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Tradition trifft auf Tradition

1913 gegen 1913: Das sollte eigentlich für einen traditionellen Fussballleckerbissen sorgen. Tut es aber nicht: Zu unterschiedlich sind die beiden Vereine positioniert, zu unterschiedlich sind der Stellenwert, das Budget und das Umfeld. Während Dornbirn als 4. Verein aus Vorarlberg in die Adeg Erste Liga kam, handelt es sich beim FC Wacker Innsbruck um den Tiroler Traditionsverein und das sportliche Aushängeschild des Landes.

 

Dornbirn erweist sich vor heimischen Publikum als Magnet

In den letzten beiden Saisonen der Adeg Ersten Liga konnte der FC Wacker Innsbruck durchschnittlich rund 4.600 Besucher ins Stadion locken. Seit zwei Wochen kann der  Tiroler Traditionsverein nur mehr am zweitmeisten Besucher in seinem Stadion begrüßen. Altach hat ihn neben der Punktetabelle auch in dieser Rubrik überholt.
Dornbirn kann aber in puncto Anziehungskraft überraschen: Abgeschlagen Letzter kommen doch Heimspiel für Heimspiel 1600 Besucher ins Stadion, was den vierten Erstligaverein aus Vorarlberg in diesem Ranking auf Platz 5 der Zuschauertabelle hebt.

Härteeinlagen: prognostizierte Fehlanzeige

Zwei gelb-rote Karten in Folge konnten nichts an der Gesamtsituation ändern: Die fairste Mannschaft der Liga findet man in schwarz-grünen Dressen: Dem FC Wacker Innsbruck wurde in den bisherigen 29 Partien nur 52 gelbe, drei gelb-rote bzw. eine rote Karte gezeigt.
Im Gegensatz zu den letzten Partien trifft man in dieser Runde auf einen Gegener, der selbst zu den eher fairen Mannschaften der Liga zählt: Keine Gelb-Rote, nur 64 gelbe und eine rote Karte stehen zu Buche.  

Routine trifft auf Aufsteiger

Trotz finanzieller Probleme und den sicheren Abstieg vor Augen setzt Dornbirn nicht ganz auf die jungen Wilden. Mit einem Altersschnitt von 23,5 Jahren würde man zwar der Benjamin in anderen Ligen sein, in der Adeg Ersten Liga reicht es hingegen nur zu Platz  fünf.
Der FC Wacker Innsbruck rangiert auf dem achten Platz mit einem Schnitt von 24,5 Jahren.
Trotzdem kann man bei Dornbirn nicht von einer routinierten Mannschaft sprechen, da der Großteil des Kaders aus der RLW Aufstiegssaison übernommen wurde.

prognostiziertes Schützenfest

Mit 61 geschossenen Toren ist unsere Mannschaft die Torfabrik der Liga: Niemand netzte so oft ein,  Dornbirn dagegen kommt gerade einmal auf 22 Treffer.  Auch die Abwehr scheint bei den Xi-bergern nicht allzu stabil zu stehen: 69 Gegentore ergeben eine negative Tordifferenz von -47. Bei den erhaltenen Toren erwies sich die wackere Abwehr bisher als sehr konstant: Mit 26 Gegentreffern hat man nach der Admira und Altach die stärkste Defensivabteilung.

Seien wir realistisch, versuchen wir das Unmögliche

Dieses Zitat Che Gueverras sollte die Devise für den FC Wacker Innsbruck in den letzten Runden der heurigen Meisterschaft sein. Aus eigener Kraft ist der Aufstieg nicht mehr zu erreichen, man muss auf einen Umfaller des Tabellenführers aus Altach warten. Doch auf beide Mannschaften warten noch einige Vereine, die zum Stolperstein werden können. Dazu zählt Dornbirn sicher nicht. Gegen die Fixabsteiger müssen drei Punkte eingefahren werden. Zu eindeutig ist die Ausgangsposition. Alles außer einem eindeutigen Sieg wäre eine herbe Enttäuschung. Wenn man das Unmögliche noch schaffen will, dann müssen morgen drei Punkte mehr am Konto der Schwarz-Grünen stehen.

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Autor: admin

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