„Ehrlich gesagt, wir hatten auch Glück“
Es war der höchste Erfolg von Walter Kogler als Trainer des FC Wacker Innsbruck. Dennoch war der schwarz-grüne Kärntner, trotz des 5:0 Erfolges gegen Austria Lustenau, nicht zu 100 Prozent zufrieden, wie er dem Tivoli12 Magazin nach dem Spiel verriet.
Online Redaktion: Walter Kogler, ein 5:0 Sieg gegen Austria Lustenau ist es geworden. Da kann man als Wacker Innsbruck Fan nur gratulieren?
Walter Kogler: Vielen Dank. Das Ergebnis ist sehr beeindruckend, letztendlich war es auch eine klare Angelegenheit. Aber und da müssen wir ehrlich sein, hatten wir zu Beginn auch sehr viel Glück, dass wir nicht in Rückstand geraten sind und wer weiß wie das Spiel ausgegangen wäre, wenn wir in Rückstand geraten wären.
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Warum seid ihr so schwer in die Partie reingekommen?
Wir haben uns im zentralen Mittelfeld die Arbeit schlecht aufgeteilt. Wir haben die Ordnung verloren, waren nicht kompakt genug und so ist es Lustenau immer wieder gelungen, uns recht einfach unter Druck zu setzen und gefährlich zu werden. Das haben wir aber mit Fortdauer der Partie abstellen können und das war mitunter der Schlüssel zum Erfolg.
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War das der Grund, warum du zu Beginn mehrmals mit Georg Harding und Mario Sara geredet hast?
Absolut. Weil so kann man nicht spielen und immer hat man nicht das Glück, aus dem Nichts ein Tor zu erzielen.
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Was sind die Lehren aus den ersten 20 Minuten des Spiels?
Ich hoffe, dass die Mannschaft wachgerüttelt wurde, denn mit so einer laxen Einstellung, da kann man normal nichts gewinnen.
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Kommen wir wieder zum Positiven. Ein anderer Schlüssel zum Erfolg, war mit Sicherheit die effiziente Chancenauswertung. Aus sieben Tormöglichkeiten, fünf Treffer passiert einer Mannschaft auch nicht jedes Spiel.
Ja das stimmt. Wir waren heute sehr effektiv. Wir sind mit der ersten Torchance in Führung gegangen, dazu kommt, dass wir sehr schöne Tore erzielt haben und die angesprochene Effizienz. Kurz, es war ein Spiel, in dem nach vorne jede Möglichkeit genutzt wurde.
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Und für das Tore schießen zeichnet die gesamte Mannschaft verantwortlich.
Ja genau. Das zeichnete uns schon in der vergangenen Saison aus. Wir haben eine Vielzahl an Spielern, die für Tore gut sind. Das ist absolut positiv. So können wir auch mal Ausfälle kompensieren und Formschwankungen sind nicht so Ausschlag gebend. Wir sind in der Offensive breit aufgestellt und das ist auch unsere Stärke.
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Welche Bedeutung hat dieser klare Erfolg für dich?
Es ist natürlich für alle schön, wenn wir einen so tollen Erfolg feiern dürfen. Nicht nur für die Tordifferenz, sondern auch für die Fans, die Mannschaft und das Selbstvertrauen.
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Am kommenden Samstag steht nun das Duell der Spitzenreiter, erster gegen erster, am Programm. Wacker Innsbruck muss nach Altach. Ein absolutes Highlight so früh in der Saison?
Das ist mit Sicherheit ein weiteres Highlight. Die Ausgangslage ist toll. Die beiden Erstplatzierten nach drei Runden treffen im direkten Duell aufeinander. Das Zuschauerinteresse wird dementsprechend enorm sein und wir werden gut vorbereitet nach Altach fahren.
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Man hat immer wieder das Gefühl, dass sich die Mannschaft auswärts leichter tut. Könnte das in Altach ein Vorteil sein?
Wir versuchen immer unser Spiel zu spielen, egal ob auswärts oder zu Hause und das wird auch in Altach so passieren.
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Danke für das Gespräch.