Der Reiz der Gegensätze
In der vergangenen Saison kreuzten der FC Wacker Innsbruck und die Admira insgesamt drei Mal die Klingen. Bedingt durch den „Bonus“ des damaligen Absteigers erhielt Wacker Innsbruck ein Heimspiel zusätzlich zugesprochen. Ein Kuriosum einer Zwölferliga mit 33 Spieltagen, deren Ende mit Ablauf dieser Spielzeit besiegelt ist.
29. August 2008
In der 7. Runde gastierten unsere Schwarz-Grünen in der Südstadt und vermasselten den Trainer-Einstand von Walter Schachner gehörig. Das sehr disziplinierte Spiel der beiden Mannschaften ließ nicht viele Chancen zu. Erst der durch Bernhard Morgenthaler verursachte Elfmeter schien etwas Feuer in die Partie zu bringen. Marcel Schreter nahm das Geschenk gern an und Wacker ging kurz vor der Halbzeit in Führung. In der 65. Spielminute nutzte Günter Friesenbichler eine kurze Geistesabwesenheit von Andi Schrott, schnappte sich den Ball und netzte ein zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Wackers Kapitän rehabilitierte sich allerdings kurz vor Schluss mit der Vorlage zum Siegtreffer. Fabiano nutzte das Geschenk und köpfte zum 2:1 für Innsbruck ein.
Wenn auch die Leistung nicht besonders ansprechend war, einige Parallelen zum furiosen Auftaktsieg (3:0) gegen den FC Magna Wr. Neustadt waren dennoch zu erkennen: Ein Auswärtserfolg bei einem haushohen Aufstiegsfavoriten machte Lust auf mehr.
22. November 2008
Im vorletzten Spiel vor der Winterpause traten die Niederösterreicher ihren ersten Weg nach Tirol an. In einem Spiel, in dem die Abwehrreihen beider Mannschaften mit Licht und Schatten glänzten, trennte man sich mit einem 2:2.
Bereits früh stellte Markus Unterrainer die Weichen für ein torreiches Spiel und verlängerte eine weite Flanke ins Tor. Nur wenige Minuten später nutzten die Südstädter ihrerseits eine Unkonzentriertheit in der Innsbrucker Abwehrkette und glichen aus. Bis zur Pause entwickelte sich ein recht offener Schlagabtausch mit Chancen für beide Seiten.
In Halbzeit Zwei war es wieder Wacker, das ein Ausrufezeichen setzte: Erneut Markus Unterrainer köpfte aus kurzer Distanz sein 8. Saisontor zur zwischenzeitlichen Führung. Aber auch diesmal sollte diese nicht lange halten, Martin Pusic stellte sechs Minuten später den alten Spielstand wieder her. Auch wenn Wacker Innsbruck die Siegesserie Admiras stoppen konnte, blieb dem Spiel ein fader Nachgeschmack – Andreas Schrott durfte mit gelb-roter Karte nach wiederholtem Foulspiel vorzeitig duschen und fehlte im letzten Spiel des Jahres.
19. Mai 2009
Die Aufstiegshoffnungen waren zwar schon begraben, dennoch wollte man auf schwarz-grüner Seite die Saison zumindest als Vizemeister abschließen und da kam der damalige Hauptkonkurrent gerade recht. Der Beginn des Spiels ließ mit dem Prädikat „schnellstes Eigentor der Saison“ aufhorchen. Bereits nach wenigen Sekunden köpfelte Bülent Bilgen eine Admira-Flanke ungewollt an Pascal Grünwald vorbei ins Tor. Von diesem Schock profitierte deutlich die Admira, die für lange Zeit das Zepter in der Hand hielt. Für die Befreiung sorgte erst in der 55. Minute Manuel Schmid, dessen Freistoß Admira-Torhüter Gustav Kral ins eigene Tor verlängerte. Für den letztendlich verdienten Sieg sorgte kurze Zeit später Marcel Schreter. Nach einem Elfer-Foul Michael Horvaths an Mossorò übernahm er die Verantwortung und machte das so wichtige 2:1. Mit diesem Sieg übernahm Wacker Innsbruck den zweiten Platz und gab diesen bis zum Saisonende ein Spiel später auch nicht mehr ab.
Hoffen wir, dass auch an diesem Wochenende die Serie hält und der FC Wacker Innsbruck weiterhin ungeschlagen gegen die Admira bleibt.