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„Am Ende wollen wir mit den Fans jubeln“

Freut sich auf sein insgesamt viertes Tiroler Cup Finale – Kapitän Thomas Grumser

Wenn am Dienstagabend um 19 Uhr im Parkstadion von Zell/Ziller Schiedsrichter Cemil Et das Finale des diesjährigen Tiroler Cup anpfeift, hat ein Wackerianer die Gelegenheit zum dritten Mal in Folge diesen Titel zu gewinnen: Kapitän Thomas Grumser. In den letzten beiden Jahren war der 29- jährige Mittelfeldspieler in Diensten unseres FC Wacker Innsbruck für die WSG aus Wattens erfolgreich am Start. Wie die Nummer 10 die Chancen in seinem vierten Finale (zwei Mal Wattens, ein Mal FC Tirol Amateure, Anm.) sieht und warum Schwaz ein schwerer Gegner wird, verrät er im Interview mit der Online Redaktion.

Online Redaktion: Thomas, am Dienstag steht das Finale im Tiroler Cup gegen den SC Schwaz auf dem Programm. Für fast alle Spieler im Kader ist es das erste Finale ihrer Karriere. Merkt man schon die Anspannung?

Grumser: Nein, überhaupt nicht. Wir haben diese Woche ganz normal trainiert und dabei ist es wie immer zugegangen. Wir hatten viel Spaß bei den Einheiten, was nach der fixierten Meisterschaft durchaus verständlich ist. Aber wir haben auch konzentriert trainiert. Immerhin steht das Meisterschaftsspiel gegen Oberperfuss auf dem Programm und das wollen wir auch gewinnen.

Aber eine gewisse Nervosität wird noch kommen?

Ja klar. Am Dienstag wenn wir dann ins Zillertal fahren, wird das Kribbeln natürlich da sein. Aber mit Spielbeginn müssen wir punktgenau da sein. Wir stellen den Anspruch an uns selber, Profis zu werden und dann müssen wir auch mit solchen Situationen umgehen lernen. Außerdem wollen wir das Finale gewinnen und den Pokal nach Innsbruck holen.

Der Cup hat, sprichwörtlich, eigene Gesetze und es lässt sich sehr schlecht planen, da immer irgendwas Außergewöhnliches passieren kann. Welche Ziele habt ihr euch vor der Saison im Tiroler Cup gesetzt?

Für uns war von Anfang klar, dass wir im Cup nicht nur möglichst weit kommen wollen, sondern wir sind angetreten um diesen Pokal auch zu gewinnen. Wir hatten immer wieder schwere Gegner wie Hippach oder die drei Stadtderbys, die man erst gewinnen muss. Aber wir haben unsere Aufgaben erledigt und stehen zu Recht im Finale.

Du sprichst die Gegner an. Gab es aus deiner Sicht ein besonderes Highlight während der Cupsaison? Vielleicht der 4:0 Sieg im Tivoli gegen die Reichenau?

Das kann man durchaus so sagen, wobei nicht das Ergebnis ein Highlight war, sondern vielmehr der Umstand, dass wir im Tivoli Stadion spielen durften. Das ist und bleibt für unsere junge Truppe jedes Mal ein Highlight und aus diesem Grund kann man das Spiel gegen die Reichenau, wie du richtig sagst, als einen besonderen Moment einstufen. Aber auch die anderen Spiele, wie in Weerberg, Hippach oder Buch, oder die beiden Derby gegen den IAC und den SVI sind ebenfalls tolle Spiele gewesen.

Kommen wir zum Gegner. Seit Montag steht fest, dass ihr den SC Schwaz fordern werdet. Wie hast du dieses Chaos rund die Elfmetergeschichte im Halbfinale in Wattens miterlebt?

Zunächst einmal sollte man vor Wattens den Hut ziehen, dass sie sich dem Urteil gebeugt haben und somit Schwaz für das Finale den Weg frei gemacht haben. Die beste Werbung für den Fußball war dieses Chaos sicherlich nicht. Auf der anderen Seite lebt der Fußball von Kuriositäten, darüber wird diskutiert, auch in den Medien. Wichtig ist, dass man aus solchen Situationen lernt und das wird sicherlich auch hier geschehen.

Könnte es ein Vorteil sein, dass sich Schwaz in der Westliga mitten im Abstiegskampf befindet?

Nein, das glaube ich nicht. Als das Halbfinale in Wattens war, steckten sie auch im Abstiegskampf und haben gewonnen. Das sollte kein Vorteil für uns sein. Ich gehe davon aus, dass sie den Klassenerhalt schaffen werden, dazu brauchen sie noch einen Sieg und dann sollte das Thema eigentlich erledigt sein.

Wie würdest du Schwaz einschätzen?

Ich habe die Schwazer ungefähr drei Mal während der Saison gesehen und da ist die mannschaftliche Geschlossenheit herausgestochen. Das ist auch eine ihrer großen Stärken. Sie haben nicht diese Spieler, alleine ein Spiel entscheiden können und leben daher von dieser Kompaktheit. Außerdem ist Schwaz eine taktisch unheimlich disziplinierte Mannschaft. Da merkt man ganz klar die Handschrift vom Trainer (Helmut Lorenz, Anm.). Und der Erfolg gibt ihnen recht. Es wird auf alle Fälle ein ganz schweres Spiel werden, vielleicht noch schwerer als gegen Wattens.

Dein Tipp für das Finale?

Wir gewinnen, ganz klar. Sonst wäre ich am Dienstag fehl am Platz. Wir werden alles dafür tun, dass wir mit den Fans am Ende jubeln können.

Danke für das Gespräch

 

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Autor: admin

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