Rehabilitation für Cup-Aus
Austria Lustenau gegen FC Wacker Innsbruck, das war lange Jahre hindurch das kleine Westderby in der Bundesliga. Diese glorreichen Zeiten sind vorbei. Beide Vereine befinden sich in der Adeg Ersten Liga und nur der FC Wacker Innsbruck hat noch die Chance aufzusteigen. Statistisch sind die Rollen für das Duell nicht so eindeutig verteilt.
Wacker verliert bei Besuchern die Führung, bleibt aber vor Lustenau
In den letzten beiden Saisonen der Adeg Ersten Liga konnte der FC Wacker Innsbruck durchschnittlich um die 4.600 Besucher ins Stadion locken. Am letzten Samstag wurde der Tiroler Traditionsverein jedoch von der Pole Position verdrängt: Altach konnte beim Heimspiel gegen Die Austria aus Lustenau einen Besucheransturm verzeichnen und damit die Schwarz-Grünen in dieser Kategorie überholen. ?Da sich die Vorarlberger mit durchschnittlich 3.800 Besucher an dritter Position in dieser Tabelle befinden, ist dieses Kriterium ausgewogen.
Fairness contra Härte
Auch die Gelb-Rote von Mossoro in der letzen Partie kann daran nichts ändern: Die Waisenknaben der Liga findet man in Schwarz-Grünen Dressen: Dem FC Wacker Innsbruck wurde in den bisherigen 28 Partien nur 49 gelbe, zwei gelb-rote bzw. eine rote Karte gezeigt. ?Auch der nächste Gegner des Tiroler Traditionsvereins gehört zu den 3 härtesten Teams der Liga. 68 gelbe Karten sprechen für sich. Ob sich die Schwarz-Grünen in einer Härteschlacht durchsetzen können, bleibt abzuwarten. ?
Routine trifft auf Routine
Dem Jugendwahn haben sich beide Teams nicht verschrieben. Beide liegen unter den Top 5 der ältesten Mannschaften. Der FC Wacker Innsbruck belegt mit 24,5 Jahren den 5. Platz, Austria Lustenau mit 25,2 den Dritten. Es treffen also zwei routinierte Teams aufeinander, die auch in diesem Bereich sehr ausgewogen sind. ?Im Bereich der Legionäre ergibt sich ebenfalls beinahe ein Patt: Der FC Wacker Innsbruck hat in seinem Kader nur 0,33% mehr Ausländer als Lustenau. Nach dieser Tabelle trifft Neunter auf Zehnten.
Scharfschützen contra Ladehemmung
Mit 59 geschossenen Toren ist unsere Mannschaft die Torfabrik der Liga: Niemand netzte so oft ein, die Austria aus Lustenau dagegen kommt gerade einmal auf 36 Treffer. Auch die Abwehr scheint bei den Xi-bergern nicht allzu stabil zu stehen: 38 Gegentore ergeben eine negative Tordifferenz von -2. Bei den erhaltenen Toren erwies sich die wackere Abwehr bisher als sehr konstant: mit 24 Gegentreffern hat man nach der Admira die stärkste Defensivabteilung.
Rehabilitation für Cup-Aus
Statsistisch gesehen, können sich beide Vereine in vielen Belangen das Wasser reichen. Doch beim sportlichen sieht eine klare Tendenz zugunsten des FC Wacker Innsbruck: Mehr Tore, weniger Gegentore – das sollte die Devise für das morgige Spiel auch sein: Denn wenn man diese Hürde nimmt, ist der Meistertitel ein großes Stück nähergerückt. Doch unterschätzen darf man die Lustenauer nicht: Obwohl sie im Tivoli in dieser Saison schon mit 5:0 vom Platz gefegt wurden, konnte der Tiroler Traditionsverein an diese Leistung bisher nicht mehr anschließen: Auswärts erreichte man ein 2:2 Unentschieden und im Cup schied man vor eigenem Publikum gar mit 0:1 aus. Bleibt zu hoffen, dass sich die Austria nicht nochmals als unüberwindlicher Stolperstein erweist.
Altach hat sie am Samstag geschlagen, wir müssen nun nachziehen…