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Neue Saison, neue Gegner: LASK Linz

LASK Linz war der erste Meister aus den Bundesländern

Der Countdown zum Start der Bundesligasaison 2010/11 läuft. Das tivoli12 magazin stellt euch die neuen Gegner in der Liga etwas genauer vor: heute LASK Linz. 

Der erste Meister aus den Bundesländern

Der Linzer Athletik Sport Klub besteht schon seit 1899, die Fußballsektion wurde aber erst 1919 gegründet. Ein Kuriosum auch, dass als Gründungsjahr der LASK-Fußballer aber das Jahr 1908 angegeben wird. Damals im Jahre 1908 wurde nämlich der „Linzer Sport-Club“ gegründet und die meisten Spieler von damals wechselten 1919 zum LASK. In der Zwischenkriegszeit gelang dem LASK 1931 der Gewinn der österreichischen Amateurmeisterschaft, ein Jahr darauf noch einmal der Vizemeistertitel. Weiters standen 10 oberösterreichische Landesmeistertitel und 5 oberösterreichische Cuptitel zu Buche.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde 1946 noch einmal der Landescuptitel und später drei weitere Meisterschaften des OÖFV errungen. 1955 gelang der Aufstieg in die damalige Staatsliga B und 1958 der Aufstieg die Staatsliga A. Nach einigen guten Platzierungen im Mittelfeld erreichte man nach einem 2. Platz 1961/62 im Jahr 1964/65 den Titelgewinn in der Staatsliga A – als erster Verein außerhalb Wiens. Es war dies auch die erste Saison des FC Wacker Innsbruck im österreichischen Fußball-Oberhaus.

Der Meistertitel fand keine Wiederholung

Den Erfolg konnten die Linzer Athletiker jedoch nicht mehr wiederholen, fortan pendelte man zwischen Platz 3 und dem Mittelfeld. Im Spieljahr 1977/78 musste der LASK den bitteren Weg in die Zweitklassigkeit antreten, ein Jahr später sollte ihm die SSW Innsbruck folgen.

Den Athletikern gelang aber der sofortige Wiederaufstieg in die Bundesliga. 1981/82 wurde der LASK wieder Tabellenletzter in der Zehnerliga, aber die Aufstockung auf 16 Vereine rettete die Athletiker. Im weiteren Verlauf der 80er Jahre spielte der LASK regelmäßig um die UEFA-Cup-Plätze mit. 1988/89 war es aber soweit, die Zeit der Erstklassigkeit ging wieder zu Ende. Erst im Frühjahr 1992 im Aufstiegs-Play-off reichte der dritte Platz für die Rückkehr in die Bundesliga.

1995 ereilte den LASK ein typisch „österreichisches Schicksal“ – die Linzer mussten Konkurs anmelden. Die Gläubiger stimmten einem Ausgleich zu und ermöglichten das Überleben des Vereins. 1997 kam die Fusion mit dem Stadtrivalen FC Linz (vormals Vöest bzw. FC Stahl Linz). Bereits nach der beschlossenen Fusion mussten die beiden Klubs im Rahmen der Meisterschaft noch einmal gegeneinander antreten. Das Spiel endete 3:0 für den FC Linz. Der neue Name „LASK Linz“. Wie immer bei solchen Fusion blieb von den Linzer „Blauen“ nichts übrig. Der LASK kämpfte auch in den folgenden Jahren mit finanziellen Problemen. 2001 kam der Abstieg und die Zweitklassigkeit und auch dort waren die Linzer in den nächsten Jahre nur Mittelmaß. Erst 2006 gelang den Schwarz-Weißen der Vizemeistertitel hinter Altach und 2007 endlich wieder der Aufstieg in die Bundesliga.

ÖFB-Pokal und Europacup

In der Meistersaison 1965 wurde auch der Cupsieg gegen die Überraschungsmannschaft aus Wiener Neustadt (1:0 in Wiener Neustadt und 1:1 in Linz) nach Linz geholt. Weitere viermal standen die Athletiker im Cupfinale, 1963 (0:1 gegen Austria Wien), 1967 (nach einem 2:1 in Linz und einem 0:1 in Wien entschied das Los für die Wiener Austria), 1970 (in der Südstadt setzte sich der FC Wacker Innsbruck mit 1:0 durch und holte damit seinen ersten nationalen Titel) und 1999 (1:1 n.V., das Elferschießen ging gegen Sturm Graz verloren).

1965/66 trat der LASK das einzige Mal im Europacup der Meister an, aber gleich in der ersten Runde war gegen den polnischen Titelträger Gornik Zabrze mit 1:2 und 1:3 Endstation. Die weiteren internationalen Auftritte absolvierten die Athletiker im UEFA-Cup, der im Jahr 1969/70 noch Messestädtecup hieß. Aus in Runde 1 gegen Sporting Lissabon. 1977/78 war die ungarische Mannschaft Ujpest Dozsa mehr als eine Nummer zu groß, das Auswärtsspiel ging gar 0:7 verloren. Auch 1980/81 war die erste Runde nicht zu überstehen, die jugoslawische Mannschaft Radnicki Nis erwies sich als zu stark. Erst 1984/85 gelang der Sprung in Runde zwei, Östers Växjö aus Schweden wurde zweimal mit 1:0 besiegt. Dann scheiterte man mit 1:2 und 1:5 an Dundee United. Auch in der darauf folgenden Saison wurde mit zwei Siegen gegen Banik Ostrava der Aufstieg geschafft. In der zweiten Runde gelang gegen Inter Mailand ein 1:0-Sieg, in Mailand mussten sich die Linzer aber mit 0:4 geschlagen geben.
1986/87 scheiterte der LASK in der ersten Runde an Widzew Lodz, während der FC Swarovski Tirol bis ins Halbfinale marschierte. Im bisherigen letzten Auftritt auf der Europacup-Bühne im Jahr 1987/88 setzte sich der FC Utrecht durch und der LASK schied abermals in der ersten Runde aus.

Spieler und Statistiken

Zu den bekanntesten Innsbruck-Spielern, die auch das LASK-Dress trugen, zählen Jerzy Brzeczek, Didi Constantini, Klaus Lindenberger, Walter Kogler, Kurt Russ, Peter Stöger, Christoph Westerthaler, Michael Baur, Manfred Linzmaier, Christian Mayrleb, u.v.a.
Vom aktuellen Kader des FC Wacker Innsbruck waren Trainer Walter Kogler (1998 kurzfristig in Linz unter Vertrag) und Neuzugang Ernst Öbster (2003/04) für die Linzer Athletiker tätig.

Die Bilanz im österreichischen Fußball-Oberhaus fällt klar zu Gunsten der Innsbrucker aus. Bei insgesamt 92 Spielen wurden 48 gewonnen, 23 endeten Unentschieden und 21 gingen verloren. Torverhältnis 166:108.
In der Saison 2003/04 traf man auch in der zweithöchsten Liga aufeinander, von den vier Spielen wurden 3 gewonnen, eines ging verloren, das gleich mit 2:6, Torverhältnis insgesamt 7:6.

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Autor: admin

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