Nach der Pflicht soll die Kür folgen
Unser FC Wacker Innsbruck wird nach den nächsten zwei Runden Tabellenführer sein. Das Team von Walter Kogler ist reif um aus der Rolle des Jägers in die des Gejagten zu treten. Der Trainer formte eine Mannschaft aus einheimischen Talenten die, gespickt mit Routiners, die eine gute Einheit am Feld bildet.
Selbst der Verletzungsteufel, der in den Reihen der Innsbrucker schon manches Opfer forderte, brachte das Team nicht aus dem Tritt. Die Tabellensituation nach 13 Runden spiegelt die Rolle der Innsbrucker wider: Ein Aufstiegskandidat der im Rennen um den Aufstieg alle Trümpfe in der Hand hat. Die Pflicht wurde in den letzten Spielen absolut erfüllt. Doch nun die Kür folgen.
In den nächsten beiden Runden geht es um die „Big Points.“ Zwei Mal stehen jetzt sogenannte „Sechspunktespiele“ auf dem Programm. Nun muss gezeigt werden, dass man wirklich ein Anwärter für den Aufstieg ist. Einmal schon ist das Unternehmen Tabellenführung in dieser Saison danebengegangen, als man in Altach sang und klanglos mit 1:4 unterging. Damals hatten die Innsbrucker den Sieg durch Gastgeschenke für die Altacher schon früh verschenkt. Die Mannschaft muss aus ihren Fehlern gelernt haben.
Natürlich wird in den nächsten beiden Runden nicht die Meisterschaft entschieden, aber es gilt einerseits ein Ausrufezeichen zu setzen, andererseits sich ein wenig Luft im Aufstiegskampf zu verschaffen. Die anderen Teams sollen das Gefühl des „Gewinnen müssen“ haben, und gebannt auf die Ergebnisse des Gejagten FC Wacker Innsbruck schauen. Nicht umgekehrt.
Für die gesamte Mannschaft gilt es zu zeigen, dass die Schwarz Grünen nicht nur auf den Tribünen bundesligatauglich sind. Wenn die Kogler Elf spielerisch und kämpferisch so auftritt wie zuletzt, mit den Fans als zwölften Mann im Rücken, dann kann der Tabellenführer nach den nächsten beiden Runden nur FC Wacker Innsbruck heißen.