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Innsbruck wird Fußballhauptstadt 1988/89

 

Wacker Innsbruck in der Saison 1988/89

Im dritten Teil unserer Serie erfahren wir wie eindrucksvoll der FC Swarovski Tirol nach der Durststrecke in der vergangenen Saison das Double holte.
Noch eindrucksvoller machte sich Wacker Innsbruck selbst ein Geschenk zum 75 Geburtstag und wurde überlegen Meister in der Gebietsliga West.


Steigen die Sponsoren aus?

 

Die Sparkasse musste in den Achtziger Jahren jährlich einige Millionen Schilling zusätzlich zum Budget von SSW Innsbruck zuschießen um bestehende Schulden abzudecken. Dies könne die Sparkasse vor ihren Sparern nicht mehr weiter verantworten, daher zog sich die Sparkasse im Mai 1986 vom Sponsoring zurück. Aber auch die Firma Swarovski wollte sich aus dem Sponsoring zurück ziehen, da ihrer Meinung nach das Sponsoring immer mehr auf die Sparkasse zugeschnitten war. Als man bei Swarovski vom Rückzug der Sparkasse erfuhr, entschloss sich das Unternehmen als Hauptsponsor weiter zu machen. Der Name, das Wappen und die Vereinsfarben wurden auf den Großsponsor zugeschnitten. Der FC Swarovski Tirol in blau-weiß war geboren.


Nach einem Jahrzehnt wieder Fußballhauptstadt

 

Das harte und intensive Training von Ernst Happel schien sich schon im Herbst bezahlt zu machen. Nur die Admira und Austria Wien konnten da einigermaßen mithalten. Nach dem Herbstmeistertitel zerlegte der FCS im Frühjahr dann regelrecht die Konkurrenz und wurde schließlich mit sechs Punkten Vorsprung auf die Admira Österreichischer Meister.
Eben gegen diese Admira holten die Blau-Weißen in einen wahren Cup-Krimi das Double.


Der Kader des FC Swarovski Tirol in der Saison 1988/89 

Lindenberger, Immler, Pezzey, Lainer, Messlender, Garger, Kalinic, Streiter,
Löberbauer, Th. Eder, Linzmaier, Wazinger, Peischl, Jirausek, Schneider,
Müller, Hrstic, Hörtnagl, Westerthaler, Pacult, Marko, Spielmann, Rupp,
Wentz


Mit Optimismus in die Gebietsliga

Wacker Innsbruck zählte in der Saison 1988/89 neben Landesliga-Absteiger Thaur und Vorjahrs-Vizemeister Längenfeld zu den Aufstiegskandidaten. Nach mehreren Siegen in Folge zu Saisonauftakt stellten die Wackerianer schon vom Start weg die Weichen Richtung Durchmarsch. Nach dem 6:3 Heimsieg über den ESV Hatting übernahmen die Schwarz-Grünen dann endgültig die Tabellenspitze und sollten sie bis zum Ende der Saison nicht mehr abgeben. Nach dem 7:1 gegen Telfs war allen klar, dass Wacker Innsbruck nur mehr sehr schwer von der Spitze zu verdrängen sein wird.
Im Frühjahr ging es dann Schlag auf Schlag. Sieg in Absam, Unentschieden zu Hause gegen Zams und Sieg in Hatting – Wacker Innsbruck hatte nun schon sieben Punkte Vorsprung. Nach weiteren Siegen gegen Umhausen und Telfs, gelang den Schwarz-Grünen mit einem 5:0 Erfolg gegen SK Rietz das endgültige Meisterstück.
Zum Abschluss der Saison gelang den Schützlingen von Trainer Werner Schwarz, der bei diesem Spiel selbst mitwirkte, der höchste Saisonsieg. Lechauschau wurde mit 7:0 vom Platz geschossen und Wacker Innsbruck beendete die Meisterschaft mit dreizehn Punkten Vorsprung auf den zweiten SK Rietz.
Damit stieg der FC Wacker Innsbruck ungeschlagen die Landesliga West auf.
Ob es da so weiter geht werden wir bald erfahren.


75 Jahre Wacker Innsbruck

Es gab in diesen Jahr aber auch etwas zu feiern Wacker Innsbruck feierte den 75 Geburtstag.
Dazu gab es auch zwei interessante Spiele:
Im Vorspiel siegten die Senioren von Wacker Innsbruck, gegen die Altersgenossen von VFL Bochum mit 5:2. Tore: Welzl, Werner Schwarz, Hovenkamp, Siber und ein Eigentor.

Im Hauptspiel verlor dann der FC Wacker Innsbruck gegen seinen großen Bruder FC Swarovski Tirol mit 1:9. Das Tor der Wackerianer zum zwischenzeitlichen 1:3 schoss Altenburger Alexander

 

Hier gehts zum zweiten Teil: Wacker Innsbruck wird 1987/88 Meister


Hier gehts zum vierten Teil: Zwei Mal Neustart, einmal Euphorie

 

Der Kader von Wacker Innsbruck in der Saison 1988/89:
Töchterler, Bacher, Blaas, Radda, Höller, Obermaier, Aschenwald, Caha,
Egger, Villgratner, Radl, S. Feistmantl, K. Eigenstiller, Altenburger,
Satzinger, Wunderer, Göller, Walser, Kittinger, Horst Heissenberger (der Bruder von Alois)

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Autor: Rudolf Tilg

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