Unsere Aufgabe ist zu gewinnen
Die Zeit bis zur Stunde Null des Tiroler Fussballs verrinnt. Überall ist bereits Anspannung zu spüren. Beim heutigen Pressegespräch war aber von einer all zu großen Nervosität bei Walter Kogler wenig zu bemerken. Das t12 Team war dabei und liefert euch die aktuellsten Informationen.
Kann Julius Perstaller am Freitag auflaufen?
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Wenn es geht, wird es sich erst knapp vor dem Spiel entscheiden. Es kann aber auch sein, dass wir bereits heute oder morgen abwinken müssen. Wenn es geht, entscheidet es sich aber erst knapp vor dem Match.
Wann fahrt Ihr nach Pasching und wo wird das Abschlusstraining stattfinden?
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Wir fahren (morgen, Anm. ) Mittag weg und trainieren dann unten. Ich glaube, wir werden im Stadion trainieren, aber ganz sicher weiß ich es nicht.
Wie siehst Du die Situation vor dem finalen Spiel?
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Ganz gleich wie in den letzten Wochen auch. Wir wissen, das ist das letzte Spiel. Da geht es darum, die drei Punkte zu machen, wir wissen, dass wir in der Vergangenheit gezeigt haben, dass wir enge Partien für uns entscheiden können. Wir sind in einer Ausgangsposition, die uns alle Chancen lässt. Wir werden konzentriert in das Spiel gehen, wir werden wirklich nur auf die 90 Minuten schauen. Wenn sich jeder konzentriert, haben wir die Möglichkeit, das zu einem guten Abschluss zu bringen.
Spürt man in der Mannschaft schon ein Kribbeln?
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Ja, das Kribbeln ist sicher da, aber ich denke, das ist ein positives Kribbeln. Das braucht man auch, um in gewissen Spielen das Maximum abzurufen. Das hat sehr viel Positives in sich. Man lebt dadurch intensiver. Das schärft auch die Sinne.
Den Aufstieg so knapp vor der Nase zu haben, löst doch wahrscheinlich eine besondere Anspannung aus?
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Ja, die Konstellation ist eine Besondere, aber die Aufgabe ist die Gleiche. Deswegen nur die Konzentration auf die Aufgabe. Die Aufgabe ist Salzburg. Darauf muss man sich konzentrieren und nicht auf alles andere rundherum. Das war es dann auch schon. Konzentrieren auf das Spiel und das durchziehen.
Erwartest Du vom Fixabsteiger noch große Gegenwehr?
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Ja, die stellen sich professionell ein, so wie es sich gehört.
Wir brauchen nicht denken, dass der Gegner uns was schenken wird. Ganz im Gegenteil, die werden sich nichts nachsagen lassen, was auch gut ist. Es war bis jetzt keine Partie in der der Gegner und drei Punkte geschenkt hat. Das wissen wir und auf das stellen wir uns ein.
Erwartest Du Dir diese Einstellung auch von den Hartbergern? Bruno Friesenbichler, der Trainer von Hartberg, ist ja der Bruder des Admira Stürmers.
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Ja, ich würde mir wünschen, dass die Hartberger auch so ein Engagement und so eine Leidenschaft zeigen wie am Tivoli. Das wäre auch professionell.
Was erwartest Du Dir von der Kulisse in Pasching?
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Ich rechne ganz stark, dass wir ein Fanübergewicht haben werden. Wir spielen zwar auf einem neutralen Boden, können aber auf die Unterstützung unserer Fans vertrauen. Das ist so ähnlich wie im Cupfinale: Da waren 20.000 Grazer, das hat man auch bei der Mannschaft gemerkt, dass viel Unterstützung vorhanden war. Da hat auch die richtige Mannschaft, die mit mehr Fans, gewonnen.
Für viele Spieler ist das Spiel am Freitag die wichtigste Begegnung ihres bisherigen Lebens. Wie empfindet man das als Spieler?
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Es geht immer weiter, das sind solche Phasen und Spiele, an die man sich zehn Jahre später noch immer gerne erinnert. Man lebt da intensiv. Wenn einer sagt, er ist Sportler oder Fussballer, dann sind das interessante Zeiten.
Wie bereitest Du die Spieler darauf vor? Was sagst Du ihnen?
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Natürlich redet man darüber. Das Wichtigste ist, das Spiel nur als solches zu nehmen, dass man sich nur darauf konzentriert. Egal, was ist davor, was ist danach, was sagt man, was hört man. Man muss sich auf das Spiel konzentrieren, mit allen Aufgaben, die auf einen zukommen. Man muss sich konzentrieren auf die eigenen Stärken, konzentrieren auf das, was man erreichen will und alles andere abschalten, das ist der Schlüssel zum Erfolg.
Da Red Bull Salzburg das Heimrecht hat, werdet Ihr keinen Einfluss darauf haben, ob die Ergebnisse aus anderen Stadien eingeblendet werden. Ein Nachteil?
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Ist mir in dem Fall mehr oder weniger egal, das können wir sowieso nicht verändern. Das ist wie es ist, wir machen unser Ding. Wir verlassen uns sicher nicht auf Hartberg, obwohl ich gesagt habe, dass ich hoffe, dass sich Hartberg ordentlich aus der Saison verabschiedet. Das kann man sich erwarten, das ist Profifussball. Unsere Aufgabe wird dadurch weder leichter noch schwerer. Unsere Aufgabe ist zu gewinnen.
Morgen folgt ein Interview mit dem Torwart der Saison 09/10: Pascal Grünwald