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Wichtig sind nur die 3 Punkte

Prof. Wacker: „Durch die Bank eigentlich gute Noten“

Grundsätzlich ist ein 2:1 Sieg im Aufstiegskampf immer etwas Positives und wenn man aufsteigt fragt niemand mehr danach, ob dieses 2:1 eine Glanzleistung war, oder durchwachsene Handwerkskunst. Diese hat man am Innsbrucker Tivoli geboten bekommen. Ein Spiel ohne besondere Höhepunkt, aber zumindest mit dem einen wichtigen Tor mehr auf der wackeren Seite.
In der heutigen Beurteilung wird es einige Überraschungen geben.

Pascal Grünwald: 1

Grünwald war heute nur dreimal während dem Spiel wirklich gefragt: Ein grandioser Fehler von Svejnoha eröffnete den St. Pöltener Angriff eine 1000% Chance. Mann gegen Mann konnte sich Pascal zweimal durchsetzen: Grandios! Ansonsten wurde sein Können heute noch zweimal auf die Probe gestellt: In der 77 Minute, als er in Bedrängnis retten konnte und beim wirklich unnötigen Gegentor. An diesem trägt aber die Abwehr mehr Schuld als unser Tormann. Deshalb eindeutig Sehr Gut!

Ulrich Winkler: 3+

Wenn Fussball mit dem Kopf gespielt werden würde, wäre Ulrich Winkler sicherlich international ein sehr gefragter Mann. Luftige Höhen sind sein Revier- alles was nur nach Kopfball riecht, entschärft er sicher. Ausser einmal und da zappelte der Ball im Tor. Leider kam es gestern auch zu einigen Stellungsfehlern und im Zweikampf Mann gegen Mann ging er mehrmals nicht als Sieger hervor. Dazu ein wenig ideenlos im Spiel nach vorne.
Fazit: Befriedigend +

Martin Svejnoha: 3+

Die 28. Runde, war nicht die Runde des M. Svejnoha: Weder die gewohnte Zweikampfstärke, das normalerweise exzellente Stellungsspiel noch seine gewohnten Akzente im Spielaufbau  konnte er gestern abrufen. Doch was positiv hervorzuheben ist: Er versuchte durch ein unglaubliches Laufpensum diese Mankos auszugleichen . Der kapitale Fehler in der 1. Halbzeit der die Riesenchance der St. Pöltener einleitete, ging zudem noch auf seine Kappe. Deshalb leider nur: Befriedigend.

Georg Harding: 2+

Die erste positive Überraschung an diesem lauen Fussballabend war Georg Harding. Überraschend als RV in den Kader gerutscht, machte er seine Aufgabe sehr gut: Eine fast makellose Zweikampfbilanz steht bei ihm zu Buche. Defensiv sehr stark, aber von einem modernen Aussenverteidiger erwartet man sich auch Akzente nach vorne. Die waren heute leider Mangelware. Deshalb „nur“ ein Gut.

Alexander Hauser: 2+

Der unscheinbare Mann auf der linken Aussenverteidiger Position machte gestern fast alles richtig: viel Laufbereitschaft, einige gute Pässe und eine sehr gute Zweikampfbilanz. Ein schwerer Schnitzer in der zweiten Halbzeit brachte Walter Kogler zum Explodieren und auch einige Stellungsfehler ergeben gesamt ein Gut.

Mario Sara: 3-

Wäre er ein Musiker, er wäre prädestiniert als Dirigent: das Auffälligste an seinem Spiel waren die Handgesten. Abgesehen davon war nicht allzuviel zu sehen. Wenig angenommene Zweikämpfe und auch wenig Akzente im Spiel nach vorne.
Ergibt eine befriedigende Leistung.

Thomas Löffler: 0

Nach 20 Minuten wurde der rechte Mittelfeldspieler ausgewechselt – daher unbeurteilt.

Fabian Koch: 2+

Fabian Koch spielte in diesem Match fast alle Positionen, nur nicht seine Angestammte: vom rechten Mittelfeldspieler bis zum Alleinunterhalter im Sturm. Als Rechter Mittelfeldspieler tat er sich besonders mit seiner Beweglichkeit hervor, im Passspiel glückte jedoch leider nicht alles. Jedoch wuchs er im Laufe der Partie  immer besser in die ungewohnte Rolle hinein und krönte seine Leistung auf dieser Position mit einem sehenswerten Sturmlauf in der 56. Minute.
Nach dem Ausschluss von Mossoro durfte er sich als Stürmer versuchen. Allein auf weiter Flur gelang da nicht allzuviel, was aber auch daran lag, dass von der Hintermannschaft nicht viel Verwertbares bis zu ihm durchdrang. Seine wichtigste Aktion in diesem Spiel war aber der „Traumfersler“ der zum 2:1 führte – einfach genial! So jung und schon so abgebrüht: Gut!

Fabiano: 0

Nach 22 Minuten wurde der Mittelfeldspieler ausgewechselt – daher unbeurteilt.

Marcel Schreter: 2-

Als Stürmer begonnen, als Linker Mittelfeldspieler aufgehört, so sein „Lebenslauf“ der 28. Runde: Als Stürmer zeigte sich Marcel gewohnt antrittsschnell, gab gute Pässe, ließ aber den Zug zum Tor vermissen. Im linken Mittelfeld hingegen kam Marcel einfach nicht so zur Geltung wie im Sturm. Vor allem bei Standardsituationen konnte er nicht überzeugen.
Positiv zu Buche schlägt sich jedoch sein Kampfwille und der volle Einsatz bis zur letzten Minute.
Fazit: Gut

Boris Prokopic: 1-

So jung und so gut: Der Edeltechniker überzeugte nicht nur mit seiner Technik, auch seine Powerdribblings, seine Passes und seine Übersicht sind bemerkenswert. Was bei ihm noch fehlt ist eine gewisse Zweikampfstärke und die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor.
Sehr gut!

Julius Perstaller: 2+

Julius, ach Julius, was soll man bei dir schreiben? Die Hauptaufgabe erledigte er perfekt: Er schoß sein Tor, welches noch dazu sehr schön war. Ansonsten war aber eher Flaute in seinem Spiel. Passpsiel, Zweikämpfe, Kopfbälle – alles nicht berauschend – aber das Tor macht vieles wett: Gut

Mossoro: 5-

Zwei wirklich dumme gelbe Karten ergibt einmal Gelb-Rot und damit Nicht Genügend!

Marco Kofler: 1-

Als defensiver Mittelfeldspieler in der Drangperiode der St. Pöltener eingewechselt, konnte er an dieser Position nicht so recht überzeugen. Sein Tor, egal wie es zustande kam, war aber die wichtigste Aktion des Spieles, deswegen: Sehr Gut!

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Autor: Prof. Wacker

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