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Alles begann als Bubentraum…

Im wackeren Outfit und mit Mikro in der Hand heizt Didi Hupfauf die Stimmung bei den Spielen des FC Wacker Innsbruck an

Seit Sommer 2002 ist Didi Hupfauf Stadionsprecher im Innsbrucker Tivoli Stadion. Seit 2002 versucht er, nicht nur bei den Spielen der Kampfmannschaft, sondern auch bei der Reservemannschaft und dem Damenteams für entsprechende Stimmung zu sorgen. Das Tivoli12 Magazin hat Didi getroffen und er erzählte, wie sehr ihn die Aufgabe beim Tiroler Traditionsverein reizt.

Didi Hupfauf über…

…seine Anfänge:

Begonnen hat alles im altehrwürdigen Tivoli Stadion als Bubentraum mit 14 Jahren. Damals wurden noch Schallplatten im Tivoli aufgelegt und ich half mit, die Innsbruck Fans mit entsprechender Musik zu unterhalten. Und auf Grund dieser Tätigkeit kam ich mit den Stadionsprechern immer wieder in Kontakt und als der damalige Platzsprecher nicht mehr wollte, habe ich diesen Posten übernommen. Zu Beginn allerdings noch nicht regelmäßig, erst ab der Happel Ära wurde es eine Art Dauerengagement. Leider sind die ständigen Personalrochaden und Vereinsnamenänderungen in den neunziger Jahren auch an mir nicht spurlos vorbeigegangen und so bin in Wattens gelandet.

…sein „Comeback und die Premiere“ in Innsbruck:

Durch den Finanzcrash des FC Tirol kam es im Sommer 2002 zur Spielgemeinschaft Wacker/Wattens und ich siedelte, wenn man so sagen darf, mit, vom Alpenstadion ins Tivoli Stadion. Das Spiel gegen Kundl war auch mein erster Auftritt im damaligen Tivoli Neu Stadion. Und seit damals bin ich, mit kurzen Unterbrechungen, mit Leib und Seele Stadionsprecher beim FC Wacker Innsbruck.

…die Vorbereitung für ein Heimspiel im Tivoli Stadion:

Im Normalfall startet ein Heimspiel für mich ein bis zwei Tage vor dem Spieltermin. Da bekomme ich von der Geschäftsstelle eine Mail mit diversen Durchsagen, die vor, während und nach dem Spiel zu tätigen sind. Es gibt eine gewisse Anzahl an Standarddurchsagen, aber Durchsagen wie, etwaige Sponsoren, Matchballspenden etc. Dazu kommen auch Vorstellungen und Interviews mit Personen, die vom FC Wacker Innsbruck eingeladen werden. Der Spieltag selber ist minuziös durchgeplant ist. Ich versuche zwei Stunden vor Spielbeginn im Stadion zu sein, um dort nach dem Rechten zu sehen. Neben den obligatorischen Sprechproben mit der Technik, wird auch noch das Spieltagsformular bearbeitet. Gibt es noch Änderungen, oder passt alles und dann geht es meistens schon los.

…kuriose Pannen in seiner Zeit als Stadionsprecher:

Da gab es schon ein paar Geschichten. Es kam gelegentlich vor, dass die Batterie für das Mikrofon fehlte. Aber eine Geschichte gab es, die mir aber nicht beim Fußball passierte, sondern beim Eishockey in den 80iger Jahren. Damals wurden zwei Spieler wegen demselben Vergehens „unsportliches Verhalten“ auf die Strafbank geschickt. Meine Durchsage war aber, dass die Spieler wegen unsportlichen Verhältnissen ausgeschlossen wurden, was mir das Publikum damals doch eher übel nahm. Beim Fußball gab es unlängst einen kleinen Lapsus, als ich beim Testspiel gegen 1860 München Pascal Planer auswechselte.

…was passiert, wenn Didi Hupfauf keine Zeit hat?

Das ist eigentlich sensationell. Seit über 30 Jahren habe ich höchstens vier bis fünf vorgesehene Termine nicht wahrnehmen können. Sei es wegen Urlaub oder weil ich wirklich schwer krank war, ansonsten war ich immer verlässlich vor Ort und bin meiner Leidenschaft nachgegangen. Ein einziges Mal musste ich kurzfristig absagen, aber damals wurde das Spiel aufgrund der Witterung auch abgesagt.

…sein sportliches Highlight beim FC Wacker:

Ein Highlight war mit Sicherheit das 5:0 in der Regionalliga über Altach, als wir vor über 8000 Zuschauer in der Regionalliga spielten. Aber auch das 0:0 zu Hause gegen Schwechat vor über 14000 Zuschauer am Pfingstsonntag spielten.

…seine Wünsche für den FC Wacker Innsbruck:

Dass 2013 mit der 100 Jahre Feier ein besonderes Highlight gesetzt wird. Entweder ein Aufstieg, oder eine Qualifikation für einen internationalen Bewerb.

Vielen Dank für das Gespräch

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Autor: admin

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