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Neue Saison, neue Gegner: SV Mattersburg

Der Countdown zum Start der Bundesligasaison 2010/11 läuft. Das tivoli12 magazin stellt euch die neuen Gegner in der Liga etwas genauer vor. Heute SV Mattersburg
 

Der Stolz des Burgenlands

Der östlichste Bundesliga-Verein ist gleichzeitig der einzige Burgenländische Profi-Klub. Als „Sportvereinigung Mattersburg“ im Jahr 1922 gegründet, stiegen die Grün-Weißen schnell in die Burgenländische Meisterschaft ein, die sie aber bereits im Jahr 1929 nach Verbandsquerelen gen Niederösterreichischen Fußballverband verließen. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges kehrte Mattersburg aber in den Burgenländischen Verband zurück und errang dort 1953 zum ersten Mal die Landesmeisterschaft. Weitere Titel folgten in den Jahren 1956 und 1957. In dieser Zeit gelang es dem Klub aber nie, in der nächst höheren Spielklasse Fuß zu fassen.

Aufsteiger mit verpasster Chance

Erst nach dem erneuten Gewinn des Landesmeister-Titels 1964 stieg man in die Ostliga auf und konnte auch die Klasse halten. Bereits ein Jahr später war man dank einer großartigen Saison einem Aufstieg in die damals höchste österreichische Spielklasse, der Nationalliga, sehr nahe. Ein Unentschieden gegen Siegendorf am letzten Spieltag machte aber alle Träume zunichte. In der Folgezeit verschwand der Verein ein wenig von der Bildfläche und stieg 1967 wieder ab. Der bisher größte Tiefpunkt wurde schließlich 1987 erreicht, als Mattersburg in die zweite Liga Mitte abstieg.

Steiler Weg bergauf

In den bewegten Wendejahren 1989/1990 rührte sich auch Mattersburg wieder und stieg in die Landesliga auf. Im Jahr 1994 gelang die Rückkehr in die Regionalliga Ost, in der man bis zum Jahr 2000 spielte. Die zweitklassige Erste Division nutzte der Verein geschickt, um einen geregelten Profibetrieb im Pappelstadion auf die Beine zu stellen. Dietmar Kühbauer und Werner Gregoritsch waren damals diejenigen, die maßgeblich zum Meistertitel 2003 und damit zum Aufstieg beigetragen haben.

Bundesliga-Zeiten

Nachdem der heutige Kapfenberg-Trainer nach einer Negativserie seinen Hut nehmen musste, übernahm Franz Lederer das Kommando auf der Mattersburger Bank – bis heute. Mit ihm beendeten die Mattersburger ihr erste Bundesliga-Saison auf Rang Acht. In den Jahren danach verstanden es die Burgenländer sich dank cleverer Personalpolitik in der Liga zu etablieren. Namen wie Michael Mörz, Ilco Naumoski oder Jürgen Patocka wurden in Österreichs Stadien schnell bekannt und standen für burgenländische Fußballkunst. Die erfolgreichste Saison absolvierten die Mattersburger in der Spielzeit 2006/2007: Hinter Salzburg und der ebenfalls überraschenden SV Ried standen die Grün-Weißen auf Platz Drei.

Horrorsaison

Nachdem Mattersburg im Jahr 2008 sogar international spielen durfte, lief dafür in der Bundesliga immer weniger zusammen. Der Trainerstuhl von Franz Lederer wackelte gewaltig und zur Winterpause war man sogar punktegleich mit Schlusslicht Altach. Dennoch gelang dem SV Mattersburg schließlich der Klassenerhalt und die Vorarlberger mussten zu Wacker Innsbruck in die Erste Liga absteigen.

Wacker Innsbrucks bittere Momente

Auch wenn die Innsbrucker Statistik gegen den SV Mattersburg mit jeweils fünf Siegen bzw. Unentschieden und sechs Niederlagen einigermaßen ausgeglichen zu sein scheint, bleiben dennoch zwei Spiele vielen Schwarz-Grünen schmerzhaft in Erinnerung. Zum einen die 1:6-Auswärtsniederlage in der letzten Runde der Saison 2006/2007. Und zum Anderen ein Spiel, das mitten in die bittere Abstiegsphase 2008 fiel: Mit 0:5 und ofensichtlicher Arbeitsverweigerung der Mannschaft, geriet Wacker Innsbruck in seinem bisher letzten Bundesliga-Heimspiel unter die Räder. Zu allem Überfluss sah Andreas Schrott in diesem Spiel auch noch die Rote Karte.

Die nächste Gelegenheit, an den Burgenländern Revanche zu üben, lässt nicht mehr lange auf sich warten. Bereits Anfang August kommt es zum ersten Aufeinandertreffen beider Mannschaften im Mattersburger Pappelstadion.

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Autor: admin

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