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WM Geflüster

Dafür „lieben“ wir unsere deutschen Freunde. Während die Vorbereitung der Kampfmannschaft unseres FC Wacker Innsbruck auf Hochtouren läuft, fiebern Fans und Team dem Meisterschaftsbeginn entgegen. Unterdessen kommt die Fußball WM in die heiße Phase der Entscheidung. Heute spielt Deutschland gegen Ghana um den Aufstieg ins Achtelfinale.


Bei einer Pressekonferenz meinte der deutsche Teamchef Joachim Löw, die Aufgabe sei sehr schwer, man spiele ja nicht gegen Österreich, sondern gegen Ghana. Für alle, die meinten der Fernseher oder der Ton wären kurzzeitig defekt gewesen,  wiederholte er das ganze noch einmal.

Löw kennt das österreichische Fußballgeschehen aus seiner Zeit als Trainer beim früheren FC Tirol. Die Innsbrucker führte er zum Meistertitel. Ein Jahr später präsentierte ihn Austria Wien als neuen Betreuer. Fakt ist auch, dass Österreich sich nicht für die WM qualifizieren konnte. Der Nationalmannschaft und den Vereinen in der Champions- oder Euroleague fehlen die Konstanz sich nachhaltig zu etablieren. Es werden zwar sehr wohl Achtungserfolge eingefahren, nur werden diese durch unnötige Niederlagen wieder zu nichte gemacht. Doch wir müssen unseren Fußball weder zum Teufel jagen noch schön reden.

Was wollte Löw mit seiner Aussage bezwecken? Liegen die Nerven bei den Deutschen blank vor dem Spiel? Vielleicht wollte er damit die Herzen der rot-weiß-roten Fans erobern, damit sie ihrem „Lieblingsnachbarn“ die Daumen drücken. Möglicherweise liegt es dem deutschen Teamchef am Herzen den Kartenvorverkauf zur direkten Partie im Rahmen der EM Qualifikation, nächstes Jahr im Juni, schon jetzt anzukurbeln. Die Atmosphäre im Ernst Happel Stadion wird ohnehin aufgeheizt sein, diese Sorgen muss sich das deutsche Team eigentlich nicht machen.
Vielleicht wollte der deutsche Teamchef auch nur versteckt mitteilen, dass er beim DFB verlängern wird und die deutsche Nationalmannschaft bis zur EM 2012 betreut.
 
Die Aussage von Löw war unnötig und fehl am Platz.  Genau wegen solcher Sprüche „lieben“ wir unsere deutschen „Freunde“.

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Autor: Michael Hohlbrugger

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