Kogler: „Um aufzusteigen müssen wir anders auftreten“
Eigentlich sollte ein 2:2 Unentschieden auswärts beim Tabellenführer Austria Lustenau für positive Stimmung sorgen. Doch die Art und Weise wie dieses Unentschieden am Samstag in Lustenau zustande kam, sorgte vor allem bei Innsbruck Trainer Walter Kogler direkt nach Spielende für erheblichen Frust.
Walter, wie schaut dein Fazit nach dem 2:2 Unentschieden gegen Lustenau aus?
Walter Kogler: Das Spiel war schlecht von uns und überhaupt nicht das, was ich mir vorstelle. Die Mannschaft ist nicht aufgetreten, wie man auftreten muss, wenn man aufsteigen will.
Inwiefern?
Bei solchen Spielen merkt man, dass wir Spieler haben, die in entscheidenden Momenten nicht mit dem Druck umgehen können. Und so, das müssen wir uns eingestehen, wird das auch nichts mit dem Aufstieg. Es ist leicht zu spielen, wenn man 4:0, 5:0 führt, aber auch gegen Hartberg oder Dornbirn haben wir schwer in die Partie gefunden.
Womit hängt das zusammen?
Mit Angst. Die Spieler können einfachstes nicht mehr abrufen, weil sie Angst haben und Angst lähmt. Der Ball springt zu weit weg, die Laufwege stimmen nicht mehr usw.. Das spiegelt oft das Training wider. Und das sind leider zu viele Spieler, dass wir von Aufstieg reden können.
Du bist bei der Szene zum 2:2 Ausgleich auf der Betreuerbank gesessen und hast das Spiel beobachtet. Man konnte den Eindruck haben, du weißt, was auf euch zukommen würde?
Es war eine symptomatische Situation. Bei uns regen sich alle über den Corner auf. Das ist eine Tatsachenentscheidung und ich muss mich auf die Situation einstellen, dass ich das Gegentor verhindere. Aber wir haben uns nicht auf das Spielgeschehen konzentriert, sondern uns aufgeregt , dass wir diesen Eckball gegen uns bekommen haben. Für mich ist das unprofessionell.
Am Dienstag steht nun das Spiel gegen Altach auf dem Programm. Die beste Gelegenheit die „Scharte“ auszubessern.
So knapp nach Spielende habe ich noch keinen Gedanken verschwendet, was am Dienstag sein wird.
Danke für das Gespräch.
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