„Walter Kogler ist kein ‚Quälix‘“
Julius Perstaller war der Shootingstar der vergangenen Saison. Von der ersten Runde zählte der Stürmer zum Stammpersonal von Walter Kogler und er dankte es mit zahlreichen Toren und großen Einsatz. Nun steht der U21 Nationalspieler vor seiner zweiten Saison beim FC Wacker Innsbruck und spricht im Tivoli12 Magazin über die Vorbereitung und Konkurrenzkampf beim Tiroler Traditionsverein.
Online Redaktion: Julius, am Dienstag startest du in deine zweite Spielzeit beim FC Wacker Innsbruck. Wo lagen für dich die Unterschiede zwischen der aktuellen Vorbereitung und deiner ersten im Vorjahr?
Perstaller: Ein wesentlicher Unterschied ist sicherlich der, dass man in etwa weiß was auf einen zukommt. Allerdings unterschied das Programm der Vorbereitung mit jenem vom letzten Jahr nicht besonders. Wir haben sehr gut und konzentriert gearbeitet, vor allem im Trainingslager am Katschberg und ich glaube, das wird man auch während der Saison sehen.
Was stand genau am Programm?
Wir hatten zwei bis drei Trainingseinheiten pro Tag. Von Schnelligkeitstraining, Schnellkraft über Ausdauer bis hin zu individuellen Sachen, war alles dabei was uns stärker machen sollte.
Wie muss man sich den Trainer Walter Kogler in einem solchen Trainingslager vorstellen. Mehr der lockere Typ oder mehr der Typ „Quälix“ Felix Magath?
Nein, Walter Kogler ist kein Quälix. Er weiß ganz genau was er machen muss, wie er mit uns umzugehen hat, und das zeichnet ihn als Trainer unheimlich aus. Wir gehen auf alle Fälle topfit in die Saison.
Inwieweit habt ihr zum Trainingsauftakt die abgelaufenen Saison noch einmal Revue passieren lassen?
Die Saison 08/09 wurde angesprochen, aber nur kurz. Gutes und weniger gutes herausgehoben, aber der Fokus lag von Anfang an, ganz klar, auf der kommenden Saison. Und wir wollen an dem erfolgreichen Frühjahr anschließen, aber Fehler, die gemacht wurden, vermeiden.
Der Konkurrenzkampf in der Offensive ist groß? Du selber warst in der Vorbereitung phasenweise verletzt. Hast du Angst, dass dein Stammplatz im Sturm gefährdet ist?
Prinzipiell ist es wichtig, dass es einen gesunden Konkurrenzkampf gibt. Es macht auch riesig Spaß, sich mit jedem Stürmerkollegen im Training zu messen. So gesehen ist es auf alle Fälle eine Herausforderung sich in die erste Elf zu spielen.
Glaubst du dass du einen Bonus hast auf Grund der letzten Spielzeit?
Nein, das würde ich so nicht sagen. Derjenige, der gut trainiert hat und der gut drauf ist wird spielen. Wer das ist schlussendlich egal, es geht ja uns allen um den Erfolg der Mannschaft.
Vielen Dank für das Gespräch