„Ich bin kein Träumer“
Am Donnerstagabend wurde der neue Vorstand des Wacker Innsbruck von dessen Mitgliedern gewählt. Dieser Vorstand wiederum bestimmt den kommenden Obmann und der soll Johannes Marsoner heißen. Die Online Redaktion sprach mit dem designierten Obmann nach Ende der Generalversammlung über die Zukunft des Tiroler Traditionsvereins am Innsbrucker Tivoli.
Online Redaktion: Johannes Marsoner, wie zufrieden bist du mit dem Verlauf der Generalversammlung?
Marsoner: Ja, ich bin sehr zufrieden. Es war das Ziel einen neuen Aufbruch zu machen. Es war sehr schwierig nach dem sehr emotionalen Obmann Gerhard Stocker, alles so zu vermitteln, wie wir uns das vorstellen. Das funktionierte wunderbar. Wir hoffen, dass diese positive Stimmung, die heute vorherrschte, auch in den kommenden Monaten und Jahren weiterleben kann.
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Mit welchen Zielsetzungen, Vorgaben tretet ihr an?
Die Vorgaben sind immer die gleichen, wie ich sie schon seit Monaten verkünde. Auf gesunder wirtschaftlicher Basis wollen wir letztendlich in die Bundesliga. Das wird nur mit dem von mir titulierten nachhaltigen Tiroler Weg funktionieren. Das heißt, die Kooperation mit dem Tiroler Fußballverband noch weiter verstärken, die zweite Herrenmannschaft noch weiter ausbauen. Die ist am besten Wege in die Regionalliga aufzusteigen, womit der FC Wacker Innsbruck doch noch eine Meisterschaft feiern darf. Und es hängt natürlich auch einiges davon ab, wie eine mögliche Bundesligareform ausschauen wird. Dennoch, unabhängig davon bin ich mir sicher, dass wir auch nächstes Jahr um den Aufstieg mitspielen werden.
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Woher sollen die finanziellen Mittel kommen?
Dabei handelt es ich im Moment um die üblichen Verdächtigen. Es ist natürlich ein Ziel, die Sponsorenlandschaft zu erweitern, aber in Zeiten wie diesen ist es nicht einfach. Ich bin kein Träumer, der glaubt, dass wir das Budget auf einmal in ungeahnte Höhen schrauben können. Das wir leider nicht funktionieren. Es gibt Ideen, wie wir eine Verbesserung erreichen können. Das gilt es jetzt umzusetzen, dafür war die Generalversammlung der Startschuss. Ohne den Rückhalt des Landes Tirol und der Stadt Innsbruck geht es im Moment noch nicht, den Spitzenfußball in Tirol zu etablieren.
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Ist diese Zusammensetzung des Vorstandes das Ziel sich breiter aufzustellen?
Genau das ist das Ziel. Wir wollen das ganze Land integrieren und daher haben wir im Vorstand Vertreter aus dem Oberland, dem Unterland und dem Raum Innsbruck. Wir wollen den FC Wacker Innsbruck im gesamten Land Tirol verankern und dafür steht auch die Kooperation mit dem Fußballverband. Es soll jeder Tiroler Fußballverein eine Freude haben, wenn er seinen Nachwuchs in diese Ausbildungsschiene geben darf, der einen vorläufigen Höhepunkt in der Kampfmannschaft des FC Wacker Innsbruck finden soll und später zu einer internationalen Karriere führen soll.
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Du hast das Erlebnis Tivoli angekündigt. Was verbirgt sich dahinter?
Offen gesagt, die VIP Bereiche haben zumindest im letzten und vorletzten Jahr an Zugkraft verloren und das soll wieder eine Plattform für die Wirtschaft in Tirol werden. Aber es soll sich nicht nur auf diese wirtschaftliche Seite beschränken. Es gibt natürlich auch die Tivoli Nord und auch die soll mit eingebunden werden. Es war mir daher auch sehr wichtig, einen Fanvertreter im Vorstand zu haben, um dieses Erlebnis Tivoli, von der Nord bis zum VIP Club durchzuziehen.
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Was der designierte Obmann des FC Wacker Innsbruck über eine mögliche Bundesligareform denkt könnt ihr im Multimedia Bereich des Tivoli12 Magazins hören.