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Neue Saison, neue Gegner: KSV Superfund

Der KSV kämpft tapfer um den Ligaerhalt

Der Countdown zum Start der Bundesligasaison 2010/11 läuft. Das tivoli12 magazin stellt euch die neuen Gegner in der Liga etwas genauer vor. Heute KSV Superfund alias SV Kapfenberg

Seltener Gast in Österreichs höchster Liga

Die Geschichte des obersteirischen Bundesliga-Clubs begann im Jahr 1919 als Kapfenberger Sportclub. Innerhalb der steirischen Landesgrenzen mauserte sich der Verein schnell zum Spitzenclub, errang unter anderem den Gewinn des Landespokals und die obersteirische Meisterschaft. In den 40er Jahren wurde zwei Mal der Gewinn der Landesmeisterschaft gefeiert.

Nach dem Krieg

Zu Beginn der Zweiten Republik dehnte der Verein sein Angebot auf Ski, Tischtennis und Handball aus nannte sich in Kapfenberger Sportvereinigung um. Mehrmals wurden die Steirer Meister in der zweiten Spielklasse, unter anderem 1954, 1961 und 1963. Infolge des ersten Meistertitels war Kapfenberg schon einmal in der Staatsliga A, der Vorgängerin der heutigen Bundesliga, aktiv.

Simmering gegen Kapfenberg…

…aus dieser Zeit stammt auch dieses wohl bekannteste Synonym für Brutalität im österreichischen Fußball. Zu verdanken ist dieser Ausdruck dem österreichischen Kabarettisten Helmut Qualtinger, der am 27. Oktober 1956 einem Spiel zwischen diesen beiden Mannschaften beiwohnte. In der zweiten Halbzeit beobachtet er, wie Kapfenbergs Heli Hauberger mit Simmering-Torhüter Engelmaier zusammenstößt. Hauberger brachte den Ball zwar noch im Tor unter – zog sich in der Szene aber einen offenen Beinbruch zu. „Simmering gegen Kapfenberg – das nenn‘ ich Brutalität!“, meinte Qualtinger daraufhin.

Das neue Kapfenberg

Im Jahr 1997 wurde die Fußballabteilung ausgegliedert und agiert seither als rechtlich selbständiger Verein. Fünf Jahre später stiegen die Kapfenberger aus der Regionalliga Mitte in die Erste Liga auf. In dieser knabberte man bereits 2004 und 2005 schon einmal am Meistertitel, zum Aufstieg reichte es aber noch nicht. Fortan schien es mit den Falken wieder bergab zu gehen, schließlich standen sie schon 2007 wieder auf einem Abstiegsplatz. Dank der GAK- und Admira-Lizententzüge konnte die Rückkehr in die Regionalliga doch noch abgewendet werden. 2008 war es dann schließlich soweit: Als Überraschungsaufsteiger wurde erstmals seit einem halben Jahrhundert in Kapfenberg wieder Bundesliga-Fußball geboten.

Die Ära Gregotitsch

Zu verdanken war diese sensationelle Entwicklung vor allem dem Trainer: Werner Gregoritsch, der seit mittlerweile vier Jahren auf der Bank der Steirer sitzt. Der 52jährige Grazer machte mit den Kapfenbergern alle Höhen und Tiefen der jüngeren Vergangenheit mit. Zunächst als Fixabsteiger gehandelt, schloss er das erste Bundesliga-Jahr mit den Roten auf Rang Acht ab. Auch im zweiten Jahr des Bundesliga-Verbleibs ließen die Kapfenberger aufhorchen und schafften erneut den Klassenerhalt. Zu den bekanntesten Spielern der aktuellen Zeit zählen u. a. Marek Heinz, Dominique Taboga oder Ex-FCW-Spieler Manuel Schmid. Aber auch ein Nachwuchskicker namens Michael Gregorisch, Sohn von Werner Gregoritsch, zog im Frühjahr wochenlang die Medienaufmerksamkeit auf sich, als er beim 1:1 gegen die Wiener Austria das Führungstor erzielte und mit gerade einmal 15 Jahren sein ersten Bundesliga-Tor schoss.

Statistik aus grauer Vorzeit

Um Duelle zwischen Wacker Innsbruck und Kapfenberg zu finden, muss schon sehr weit in die Geschichte zurückgeschaut werden. Seit Einführung der Bundesliga im Jahr 1974 trafen beide Vereine noch kein einziges Mal aufeinander. Schaut man sich die Zeiten davor an, schaut die Bilanz recht positiv für Schwarz-Grün aus: Zwei Siege und vier Unentschieden gehen auf das Konto des FC Wacker Innsbruck. Ungeschlagen möchte der Tiroler Traditionsverein sicherlich seine Serie auch in der Bundesliga gegen die Kapfenberger fortsetzen.

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Autor: admin

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