gegen das Team des ehemaligen „Messias“ würden die Aufstiegsträume in Innsbruck mehr als nur auferstehen.