Fraydl Gernot
Er war einer der besten Torhüter seiner Zeit und landete beinahe bei Arsenal London. Für Innsbruck bestritt Gernot Fraydl 26 Spiele.
Aufstieg zum Teamtorhüter
Fraydl spielte bis 1957 beim steirischen Verein SC Deutschlandsberg im Tor bis ihn der GAK holte. Für die Grazer absolvierte er bis 1961 insgesamt 71 Spiele in der Staatsliga. Anschließend wechselte er – inzwischen auch zum Teamtorhüter aufgestiegen – zur Wiener Austria. Für die Violetten stand er 82 Mal im Tor und errang zweimal Meisterschaft und Pokalsieg mit den Wienern. Seinen Stammplatz verlor er 1964/65 an Özcan, im Sommer 1965 zog er weiter an den Inn zum FC Wacker Innsbruck. Im Oktober 1965 stand er in jener österreichischen Nationalelf die England auf der Insel mit 3:2 besiegte.
Wechsel nach London gescheitert
Für die Schwarz-Grünen bestritt Gernot Fraydl 24 Meisterschaftsspiele und zwei Pokalspiele. In der Meisterschaft reichte es nur zu Platz acht. Nach nur einer Saison wechselte er weiter nach Bregenz wo er mit der SW Bregenz den sechsten Platz belegte und 17 Spiele bestritt. Als er 1966 trotz unterschriebenen Vertrags keine Arbeitsbewilligung für Arsenal London erhielt ging er eine Saison in die USA zu den Philadelphia Spartans um anschließend zu Hertha BSC Berlin die die deutsche Bundesliga zu wechseln.
Von 1968 bis 1970 bestritt er 31 Spiele für die Berliner, eine seiner Glanztaten war ein gehaltener Strafstoß vom damaligen Münchner Goalgetter Gerd Müller. Hertha siegte damals in München mit 2:1.
Karriereausklang in Österreich
Nach einer Saison beim TSV 1860 München kehrte Fraydl nach Österreich zurück und spielte bis 1972 bei der Vienna wo er seine Profikarriere beendete. Als Spieler war er schließlich noch bei seinem Stammverein Deutschlandsberg aktiv, wo er auch seine Trainertätigkeit begann. 1982 bis 1984 trainierte er Sturm Graz, anschließend noch den GAK und den Wolfsberger AC.
Insgesamt bestritt 214 Meisterschaftsspiele im österreichischen Oberhaus und war für Österreich in 27 Länderspielen im Einsatz.