Kogler: „Wie in der Formel 1, ein guter Startplatz im Frühjahr wäre enorm wichtig!“
Es war ein langer Abend für Wacker Innsbruck Cheftrainer Walter Kogler. Aber nicht wegen der drei Minuten Nachspielzeit im Spiel gegen Altach, vielmehr hielt ihn der Fragemarathon der versammelten Presse nach Spielende auf Trab. Und immer wieder die Frage nach dem Nervenflattern nach dem Anschlusstreffer in der Nachspielzeit. Dennoch gewohnt sicher und souverän meisterte, der nicht fitte Kogler diese Form der Nachspielzeit und stand auch dem Tivoli12 Magazin Rede und Antwort.
Tivoli12.at: Walter Kogler, zunächst einmal Gratulation zur Tabellenführung. Wie schaut dein erster Kommentar nach dem Sieg gegen Altach aus?
Das Spiel war sehr gut geführt von meiner Mannschaft. Man darf nicht vergessen, wir mussten einige Spieler vorgeben und hatten daher Umstellungen vorzunehmen. So gesehen, waren die Vorzeichen nicht die allerbesten. Doch die Mannschaft hat sich sehr gut darauf einstellen können und war in der ersten Halbzeit auch die bessere Mannschaft. Wir haben uns die klareren Chancen herausgespielt und sind auch verdient in Führung gegangen.
Nach der Pause lief es aber nicht mehr ganz rund.
Nach der Pause hatten wir Glück bei einer Doppelchance von Altach, dass wir da nicht den Gegentreffer kassiert haben. Hätten aber im Gegenzug fast das 3:0 gemacht. Damit wäre die Partie entschieden gewesen. Leider ist uns das nicht gelungen und deshalb haben wir bis zum Schluss zittern müssen.
Hast du auch schon eine Erklärung dafür?
Ein Grund war sicherlich auch, dass wir sechs junge Spieler, die unter die Jugendregelung fallen, eingesetzt haben. Und dass gerade die jungen Spieler in einer solch wichtigen Partie nervös werden, ist verständlich. Wichtig war aber, dass wir das Spiel über die Runden gebracht haben.
In dieser 15. Runde hat sich alles in der Tabelle zusammengeschoben. Die ersten vier Mannschaften trennt nur ein Punkt. Es zeichnet sich ein Kopf an Kopf rennen ab.
Es ist, wie du es sagst, ein Kopf an Kopf rennen und man sieht auch, wie wichtig unser Sieg heute war. Hätten wir heute nicht gewonnen, hätte es sein können, dass wir fünf Punkte hinter Altach liegen. Wir sind zum Glück jetzt vor Altach, wir sind weiter mittendrin. Ob es am Ende wirklich reicht, hängt ganz von unserer Weiterentwicklung ab und welche Möglichkeiten wir im Winter haben.
Bis zum Winter stehen noch drei wichtige Spiele. Am Freitag geht es bereits nach Wien zu den Amateuren der Wiener Austria.
Jeder Punkt den wir jetzt noch machen oder gar am Ende ausbauen hilft uns natürlich. Es ist unheimlich wichtig im Frühjahr eine gute Ausgangsposition zu haben. Es zeichnet sich ein enger Kampf ab und es ist ähnlich wie in der Formel 1, eine gute Startposition wäre enorm wichtig.
Vielen Dank für das Gespräch.