„Das Wacker Spiel wird ein Gradmesser!“
Am 15. März 2008 gastierte Roland Kirchler zum bislang letzten Mal als Spieler am Innsbrucker Tivoli. Im Dress des SCR Altach erzielte „Roli“ in der 17. Minute im Abstiegsthriller die 0:1 Führung beim 1:1. Am Dienstag kehrt Kirchler als Trainer der WSG Wattens gemeinsam mit seinem Co Robert Wazinger auf den Innsbrucker Tivoli zurück. Am W1 trifft seine Mannschaft im ÖFB Cup, ab 18:30 Uhr, auf den FC Wacker Innsbruck II. Und Roland Kirchler freut sich auf die Rückkehr, wie er dem Tivoli12 Magazin am Rande der Westliga Partie Reichenau gegen Wattens verriet.
Online Redaktion: Roland, nach der Härteschlacht gegen die Reichenau, erwartet euch am Dienstag mit dem FC Wacker Innsbruck II eine Mannschaft, die mehr vom spielerischen Element lebt. Froh darüber?
Kirchler: Härteschlacht möchte ich nicht sagen. Wir haben schon härtere Partien in der Reichenau erlebt, aber ich weiß was du ansprichst. Die Bälle werden immer hoch nach vorne gespielt, das Spiel ist geprägt von vielen Kopfballduellen, vielen Zweikämpfen, dazu kommt der enge Platz in der Reichenau. So gesehen wird es am Dienstag sicher anders werden. Die junge Mannschaft des FC Wacker ist auf alle Fälle spielstärker. Und auch gefährlicher in der Offensive, weil sie eben von diesem spielerischen Element lebt. Die Jungen wollen alle beweisen, dass sie in den Kader gehören bzw. Profis werden wollen. Wir müssen dagegen halten und an die erste Halbzeit des Reichenau Spiels anknüpfen und dann wird es bestimmt ein schönes Spiel werden.
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Bei euch gab es im Sommer einen Umbruch. Wo steht ihr aktuell von eurem Leistungsvermögen?
Das hat man gegen die Reichenau gesehen, wo wir stehen. Wir sind nicht schlecht drauf, vor allem die erste Halbzeit hat mir gut gefallen. Wobei dieses Spiel kein eigentlicher Gradmesser war. Fußball spielen kann man auf diesem Platz nicht und daher wird das Spiel am Dienstag der erste Gradmesser. Am großen W1 werden wir unser technisches Spiel sicherlich besser präsentieren können, als gegen die Reichenau.
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Auf was oder wen gilt es bei Wacker zu achten?
Ganz klar, auf die alten Verdächtigen. Thomas Grumser ist immer noch gut im Saft und den gilt es zu neutralisieren. Die Jungen wollen, wie gesagt, sich präsentieren und werden dementsprechend motiviert sein. Walter Kogler wird wahrscheinlich auch vor Ort sein und zuschauen. Das sollte natürlich auch bei meiner Mannschaft für zusätzliche Motivation sorgen soll, wenn der Trainer des besten Vereins in Tirol zuschaut und sieht wie gut unsere Spieler sind. Und ich hoffe, dass am Dienstag viele Leute zuschauen kommen.
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Jetzt handelt es sich bei dem Spiel um Derby, dazu kommt der Cupflair. Hast du Angst, dass es zu einer hitzigen Partie kommen kann?
Nein, das glaube ich nicht. Beide Mannschaften wollen Fußball spielen. Hitzig war es heute, wobei richtig hitzig auch wieder nicht – eher vom Wetter, als vom Spiel. Wacker hat schon in der Tiroler Liga bewiesen, dass sie eine spielerische Truppe sind und keine harte Mannschaft, so wie wir auch.
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Also freuen sich Roland Kirchler, Robert Wazinger und Wattens auf das Aufeinandertreffen am Dienstag?
Natürlich, im Tivoli spielen wir nicht, aber in der Nähe. Und das ist für jeden, der hier schon mal aktiv war nach wie vor etwas besonderes. Ich hoffe, dass viele Leute kommen werden, von Wattens rauf und die Innsbrucker Fanklubs werden auch kommen. Es wird eine tolle Geschichte werden.
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Danke für das Gespräch!