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Das ist der Gegner im Stiegl Cup Finale

Nadine Prohaska gegen Verena Nagl – ein Duell, dass es auch am Samstag geben wird

Wackers Finalgegner ist in Niederösterreich keine unbekannte Größe. Der bereits im Jahr 1923 gegründete Verein besitzt neben der erfolgreichen Damenmannschaft auch eine Herrenmannschaft in der dortigen Gebietsliga West, sowie eine umfangreiche Jugendabteilung von der U8 bis hin zu einer U23.

Aller Anfang ist schwer

Die Geburtsstunde eines der erfolgreichsten Damenteams in der österreichischen Fußballgeschichte schlug jedoch erst im Jahr 1996: Durch eine Kooperation mit Ortnachbar Altlengbach wurde auch das dazugehörige Damenteam übernommen. Bereits in der ersten Saison unter dem Dach des SV Neulengbach gelang der Aufstieg von der 2. Division in die ÖFB Frauenliga, der höchsten Spielklasse Österreichs. Seither ist der Verein fester Bestandteil dieser Liga.

In der Spielsaison 1997/1998, direkt im Anschluss an den Aufstieg, zählte neben einem fünften Platz in der Tabelle auch die Teilnahme am Cupfinale gegen Union Kleinmünchen zu den Höhepunkten der Saison. In diesem Endspiel musste man sich jedoch mit 1:3 gegen die Oberösterreicherinnen geschlagen geben.

In der darauffolgenden Saison 1998/1999 konnte sich Neulengbach stetig weiterentwickeln und freute sich bereits über die Vizemeisterschaft. Gegen die Mannschaft von Union Kleinmünchen konnte man aber noch nicht aufbegehren. In den Folgejahren spielten die Niederösterreicherinnen weiterhin ganz oben mit. Nach einem dritten Platz im Jahr 2000 folgten in den Spielzeiten 2000/2001 und 2001/2002 zwei weitere Vizemeistertitel. Letzterer ist aus heutiger Sicht sicher etwas pikant, denn damals unterlag man gegen die Damen des späteren Meisters IAC, die sich später bekanntermaßen für den FC Wacker Innsbruck entschieden haben.

Der Durchbruch

Ab der Saison 2002/2003 schlug der SV Neulengbach in der ÖFB Frauenliga ein neues Kapitel auf. Seither konnte sechs Mal in Folge die Meisterschaft in den Wienerwald geholt werden. Passend dazu hieß auch der Cupsieger in den Jahren 2003 bis 2008 jeweils SV Neulengbach. Eine derartige Dominanz hatte es selbst zu den großen Kleinmünchner Zeiten Anfang der Neunziger Jahre nicht gegeben.

Besonders hervorzuheben sei an dieser Stelle die erste Meisterschaft in der Spielzeit 2002/2003: Ohne Punktverlust und mit einem Torverhältnis von 120:5 gelang eine Saison der Rekorde.

Neulengbach in Europa

Bedingt durch die Erfolge auf nationaler Ebene gab man sich auch im Europacup die Ehre und traf auf bekannte Mannschaften wie Athletic Bilbao, den 1. FFC Frankfurt oder Turbine Potsdam. Dabei nahm der SV Neulengbach immer mindestens an der Vorrunde des UEFA Womens Cups teil.
In der Saison 2003/2004 gelang dann sogar der Aufstieg in die erste Hauptrunde dieses Wettbewerbs. Zwei Jahre später konnte dort mit einem ersten Platz, verbunden mit der Teilnahme an der zweiten Hauptrunde, der größte internationale Erfolg gefeiert werden.

Erfolgreiche Spielerinnen

Einer der tragendenden Säulen in der Mannschaft von Trainerin Mag. Olga Hutter ist sicherlich Maria Gstöttner, ihres Zeichens Torschützenkönigin in den Jahren 2001 bis 2005 sowie Stürmerin Nina Burger, die mit ihren 38 Treffern in der Spielzeit 2006/2007 eine beeindruckende Serie hinlegte.

Die bekannteste Spielerin in den Reihen der Niederösterreicherinnen ist die Brasilianerin Rosana, die im Jahr 2004 mit ihrer Nationalmannschaft an den Olympischen Spielen in Athen teilnahm. Sie hat den Verein jedoch mittlerweile in Richtung USA verlassen.

Unser FC Wacker Innsbruck trifft derzeit auf die wohl beste österreichische Mannschaft. Dass aber die schwarz-grüne Damenabteilung auch hohe Hürden meistern kann, wurde nicht zuletzt in den letzten Wochen bewiesen.

 

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Autor: Michael Fritz

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