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Die Heimstätte des ältesten Fußballvereins in Österreich

Prestigeträchtig: die Hohe Warte in Wien

Im zweiten Teil der Stadionvorstellung steht die Heimstätte der Vienna, das Casino Stadion Hohe Warte im Mittelpunkt. Der FC Wacker Innsbruck muss zwei Mal in der kommenden Saison dorthin reisen.

 

Gemeinsamkeit des Tivolis und der Hohen Warte

In beiden Stadien dreht sich nicht alles nur um Fußball. An manchen Wochenenden stehen Touchdowns, harte Defensivarbeit und Yard Linien im Vordergrund. Am Innsbrucker Tivoli empfangen die Raiders nationale und internationale Gegner, auf der Hohen Warte tragen die Vienna Vikings, großer Konkurrent der Raiders, ihre Heimspiele aus. Zudem beheimatet die Hohe Warte die österreichische Rugby-Nationalmannschaft.

Ein Blick in die Geschichtsbücher

Die Vienna war der erste Fußballclub in Österreich und wurde am 22. August 1894 mit den Vereinsfarben gelb und blau gegründet. Die Fans nennen ihren Verein daher liebevoll „die Erstgeborene“. Zu Beginn spielte das Team auf der Kuglerwiese, die ebenfalls in Döbling liegt. Bis 1896 blieb dies die Heimstätte der Vienna. Anschließend wechselte der Verein auf die Kreindlwiese, die auf der hohen Warte lag. Da der Platz uneben war, mussten die „Blau-gelben“ neuerlich umziehen. Der Platz des heutigen „Hohe Warte Bades“ wurde gepachtet und darauf der größte Fußballplatz Wiens erbaut. 1899 fand die offizielle Eröffnung des Stadions statt.

Als die Gemeinde Wien den Pachtvertrag kündigte, kauften die Vereinsverantwortlichen das Grundstück auf dem ein unterklassiger Verein eine Sportanlage geschaffen hatte. Dies war das Gelände des heutigen Spielorts. Ein Stadion wurde errichtet, das 80 000 Besuchern Platz bot. 1921 kam es zur Eröffnung der Naturarena. Damals war diese Arena eines der größten Stadien Europas. Sie war Anfang der 20er Jahre auch Schauplatz für Boxkämpfe und Opernaufführungen.

Das Stadion heute

Von den einst 80 000 Zuschauern ist die Vienna heute weit entfernt. Im September 2006 erfolgte die letzte Renovierung. Grund dafür war Zerfall gewesen, sodass zwischenzeitlich nur noch 4500 Besucher für ein Vienna Heimspiel erlaubt waren. Nach der Sanierung finden 5500 Zuschauer Platz. Ein Kunstrasenplatz wurde ebenso wie eine mobile Tribüne angelegt. Diese kann seitlich verschoben und bei Bedarf erweitert werden. Zudem wurde die Haupttribüne erneuert.

Die Anreise

Wer das Antreten der Innsbrucker in der Naturarena nicht verpassen will, muss eine Strecke von 476.92 km oder fünf Stunden Fahrt mit dem Auto bewältigen. Züge fahren mehrmals am Tag von Innsbruck nach Wien. Die Hohe Warte ist mit der Straßenbahn 37 oder D, sowie mit der U4 erreichbar.

Eine kleine Überraschung

Ein Spielbesuch im Casino Stadion kostet zehn Euro. Der Würstelpreis wurde nicht verraten. Der Auswärtssektor ist in einem Teil des Naturgeländes. Als die Online Redaktion im Büro der Vienna anfragte, wie viel ein Bier kostet, kam die Auskunft der Preis wäre 3,20 Euro. Bei der Frage nach der Biermarke zweifelte der Gesprächspartner kurz ob es Schwechater oder Zipfer sei, entschied sich aber am Ende für die oberösterreichische Marke. Die Fans des FC Wacker Innsbruck müssen nun selbst herausfinden, ob ein Becher „heller Freude“ den Durst stillt, oder heißt es am Ende doch „recht hat er“.

 

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Autor: admin

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