Wetten im österreichischen Fußball
Schon seit Jahrzehnten wird im Sport auf Sieg und Niederlage gewettet. Auch im Fußball. Das wurde vergangene Woche zwei Spielern des FC Red Bull beinahe zum Verhängnis. Während Sasa Ilic bis auf weiteres suspendiert wurde, durfte Djordje Rakic im Spiel gegen Hartberg am Dienstagabend wieder ran. Welche Bestimmungen für Spieler und Funktionäre österreichischer Fußballvereine gelten, das Tivoli12 Magazin hat sich auf die Recherche begeben.
Wettverbot für Mitglieder bei Bundesliga-Bewerben
Die Österreichische Bundesliga hält grundsätzlich fest, dass in den „Durchführungsbestimmungen für die Bewerbe der Österreichischen Fußball-Bundesliga“ ein generelles Wettverbot für Spieler, Angestellte oder Funktionäre verankert ist, dass sich auf die Spiele der beiden höchsten Ligen bezieht.
§ 14 der Durchführungsbestimmungen:
„Jedem Funktionär, Angestellten oder Spieler eines Mitgliedes der Bundesliga ist es verboten, persönlich oder durch Dritte Einzel- oder Kombinationswetten bei Buchmachern oder virtuellen Wettanbietern auf Spiele seines eigenen oder eines in derselben Klasse oder im selben Bewerb tätigen Vereines abzuschließen.“
Weiters haben die Klubs lt. § 14 dafür Sorge zu tragen, dass dieser Passus auch vertraglich verankert ist: „Die Mitglieder sind verpflichtet, dieses Verbot auf ihre Spieler, Funktionäre, Angestellten und Trainer einzelvertraglich zu überbinden“.
Wettfrühwarnystem seit Jahren im Einsatz
Darüber hinaus hat die Bundesliga gemeinsam mit dem Buchmacherverband, der Österreichisch Sportwetten GmbH und dem Österreichischen Fußball-Bund ein Wettfrühwarnsystem eingeführt, das bereits seit mehreren Jahren im Einsatz ist und der Früherkennung und umgehender Bekämpfung möglicher Wettmanipulationen dient.
„Wir sind überzeugt, dass die Bundesliga in diesem Zusammenhang sehr effektive Maßnahmen eingeführt hat, die sowohl präventiv als auch im Fall möglicher Unregelmäßigkeit sehr effektive Wirkungen nach sich ziehen“ stellt Bundesliga-Vorstand Georg Pangl in diesem Zusammenhang grundsätzlich fest.
