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Wir brauchen 3 Punkte – egal wie

Waren die Hartberger im Herbst ein sicherer Punktelieferant, hat sich dies im Frühjahr grundlegend geändert: Die fünftbeste Frühjahrsmannschaft gastiert am Freitag am Innsbrucker Tivoli und wird unbeschwert von Abstiegsängsten es dem FC Wacker Innsbruck so schwer wie möglich machen, die wichtigen drei Punkte einzufahren.

Zuschauermagneten? Eindeutige Sache!

Obwohl der FC Wacker Innsbruck bei Heim- und Auswärtsspielen  bisher mit rund 2000 Besuchern hinter Altach liegt, ist er DER Publikumsmagnet bei Heimspielen in der Adeg Ersten Liga. Mit 70.800 zahlenden Besuchern kann man die Ländle Vereine SCR Altach (69.500) und Austria Lustenau (59.700) auf die Ränge verweisen.
Anders sieht es da bei Hartberg aus: Knappe 11.200 Zuschauer wollten die Heimspiele des steirischen Erstligisten verfolgen.  Von den Fans her ist der FC Wacker Innsbruck also haushoher Favorit.

Gelbkaiser contra Fairness Award

Trotz 45 Minuten Abwehrschlacht gegen die Vienna: Der FC Wacker Innsbruck ist und bleibt das fairste Team der Liga. 56 Gelbe, 3 Gelb-Rote und 1 rote Karte nach 31 Runden sprechen da für sich. Anders sieht es bei Hartberg aus: Die Steirer sahen zwar keine einzige Rote und nur zweimal Gel-Rot, aber sie sind die unumschränkte Nummer 1 bei den Gelben Karten (79).

Fünfzehn Runden Tabellenführer gegen Fünften der Frühjahrstabelle

Der FC Wacker Innsbruck konnte in dieser Meisterschaft bisher 15 Runden lang den Platz an der Sonne einnehmen, gefolgt von Altach (8 Runden) und Austria Lustenau (6 Runden). Der aktuelle Zweitplatzierte, die Admira, konnte gar nur eine Runde lang den ersten Platz einnehmen.
So gesehen müsste allein deswegen die Partie am Freitag eine klare Angelegenheit werden. Nur trügt der erste Blick. Lediglich aufgrund der Tordifferenz befindet sich Hartberg „nur“ an fünfter Stelle der Frühjahrstabelle.  Es kommt also ein sieggewohntes Team aufs Innsbrucker Tivoli, das unbeschwert aufspielen kann, da man dem Relegationsplatz auch rechnerisch entrückt ist.

Ausgeglichen oder doch nicht?

Nimmt man zwei Zahlen aus der aktuellen Tabelle und setzt sie gegenüber dann ergibt das 64:63, wobei der FCW 64 Tore im Laufe der Meisterschaft geschossen, Hartberg 63 erhalten hat. Aber der Reihe nach: Der FC Wacker Innsbruck ist die Torfabrik der Liga: 64 Tore geschossen und nur 26 erhalten. Die Zahlen von Hartberg lesen sich ähnlich – nur umgekehrt: 63 Tore erhalten und 36 Treffer stehen sich gegenüber. Exakt die Hälfte der 36 erzielten Tore der Hartberger gehen auf das Konto von Patrick Bürger, der die Torschützenliste der ADEG Erste Liga mit 18 Treffern anführt.

Interessant auch, dass Hartberg in den letzten 15 Minuten nur zweimal einnetzen konnte. Grundlegend sind sie vor allem in der ersten Halbzeit gefährlich, in der 19 Tore erzielt wurden. Der FC Wacker Innsbruck konnte vor allem in der 2. Halbzeit sein Torkonto vermehren.

Die vorletzte Hürde muss genommen werden

Will der FC Wacker Innsbruck der Adeg Ersten Liga den Rücken kehren und nächstes Jahr im Konzert der österreichischen Topvereine mitspielen, muss die Hürde Hartberg genommen werden. Egal, ob der Hartberg Trainer der Bruder von Günther Friesenbichler (Stürmer bei Admira) ist, egal, ob Hartberg die fünftbeste Frühjahrsmannschaft ist und egal ob die Anspannung und der Druck groß sind. Nur wenn man Hartberg schlägt, hat man es selber in der Hand die Meisterschale zu erringen. Die Aufgabe ist lösbar, aber sie wird sicher schwerer, wie einige erwarten.

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Autor: admin

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