Testspieler Boris Prokopic im Gespräch
In dieser Woche trainierte der 21-jährige Boris Prokopic beim FC Wacker Innsbruck vor. Und dass der Rapidler Klasse hat, stellte er im Testspiel in Unterhaching unter Beweis. Nicht nur, dass er den Führungstreffer in der 27. Minute erzielte, er war, vor allem in der ersten Halbzeit, immer anspielbar und belebte trotz einiger Abstimmungsprobleme das Offensivspiel der Innsbrucker. Nach seiner Auswechslung stand der Mittelfeldspieler dem Tivoli12 Magazin für ein kurzes Interview zur Verfügung.
Tivoli12.at: Boris, du durftest im Test gegen Unterhaching 75 Minuten ran. Wie schaut dein Fazit aus?
Prokopic: Vor allem in der ersten Halbzeit war ich sehr zufrieden. Ich hatte zwar defensiv ein paar Probleme ins Spiel zu finden, aber das hing auch mit dem, für mich, neuen System von Wacker zusammen. Nach den ersten 20 Minuten habe ich immer besser ins Spiel gefunden und ich konnte den Führungstreffer erzielen.
Du bist zu Wochenbeginn nach Innsbruck gekommen. Wie ist diese Testwoche zustande gekommen?
Vor zwei Wochen ist Herr Hörtnagl (Rapid Sportdirektor und Wacker Legende Alfred Hörtnagl, Anm.) an mich herangetreten und hat gefragt, ob ich Interesse hätte, mal in Innsbruck ein Probetraining zu absolvieren. Und es gab für mich keinen Zweifel, dass ich diesen Schritt mache und ich glaube, ich habe einen guten Eindruck hinterlassen.
Hast du dich bei deinen Mannschaftskollegen in der Mannschaft über den FC Wacker Innsbruck informiert? Immerhin gibt es mit Sebastian Siller und Semsudin Mehic zwei ehemaliger Wacker Akteure bei den Rapid Amateuren.
Ja, genau. Die beiden haben mir schon vorab, die wichtigsten Informationen zukommen lassen. Beide haben mir bestätigt, dass die Mannschaft gewaltig ist, mit Walter Kogler ein guter Trainer das Team führt. So gesehen machte es die Entscheidung nur noch leichter.
Was waren die wesentlichsten Unterschiede für dich in dieser Woche?
Die Trainingseinheiten waren sehr gut, anders als in Wien. Es gab zwar in dieser Woche nicht so viele Einheiten, aber dafür wurde umso konzentrierter und intensiver gearbeitet. Das war der wesentlichste Unterschied, wobei es natürlich schwer ist, ein Urteil nach nur einer Woche abzugeben.
Als Fazit kann man also sagen, du hast dich schon sehr gut eingelebt?
Mehr oder weniger. Ich hoffe natürlich, dass ich überzeugen konnte und der Wechsel im Winter zustande kommt. Ich würde gerne mithelfen, dass der FC Wacker Innsbruck in dieser Saison den Aufstieg fixiert.
Vielen Dank für das Gespräch.