Neue Saison, neue Gegner: SV Josko Ried
Der Countdown zum Start der Bundesligasaison 2010/11 läuft. Das tivoli12 magazin stellt euch die neuen Gegner in der Liga etwas genauer vor: die Spielvereinigung Ried
SV Ried ein Vorbild für die Verwurzelung in der Region
Die Spielvereinigung Ried zählt zweifelsohne zu den Traditionsklubs Österreichs, gegründet im Jahr 1912 in den Farben Schwarz und Grün. Bis 1955 spielten die Innviertler in den ersten beiden Klassen des oberösterreichischen Unterhauses. Dann stiegen sie in die dortige Landesliga auf, wo man sich vier Jahre später wieder verabschieden musste. Von da an ging es mit den Riedern aber stehts bergauf und man fand sich zumeist im vorderen Drittel der Meisterschaft wieder.
Ein oberösterreichisches Sommermärchen
In den neunziger Jahren verfehlten die Schwarz-Grünen aus Oberösterreich zweimal knapp den Aufstieg in die zweite Division. So wie 1988 scheiterten die Rieder auch 1990 am Wolfsberger AC. Aber 1991 war es dann soweit. Die SV Ried besiegte im Aufstiegsturnier den Bleiburger SVG und im entscheidenden Spiel Flavia Solva und stand damit in Liga Zwei.
Vier Jahre später spielten die Rieder nach Siegen in der Relegation gegen den FC Linz erstmals in der höchsten österreichischen Spielklasse.
Cupsieg und bitterer Abstieg
1998 wurde die SV Ried sensationell mit einem 3:1 Sieg über Sturm Graz ÖFB Cupsieger. Im darauffolgenden Uefa-Cup Jahr der SV Ried konnte diese MTK Budapest aus dem Wettbewerb werfen. Im „Heimspiel“ auf der Linzer Gugl konnte Maccabi Haifa noch mit 2:1 besiegt werden. Auswärts gingen die Innviertler jedoch mit 4:1 baden.
In den darauffolgenden Jahren befand sich die SV Ried nie auf einem Abstiegsplatz. Im kuriosen Finish 2003, als Bregenz sensationell bei der Austria aus Wien gewann und die Rieder gleichzeitig in Ried gegen Admira Wacker verloren, fand man sich plötzlich eine Klasse tiefer wieder.
Erfolge der Neuzeit
In dieser Liga hatten die Schwarz-Grünen aus Oberösterreich mit den Schwarz-Grünen aus Tirol einen starken Konkurrenten. In diesem Duell ging der FC Wacker als Sieger hervor und schnappten den Innviertlern den sofortigen Wiederaufstieg weg.
Mit einem vergleichsweise geringen Budget, aber mit einem schmucken Stadion, schafften die Rieder ein Jahr später den Aufstieg und konnten sich in den kommenden Jahren hervorragend in der Bundesliga halten. Krönung war der Vizemeistertitel 2007, womit Ried wieder international spielberichtigt war. In der zweiten Qualifikationsrunde war aber gegen den FC Sion Endstation.
Ein Blick in die Statistik
In der Meisterschaft war die SV Ried 22 Mal zu Gast am Tivoli. Mit 12 Siegen, 5 Unentschieden und 5 Niederlagen hat der FC Wacker Innsbruck klar die Nase vorne. Torverhältnis 26:16.
Im Innviertel ist die Bilanz des Tiroler Traditionsvereins ausgeglichen. Von 22 Spielen konnten die Innsbrucker 9 Spiele gewinnen, viermal spielten die beiden Vereine remis und 9 Spiele gingen an die Rieder. Torverhältnis 28:30 für Ried.
Im Cup standen sich die beiden Vereine dreimal gegenüber. Zwei Siege für Ried und einer für Innsbruck, wobei die Siege jeweils im eigenen Stadion eingefahren wurden.
Spieler in Schwarz-Grün – Hüben wie Drüben
Die bekanntesten waren Andrzej Lesiak, Milan Oraze, Christian Mayrleb, Mario Stiegelmair und Markus Scharrer.
Von der jüngeren Vergangenheit Thomas Schrammel, Florian Sturm und natürlich Florian Mader.
Transfers der Bundesligisten: Transferübersicht